Wie furchtbar! Es ist  mir unvorstellbar, wie eine direkte Nachbarschaft so wenig funktionieren kann (also nicht ihr, sondern die Nachbarn direkt daneben...). Da ist es bei uns im Dorf doch deutlich besser  - auch wenn da alle immer zuviel mitbekommen!

LG, Lilli

die direkte nachbarschaft (das ganze ist 1 straße weiter unten am berg als wir) sind mehrfamilienhäuser, die immer entweder komplett von russischen oder türkischen mitbürgern (nie gemischt) bewohnt werden. die kümmern sich nicht um ein altes einfamilienhaus...

lg

urmely

Es liegt ja auch immer an einem selbst. Wenn ich an unser Nachbarhaus denke... erst wohnte da eine Familie mit zwei Töchtern. Die waren ok, man sagte sich Guten Tag und ging sich nicht aus dem Weg. Dann starb die Frau und der Mann und die Kinder zogen weg.

Die neuen Mieter hab ich höchst selten gesehen (beide waren an der Uni angestellt, sehr introvertiert). Die konnten nicht grüßen. Da dränge ich mich auch nicht auf. Von denen hab ich so gut wie nix mitbekommen. Selbst dass die Frau ein zweites Kind bekommen hat, hab ich erst bemerkt, als ich sie mal mit dem Kinderwagen sah.

Dann zog ein tolles Pärchen ein. Sie Türkin, er selbstständig im Deko-Bereich. Die waren super nett, offen, lustig. Wir hatten ein tolles Verhältnis und haben uns oft getroffen. Dann wurde allerdings eine Mariuana-Plantage in deren Keller entdeckt (von der wir überhaupt nichts mitbekommen hatten ). Die Nachbarschaft hier hat trotz allem sehr gemäßigt reagiert und es gab wirklich kein schlimmes Getratsche. Wir waren eher sehr überrascht. Das Pärchen zog dann weg...

Dann kam Familie Flodder. Da hab ich mich kaum mehr aus dem Haus getraut. Frau Flodder war extrem aufdringlich und meinte, in mir ihre neue beste Freundin gefunden zu haben. Die drei Kinder waren eine Landplage (ich kann es wirklich nicht netter ausdrücken! Ehrenwort!). Diese Familie musst dann gehen wegen einer Eigenbedarfskündigung.

Und jetzt wohnt der sog. Eigentümer mit seiner Freundin und dem Kleinkind dort. Sonderlich sympathisch finde ich sie nicht. Bekomme aber auch wieder sehr wenig von denen mit, es sei denn, sie nerven mit ihrem kollossalen Fuhrpark und authistischen Freunden, die ihre Schrottkarren vor unserem Fenster reparieren.

Neuerdings haben sie einen Hund. Davon habe ich sicherlich 14 Tage überhaupt nichts mitbekommen.

Lange Reder, absolut kurzer Sinn: wenn man innerhalb einer Nachbarschaft nichts miteinander anfangen kann, kann so etwas, wie von Angela beschrieben, passieren.

Ich versteh nur nicht, warum sich die Frau keine Hilfe geholt hat. Das JA hätte doch sicher helfen können.

Wenn man sowas liest, wundert man sich ja wirklich immer. Das soll keiner bemerkt haben? Aber mal ehrlich, man ist doch auch sehr mit sich beschäftigt...Ich denke, das passiert öfter als man denkt! Das fängt doch bei Kleinigkeiten an. Als ich noch gearbeitet habe, war ich nur morgens früh und abends spät zu Hause. Ich habe auch erst bemerkt, das unsere ehemaligen Nachbarn ein Kind bekommen, als es plötzlich da war . Und wir haben mit unseren Nachbarn auch nicht viel zu tun, ganz ehrlich, ich würde hier auch nix merken.