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schule, schule, schule.... ich habe es so satt

und ich verstehe meine bekannte, dass sie den ganzen huddel auf sich genommen,die kinder von der schule geholt hat und seit jahren homeschooling betreibt (wobei ich nicht weiß, ob sie aktuell überhaupt noch in D sind, denn vor knapp 2 jahren saßen sie mehr oder weniger auf gepackten koffern um in ihr heimatland, usa, fliehen zu können).

 

bei unseren großen gingen dieses jahr die noten rapid nach unten. klar, vieles liegt daran, dass sie einfach faul sind und nicht jeden tag vokabeln pauken. pia steht in latein auf einer schlechten 5! nicht nur wegen ihrer faulheit, sondern auch weil die arbeiten und tests dieser lehrerin die hölle sind. nur die oberstreber bekommen einigermaßen noten. es gibt quasi kein mittelfeld. wenigstens hat sie diese lehrerin in den kommenden jahren nicht mehr, denn die erwartet zwillinge.

vieles an den schlechten noten liegt aber auch daran, dass immer weniger "transferleistungen" und immer mehr auswendig lernen verlangt wird. das ist trotz aller intelligenz halt nicht die stärke meiner kinder und eigentlich habe ich sie auf dem HB-zug angemeldet, weil ich mir von dort eben genau das gegenteil erwartet habe.

 

unser jünxter ist auch nicht dumm. er wurde nich offiziell getestet, aber im rahmen der adhs-testung waren seine ergebnisse auch überdurchschnittlich. die ersten 2 jahre war er ein fleißiger und motivierter schüler. er hat keine einzige stunde in 2 jahren versäumt. sein ehrgeiz war immer, alles und noch ein bißchen mehr erledigt zu haben.

in der 3. klasse gab es eine neue lehrerin. eigentlich waren wir sehr positiv gestimmt. die lehrerin war die klassenlehrerin unseres großen in den ersten 2 jahren und das lief super. sie ist anspruchsvoll und streng, aber nie ungerecht gewesen. außerdem kennen wir sie auch ein bißchen privat, sie ist die mutter eines guten freundes unseres großen. privat hielt sie sich aber immer zurück, trotz gemeinsamer grillerei u.ä. sind wir immer noch per sie. sie hat mir mal gesagt, dass ihr das im falle, dass sie jan als kind in ihre klasse bekäme, lieber wäre. akzeptiere ich. ihr sohn geht selbst in die waldorfschule und ihr unterricht war auch immer ein bißchen in diese richtung angelegt.

im laufe der 3. klasse wurden jans leistungen und seine frustration immer größer. malen und schreiben ist nicht seine stärke. bedingt durch das adhs tut er sich schwer mit schreiben (motorisch). außerdem kann er, genausowenig wie seine geschwister, nicht wirklich rechtschreibregeln anwenden. ich schiebe das ja auch ein bißchen auf die lehrmethode an unserer GS... schreiben nach hören. und dann sollen sie in der 3. klasse plötzlich alles anders schreiben, was in der 1. und 2. noch richtig war...

dazu kommt, dass die kinder jeden tag mengen an hausaufgaben bekommen. wer in der schule nicht fertig wurde, muss die sachen aus der schule auch noch aufarbeiten. jan wird zur zeit nie in der schule fertig, obwohl er in der 1. und 2. klasse mit einem mädchen zusammen klassenbester und -schnellster war. teilweise ist er total blockiert und kann die einfachsten sachen nicht mehr (gestern bei den mathehausaufgaben hätte ich echt schreiben können, wenn er die einfachsten matheaufgaben plötzlich nicht mehr lösen kann).

 

ich wusste mir dann nicht mehr zu helfen und habe ihn heute nicht zur schule geschickt. wir haben heute die hausaufgaben der letzten tage + die sachen aus der schule soweit vervollständigt. das hat uns den ganzen vormittag gekostet.

 

muss das echt sein, dass man so einen druck aufbaut? es gibt eine handvoll schülern, einzelkinder oder mit 1 geschwisterkind, deren mütter den ganzen tag zuhause sind und von denen ich auch weiß, dass die mutter den nachmittag mit hausaufgabenbetreuung verbringt. diese kinder bringen ordentliche leistungen.

das kann doch aber nicht die lösung sein, oder?

 

ich weiß gar nicht, wie ich unserem kleinen helfen soll. mittlerweile bereitet ihm die schule echte bauchschmerzen und er würde am liebsten gar nicht hingehen. er ist halt leider kein normschüler, der stundenlang geschichten lesen, nachschreiben und bilder dazu malen möchte. dass sich der druck aber jetzt auch schon so auswirkt, dass er in mathe ganz blockier ist, finde ich so schlimm. er sagt jetzt oft, dass er zu doof für das alles sei.... und das kommt von einem kind, das mit 3,5 jahren im 100er-bereich lässig kopfrechnen konnte.

 

dass die hausaufgaben zu viel und das tempo etwas heftig sei, wurde bei allen elternabenden angesprochen. die lehrerin beruft sich immer darauf, dass keines ihrer "abgelegten" viertklässler in der weiterführenden schule in der 5. mit der note abgesackt sei. frei nach dem motto: ich mach so viel druck, dass denen die 5. wie ferien vorkommt. das kotzt mich persönlich an, denn ich kann besser mit einem motivierten 4.klässler umgehen, der merkt, dass die weiterführende schule anstrengender ist.

ich weiß nun nicht, wie ich das mit der 4. klasse weiter mache. am liebsten würde ich ihn in die paraklasse stecken. die haben nämlich bei 37°C keine hausaufgaben sondern die aufgabe, nachmittags ins freibad zu gehen. unsere kinder hatten die gleiche menge an aufgaben wie immer.

 

habt ihr ne idee, wie ich ihn durch die 4. bekomme?

 

lg

urmely

Bisherige Antworten

Re: schule, schule, schule.... ich habe es so satt

Ich fand die vierte Klasse bei allen Kindern extrem anstrengend für alle Beteiligten. Und das Problem, mit dem erst schreiben wie sie hören und dann plötzlich mit korrekter Rechtschreibung hat hier auch zwei Kindern gar nicht gut getan. Nur Esther hat die Umstellung geschnallt.

 

Eine Idee zur Modivation von lustlosen und gefrusteten Schülern hab ich leider nicht. Denn da haben wir auch noch Bedarf :,(. Bei den Mädchen geht es definitv besser, aber hochmotiviert ist hier niemand mehr und dabei ist Esther früher so gerne in die Schule gegangen und war eine super Schülerin. Mittlerweile hat das auch nachgelassen, obwohl die Noten bislang keinen Grund zur Klage geben. Aber die anderen beiden... tja. Was ein Glück, dass ich sie liebe wie verrückt und es auch ncoh andere Themen als Schule gibt!

link

ohje, überall das selbe.

Ich bin sooooooooooooooooooooo froh und erleichtert endlich wieder ein normales schulfreudiges Kind nach dem Shculwechsel zu haben.

Ansonsten ist das Pensum echt nur mit Eltern und großeltern auf normalen Schulen zu bewältigen, da lernt das Kind doch nix *aufreg*

zeit für enen ausgleich bleibt ja bei so hohem lernpensum auch nciht.

und die Methode des auswendiglernens ist ja sowas von überholt:

klick mich (gern auch mal die anderen Trailer durchsehen...)

das Schöne: es gibt auch in Deutschland schon solche Schulen, man muss sie nur finden. (zB Schkola)

lg tine

 

Re: schule, schule, schule.... ich habe es so satt

Mein Sohn hat auch solche Lehrerinnen erwischt. Bei meinem Großen waren die 4 Jahre Grundschule Kindergarten, mein Zweiter muss ordentlich arbeiten. Und die Eltern müssen natürlich helfen und unterstützen, ohne Eltern geht gar nichts. Die Lehrerinnen erwarten auch, dass die Eltern mithelfen! Mein 3.Klässler hat im letzten Jahr mehr gearbeitet als mein 5.Klässler auf dem Gymnasium!

Und die Lehrerinnen haben schon angekündigt, dass sie in der 4. noch mal zulegen werden. Ich habe auch schon Panik, weil mein Sohn nämlich ein guter Schüler ist, aber auch einiges dafür tun muss. Kurz vor den Ferien sollte er ja ein Märchen schreiben, das war harte Arbeit! Ich bin ja eher die Mutter, die die Kinder machen lässt. Schließlich sollen die Kinder die Aufgaben erledigen und die Lehrer sollen ihre Leistungen beurteilen. Das wollen die Lehrer aber gar nicht, die erwarten das die Eltern das übernehmen!

Und neben den Hausaufgaben, noch täglich 30 Minuten lesen. Rate mal, wie viel Spaß ich habe meinen lesefaulen Sohn dazu zu bekommen... Vorher habe ich eine Stunde Spaß 8-).

Eine Mutter sagte mal auf einem Elternabend "Das schaffen wir nicht, ich arbeite und bin erst um 17 Uhr zu Hause." Die antwort der Lehrerin "Dann lassen sie doch mal den Fernseher aus."

Ich lasse es nun auf mich zukommen, kann ja an den Lehrerinnen nix ändern. Die arbeiten schon seit Jahren so. 

Meine Tochter bekommt übrigens auch bald diese Lehrerin.

Ich weiß, dass die Kinder einiges lernen. Aber wenn man ein Kind hat, dass damit nicht klar kommt, ist das schlimm.

 

 

Re: schule, schule, schule.... ich habe es so satt

Meld ihn in der anderen Klasse an!  Das mit der Rechtschreibung in der 1. u. 2. Klasse (schreiben nach gehör) und anschließend in der 3. Klasse sollen plötzlich die Rechtschreibregeln sitzen war hier auch so und Lars hat noch in der 8. Klasse daran zu knabbern gehabt. DAher weiß ich auch, dass Mika von Anfang an nach den Regeln schreiben wird und wenn ich das persönlich unterrichte. :DEVIL:

 

Unsere Grundschullehrerin war übrigens die ganzen 4 Jahre so drauf wie eure und ich hoffe und werde mich auch dafür einsetzen, dass Mika diese Lehrerin nicht bekommt, obwohl ich letztens gehört habe, dass sie sich wohl grundlegend gehändert hat, aber ausprobieren möchte ich das nicht. Dein Jan tut mir so leid. :-(

 

 

LG Silke

Re: schule, schule, schule.... ich habe es so satt

Meine Güte, es ist doch einfach nur schrecklich wenn den Kindern schon in der Grundschule der Spaß am Lernen genommen wird. Aber dort steht und fällt alles mit dem Klassenlehrer. Für die Schüler, denen das Lernen eh leicht fällt, macht das zwar nicht so viel aus, aber bei den Kindern, die nicht 08/15 sind, kann so etwas den gesamten späteren Lebensweg vorherbestimmen. Daher wäre es echt manchmal besser, wenn man ein Team von 2 Lehrern pro Klasse hätte, gerade in Klasse 3 und 4, wo es um die weiterführenden Schulen geht. Leider haben wir genug Erfahrungen mit solchen Lehrerinnen gemacht. Als ALex die 1.Klasse zum 1. Mal gemacht hat. war seine Lehrerin 1 Jahr vor der Pensionierung und mochte schon mal per se keine Jungs, die lebhafter waren und nicht still sitzen und stundenlang zuhören konnten. Da musste jeder Buchstabe und jede Zahl wie gemalt aussehen... Toll für ADHSler. Genau so gut könnte man von einem Mann mit amputierten Beinen verlangen, dass er sich mal ein bisschen anstrengen soll und dann klappt das schon mit dem Laufen. :-| Beim Wiederholen der 1. Klasse hatten wir ein Riesenglück und die damals neue Konrektorin war eine tolle Lehrerin, die individuell gefördert hat und viele offene Arbeitsformen mit klaren Regeln und Strukturen angeboten hat. Alex war einer der Besten bei ihr, aber dann wurde sie Schulleiterin woanders und nach einer Übergangslehrerin für 1/2 Jahr bekam er in der 4. Klasse die neue Konrektorin als Klassenlehreirn und seitdem geht alles drunter und drüber. Viel Frontalunterricht, kaum Strukturen, Klassenarbeiten in denen alles mögliche abgefragt wird und die teilweise erst ganz kurz vorher oder auch mal GAR NICHT (!) angekündigt wurden usw. Ergebnis: Viele 5er in den Arbeiten (auch Alex war mal dabei), demotivierte Schüler und wir haben ja eine Weile sogar NAchhilfe organisiert um das aufzufangen. :-( Ich freue mich darauf, wenn Alex nach den Ferien auf die GS geht, wo man etwas offener und ganzheitlicher arbeitet.

Aber ich schweife ab... ;-)

Tut mir leid, dass deiner gerade an so eine Lehrerin geraten ist. Ich habe damals mit unserer Lehrerin abgesprochen, dass ALex an manchen Tagen solche intensiven Schreibaufgaben nicht erledigen wird, wenn er z.B. noch Training hat oder etwas anderes ansteht. Er war immer bis 15h in der OGS und wenn er dort solche HA nicht geschafft hat, war es am Nachmittag ohne Tablette einfach nicht mehr möglich bzw. nur unter so viel Theater, dass dabei auch kein Lerneffekt entsteht.

Manche Lehrer vergessen, dass sie dort Kinder sitzen haben und keine Maschinen, die den ganzen Tag rattern und sich mit Schulsachen auseinander setzen. Aber G8 und solche tollen Modelle zur Schulzeitverkürzung gehen ja leider auch davon aus.  Ich liebe den Slogan von jako-o: Lasst Kinder einfach Kinder sein! Das sollten sich manche Grundschullehrer mal direkt aufs Pult kleben! Auf der weiterführenden Schule kommt schon früh genug der Ernst des Lebens wenn es auf Schulabschluss und Berufsausbildung zugeht, aber in der Grundschule kann es doch auch anders laufen.

Einen guten Tipp habe ich leider nicht, außer vielleicht ein Schulwechsel, z.B. auf eine Waldorfschule. Aber manchmal hat man da ja gar keine Wahl, wenn es zu weit ist. Ansonsten würde ich mit der Lehrerin sprechen, dass dieses Pensum bei euch nicht geht und dass es für deinen Jungen nicht machbar ist mit so vielen Schreibaufgaben.

Re: schule, schule, schule.... ich habe es so satt

Liebe Urmely,

da scheint Ihr ja auf der ganzen Linie Pech mit den Lehrern zu haben, nur Auswendig lernen ist eigentlich schon lang überholt und von einem HB-Zug hätte ich eigentlich auch anderes erwartet.

Aber das auch Jan in der Grundschule 3. Klasse schon solche Schwierigkeiten hat, schockt mich doch ein bisschen. Christine hat ja nach den Weihnachtsferien auf Druck von der alten Klassenlehrerin (die wollte sie loswerden, weil sie nur noch gestört hat...) von der 2. Klasse in die 3. Klasse gewechselt. Jetzt die neue Klassenlehrerin ist bekannt dafür, dass sie sehr viel verlangt und ich mach auch jeden Nachmittag Spagat zwischen Tobias beschäftigen und mit Christine Hausaufgaben machen bzw. für irgendwelche Klassenarbeiten. Aber ich dachte eigentlich, das ist halt nur, weil sie eine Klasse übersprungen hat und an sich selbst so hohe Ansprüche hat, dass sie jetzt gleich wieder zu den Besten gehören will.........

Aber wenn das auch bei Jan in der Klasse so ist, scheint das ja doch fast schon sowas wie normal zu sein, dass die Lehrer das damit begründen, dass die Kinder dann in der weiterführenden Schule keinen Schock erleben. Echt schlimm, ich finde man sollte die Kinder zumindest in der Grundschule noch Kinder sein lassen.

Wenn Du Dir sicher bist, dass Jan in der Paralelklasse weniger Druck hätte und der Wechsel von der Schule her kein Problem ist, würde ich das an Deiner Stelle glaub ich machen. Zumindest wenn er dort auch Kinder kennt und nicht komplett fremd ist.

Liebe Grüsse - ich fühle mit Dir

Sanne

Re: schule, schule, schule.... ich habe es so satt

Leider haben Schulnoten und IQ nichts miteinander zu tun. :-(

Auswendig lernen ist allerdings in meinen Fächern gerade nicht gefragt, wir müssen verstärkt Transferaufgaben abfragen - liegt das daran, dass ich an einer weiterführenden Schule arbeite oder liegt das am anderen Bundesland?

Aber egal welches Bundesland, dieser Druck auf die Grundschüler ist wohl leider überall da. Blöd.

Konkrete Vorschläge dafür, wie du deinen Sohn durch die 4. Klasse bekommst, habe ich leider nicht. Was die Klassenlehrerin da macht ist echt demotivierend und bringt den Kindern ja nur Frust und Schulunlust - da haben sie in der 5. Klasse dann immer noch dran zu knabbern und haben dann eben doch keinen Vorteil von ihrem Verhalten, denke ich.

LG
Anke

 

Re: schule, schule, schule.... ich habe es so satt

hmm gibts ne montessori schule, wo du ihn anmelden könntest?

ich habe meine auf so einer schule und da kommen ganz viele in / nach der 3. Klasse rüber.

montessori schule hat gegenüber waldorf den vorteil, dass die nach dem lehrplan unterrichten und damit auch alle normalen schulabschlüsse (bei eignung) möglich sind. die nehmen auch viel eher besondere kinder und darauf rücksicht als regelschulen, da die auch 2 lehrer pro klasse haben und einiges anders machen.

 

Re: schule, schule, schule.... ich habe es so satt

ne, wir haben lediglich einen waldorfschule in der nachbarstadt. dort geht der sohn der lehrerin hin :-D

 

waldorf-eltern sind aber oft nicht so wirklich mein fall

 

lg

urmely

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