die ereignisse überschlagen sich und ziemlich sicher stehe ich ab dem 1.7. dem hiesigen arbeitsmarkt wieder zur verfügung :-)
heute morgen hatte meine chefin die neuen karten-kataloge ausgepackt. ich hab ne bemerkung gemacht à la "mit den karten werd ich mich nie auskennen" (die vertritt nur meine chefin zusammen mit einer anderen außendienstlerin). die antwort meiner chefin "damit müssen sie sich jetzt auch nicht mehr ...oupsi" - themenwexel.
1 std. vor feierabend hat mich mein bis dahin stumm treppauf und treppabsteigender chef zum gespräch gebeten. in epischer länge haben sie mir dann ihre enttäuschung über meine negative reaktion beim gespräch letzte woche dargelegt. ich habe tatsächlich auf die ankündigung einer fast 10%igen gehaltskürzung mit unwillen und ablehnung reagiert. wie konnte ich nur.
nach rund 30 minuten hab ich ihm gesagt, er könnte das ganze doch abkürzen und er solle mir doch einfach geben, was er neben sich in dem großen umschlag liegen hat. ich wollte schließlich wissen, ob es eine änderungskündigung oder gleich die kündigung ist.
nach gut 1 stunde wurde ich dann, mit änderungsvereinbarung in der hand, in ungnaden entlassen. ich hatte nämlich schon wieder erklärt, dass ich nichts unterschreiben und mich anwaltlich beraten lassen werde.
10 tage zeit habe ich, den wisch zu unterschreiben. das werde ich aber nicht tun.
montag nachmittag habe ich einen anwaltstermin und dann sehe ich weiter. ich gehe aber davon aus, dass nach ablauf der frist automatisch die kündigung kommt. sie haben mir heute mehrfach erklärt, dass sie natürlich gerne weiter mit mir arbeiten wollen, aber dass sie keine ausnahme machen können und auf die vertragsänderung (die im übrigen auch nebenbei meinen satz für zu bezahlende überstunden im nebensatz um 40 cent reduziert) bestehen.
ich bestehe auf vertragseinhaltung
sollte ich es als zeichen werten, dass die erste anzeige, die mir heute bei der hiesigen zeitung online entgegenschlug, eine freie stelle in eben diesem von chefin vertretenen kartenverlag ist. ich werd da morgen mal ganz unschuldig eine bewerbung hinschicken. eigentlich ist mir der laden zu weit weg (noch mal rund 10 km mehr als das jetzige büro). aber wellen schlagen würde ich doch gerne ein paar
ich weiß es übrigens auch gar nicht zu schätzen, wie großzügig meine chefs sind. sie haben früher tatsächlich mal boni ausgezahlt. da könnte ich meine länger in diesem verein arbeitenden kollegen und alle ex-kollegen fragen... sowas bringen die als argument für einen vertragsbruch!!!!!
und sie mussten wegen mir ihren urlaubsantritt in ihrem ganzjährig angemieteten feriendomizil um 5 tage verschieben! so viel wert bin ich ihnen.
ich muss mal durchrechnen, wie viele tage mir noch bleiben.
einzig die konferenz in münster wird mir fehlen!
lg
urmely