Uff, das muss man echt erstmal verdauen. Er ist wirklich sicher, dass er nicht in eine Regelklasse wechseln und lieber auf die RS gehen möchte? Gerade an der RS wird natürlich sehr viel Wert auf Ordnung, Heftführung usw. gelegt, das kommt hochbegabten faulen Jungs auch nicht immer entgegen. Aber vermutlich würden sie sich dort intensiver mit ihm beschäftigen und hätten vielleicht auch die Chance seine Arbeitshaltung zu verbessern. Außerdem wäre die Quali vielleicht auch ein ANreiz um wenigstens das ABi nachmachen zu können.

Mannomann, da will ich nicht in eurer Haut stecken... Ich hoffe, dass die beiden wenigstens etwas fürs Leben lernen daraus. In 10 Jahren werden sie sich garantiert richtig ärgern, aber im Moment hilft euch das leider nichts.

Wir zittern hier gerade mit em Großen ums Abi, der uns leider auch im Dunkeln lässt wie es um seine Leistungen steht. Er muss "nur" bestehen, dann kann er die Ausbildungsstelle auch antreten. Aber das ABi verlangen sie und das hat ihn zum 1.Mal im Leben zum Lernen angespornt...

Au Backe! Das ist ja alles sehr unschön. Vielleicht ist es wirklich eine gute Idee, eine neue Schule in Betracht zu ziehen. Ein Neuanfang kann ja manchmal Wunder wirken.

Jona ist im Moment wie ausgewechselt. Er hat heute eine Zusage von seinem Wunsch-Berufskolleg bekommen. Vorher kam allerdings eine Absage einer anderen Schule. Sie haben ihm telefonisch mitgeteilt, dass seine Zensuren zu schlecht seien. Das hat wohl gesessen. Seit dem gibt er richtig Gas und bringt ordentliche Zensuren mit. Außerdem scheint er sich im Unterricht zu beteiligen... mal sehen, ob das jetzt noch bis zum Schluss anhält.

Ich kann Deinen Frust schon verstehen. Du solltest Deine Kinder ruhig zu den Gesprächen mit einer neuen Schule mitnehmen. Es schadet nicht, wenn jemand anderes den Blagen mal erzählt, dass die Leistungen grottig sind.

Letztlich nützt die ganze Aufregerei nichts. Die Kinder machen eh ihr Ding und gerne mal exakt das Gegenteil von dem, was sie tun sollten und könnten.

Nach dem ganzen Scheiß, der uns passiert ist und in meinem näheren Umfeld, versuche ich mir immer zu sagen: es ist NUR die Schule. Sie sind gesund und sie sind da!

Kann ich verstehen, das du das verdauen musst!

Aber vielleicht wird es duch einen Wechseln wirklich besser! Die Kinder unserer Nachbarn haben im letzten Jahr beide gewechselt, von Gymnasium auf eine Gemeinschaftsschule. Sie sind nun viel besser und auch wieder viel fröhlicher!

Ich hatte in den letzten Tagen einige Gespräche. Ich finde es wirklich gut, wenn Eltern diese Entscheidung treffen!

Hallo,

darf ich frage ob das super gechillte ernst war??? Ich könnte da glaube ich nicht besonders chillen...

Hier ist es momentan mit Tochter ähnlich.....es ist aber auch schlimm,da sie versucht zu lernen(allerdings mit viel zu wenig power...)wir hatten ja die kurzfristige Latienarbeit,hatten aber doch immer wieder zwischendrin gelernt...so beahuptete sie doch

und als sie sie geschrieben hatte meinte sie ganz glücklich,dass es gut gelaufen sei...heute haben sie sie zurückbekommen und ich vermute schlechter als 4...da mein Sohn schon sowas angedeutet hatte....sie kommt auf keinen grünen Zweig mehr...ich vermute tatsächlich ,dass sie wohl dieses oder nächstes Schuljahr wiederholen muss....

aber was soll man machen....wenn sie einfach nicht lernen,kann man ja nicht die Arbeit selbst schreiben.....

dann muss sie aus Schmerzen lernen...

ich fühle mit Dir und hoffe es läuft in der Realschlue besser...

LG Britta

Doch, über schlechte Noten reg ich mich schon lange nicht mehr auf, bzw. mache Terz. Es bringt ja nix. Die Note ändert es nicht mehr und wenn man ständig Druck macht, dann geht es meiner Meinung nach nach hinten los und die Kinder sperren sich noch viel mehr.

Aber wenn man ständig anbietet zu helfen, sie täglich ans Vokabeln lernen erinnert, Sie darauf hinweist, dass sie bitte mal eine Klassenkameradin anrufen und fragen sollen, weil bestimmt demnäxt eine Klassenarbeit kommt und bei uns nix im Kalender steht... wenn man das alles macht und sie trotzdem einfach nix tun... nein, wenn sie sogar so tun, als hätten sie was getan... dann verzweifel ich einfach.

Jetzt soll ihm die Schulpsychologische Beratungsstelle raten, was er tun kann... und Tochter gleich mit.

LG

urmely

also ich bin gleichgültiger geworden,v.a. weil es mich immer ganz fertig gemacht hat und die anderen meine Launen dann auch mitmachen mussten....aber innerlich bin ich schon traurig darüber,v.a. weil es wirklich reine Faulheit ist....genau dasselbe wie bei Dir...ich errinnere sie usw. höre ab,gebe ihr Arbieten zum üben....mehr kann man kaum machen....

wie alt ist deine Tochter?

LG britta

tochter ist 12

lg

urmely

meine auch....

hallo urmely!

das ist echt mist!

und stress ohne ende, der einfach nicht sein müßte...

solidarisch kann ich dir nur sagen, daß hier das thema schule auch ein schwieriges ist und ich leider oftmals neidvoll auf funktionierende schüler bzw deren eltern blicke...

lg, sonja

Liebes Urmely,

seit ich das gestern gelsen habe denke ich über diese Sache nach.

Was mich am meisten bestürzt, ist die Tatsache, dass es diesem HB-Zweig offensichtlich nicht gelungen ist, dein Kind so zu führen, dass es die Schule schafft. Es ist doch der "Klassiker", dass HB Kinder nicht sonderlich eifrig arbeiten, sondern immer gern daran glauben, dass ihnen alles von allein zufällt. Genau an diesem Punkt hätte ich von einem HB-Gymnasium erwartet, dass darauf eingegangen wird und die Kinder hier das "bekommen" was sie brauchen. Diese Arbeitweise mag ja in den Naturwissenschaften oder in Mathe funktionieren, wo man einfach "nur" verstehen muss, in den Sprachen funktioniert das eben nicht, und bei aller Unterstützung, die wir Eltern unseren Kindern geben können oder wollen, müssen doch diese Techniken von der Schule vermittelt  werden, besonders bei solcherlei spezialisierten.

Ich weiss noch gut, wie du damals um die Aufnahme an dieser Schule gehofft hast, und ich denke dass deine Hoffnungen hier in diese Richtung gingen. Es ist sehr bedauerlich, dass die Rechnung nicht aufging. Ich habe irgendwie im Hinterkopf, dass es in der Vergangenheit schon manches Problem gegeben hat, im Einzelnen hab ich das nicht verfolgt, da ich ja phasenweise sehr mit mir selbst beschäftigt war.... Dass man hier nicht wiederholen kann, also keine zweite Chance bekommt, ist sehr ärgerlich.

Letztlich bleibt natürlich die Frustration über das eigene Kind, was keinen Rat annehmen konnte oder wollte und es jetzt zu so einer drastischen Geschichte werden musste. Das tut mir sehr leid für euch, und für dich, ich kann mich da gut reinfühlen.

Tobias hat ja vor 2 Jahren die Schule gewechselt. Da die Leistungen weniger das Problem waren, sondern sein Verhalten, konnte er von einem Gymnasium auf ein Anderes wechseln. Auch ich hatte damals die Erwartungshaltung: er wird es wieder vor die Wand setzen. Das hat er auch, denn das Verhalten (sei es das soziale oder das Lernverhalten) wird sich natürlich nicht über Nacht so verändern, dass sich die Probleme in Luft auflösen. Wir haben das nur durch einen sehr intensiven Eltern-Lehrer-Kontakt hinbekommen. Das war viel Arbeit für uns. Für die Lehrer auch.  Ich denke ja auch, ich kann nicht die ganze Schullaufbahn den Motor für meine Kinder machen, ich habe schon Abitur, aber Tobias brauchte hier viel Hilfe,  Zuspruch und Anleitung. Ich denke, deine Kinder wissen ganz genau, dass du sie nicht kontrollierst und Hausis oder Klassenarbeitstermine mit anderen abstimmst, aber genau damit öffnest du vielleicht den Lügen deiner Kinder Tür und Tor. Vielleicht brauchen sie die Kontrolle doch noch mehr. Stell dich darauf ein, dass du an der neuen Schule - welche es auch sei -  an dieser Stelle gefordert sein wirst.

Ich wurde auch mit dem Vorwurf konfrontiert, dass ich zu viel von Tobias verlange, also warum muss er unbedingt auf das Gymnasium usw. Für mich war immer wichtig, dass er glücklich ist. Er muss nicht Arzt oder Anwalt werden, wenn er seine Erfüllung im Blumenbinden findet, dann ist das wunderbar, dann soll er das machen. ich war nur immer sicher, dass sein Verstand Input braucht und er nicht glücklich wird, wenn er nicht gefordert wird.  Jetzt ist es natürlich so, dass  die Realschule kein Stigma ist, bei manchen Kindern platzt der Knoten später, und sie gehen dann einen längeren Weg, später wieder aufs Gym oder auch eine Ausbildung nach Realschule, das muss den Lebensweg nicht "verderben".  Das weisst du alles und tröstet vermutlich nicht.

Rein vom Anspruch her darf man die Realschule auch nicht unterschätzen! Ich habe eine zeitlang Nachilfe gegeben, eine Gymnasiastin und 2 Realschüler. Der Stoff an der Realschule war auf keinen Fall einfacher, ging in Mathe sogar deutlich weiter... also einfach ist das auch nicht.

Das Wichtigste ist, dass deine Kinder die neue Schule "wollen", sie nicht als Strafe empfinden, sondern als neue Chance. Hoffentlich kann der schulpsychologische Dienst euch da helfen und den Schulwechsel begleiten, so dass es ein guter Start wird!

alles Gute

C.