Oh, da hat es den Zwerg ja schwer erwischt. Gute Besserung! Ich bin mir trotzdem sicher, dass sie sich ganz doll lieb haben und das sich die Situation einfach zugespitzt hat. Sie sind ja noch so klein.

ja, der grosse wurde ganz hysterisch, als er das blut sah. 

aber da sieht man wieder, dass man nicht einmal für 2 minuten die treppe runter gehen kann... als ich ging, war alles in ordnung. habe die wäsche aus dem schrank rausgesucht und währenddessen ist oben ein streit entbrannt.

danach hatten sie sich auch wieder ganz doll lieb. und unser kleiner ist auch nicht nachtragend...

liebe grüsse!

Oje, das wollte der Große ganz sicher nicht. Gute Besserung an den Kleinen.

LG Silke

Oh je, den Kleinen hat es aber erwischt.

Ich bin sicher, das der "Große" das nicht mit absicht gemacht hat!

Meine Kinder haben mal die Boxhandschuhe ausprobiert, die meine Schwiegermutter ins Haus gebracht hat. Zum Glück war es ein Wackelzahn, den meine Tochter dabei verloren hat .

aber ich finde da mußt Du schon mal erzieherisch eingreifen!!!!

Ich habe 4 Kinder (11,6,4 und19 Monate), die sich streiten, Unfälle haben, sich auch mal schubsen und ärgern, aber NIE hat ein Kind ein anderes mit einem Holz oder ähnlichem geschlagen und noch nie hat einer ein anderes überhaupt ins Gesicht geschlagen......

ich finde es einfach einen Unterschied, ob es einen Unfall beim Toben auf dem Trampolin gibt, die Kinder mal die Boxhandschuhe (in beiderseitigem Einverständnis und irgendwie auch bestimmungsgemäß) ausprobieren oder ob der Eine dem Anderen eins mit dem Nudelholz überbrät....

Nichts für ungut!!!!

bei meinen Judokindern achte ich immer ganz genau darauf, dass NICHT geschlagen wird (und erst recht nicht mit Gegenständen!)

ich finde auch, dass es ein unterschied macht, ob es beim toben passiert oder ob man "um sich schlägt"...

benno hat einmal versucht, Clara (unsere hündin) zu hauen, da war aber Polen offen...Benno hat mächtig Ärger mit mir bekommen und hat es nie wieder versucht! (und da war er knapp Zwei (!)...

ich war nicht dabei, kann also nicht genau sagen, wie es exakt abgelaufen ist. 

unser kleiner ist im märz 3 geworden und kann die situation nicht analysieren. er sagte, daniel (4) habe angefangen und habe ihn mit dem holz gehauen. daniel hingegen behauptet, der kleine habe angefangen und sei gefallen (was nicht zur verletzung passt).

erst einmal musste ich beide beruhigen, da sie total hysterisch waren. dass solche sachen nicht passieren sollten ist klar, aber mehr als reden und erklären, was passieren hätte können, ist ja wohl tabu. der grosse musste sich dann eine auszeit nehmen, um nachzudenken und war sehr schuldbewusst und kleinlaut. es tat ihm richtig leid und es war echte reue. der kleine war nicht lange nachtragend.

letztendlich zeigt mir das wieder mal, dass sie einfach beide noch sehr klein sind. durch den knappen altersabstand der beiden sind sie körperlich gleich auf. der kleine ist inzwischen sogar ein kleines bisschen schwerer als sein "grosser" bruder. sie sind beide jetzt in einem alter, in dem sie unbedingt ihren willen durchdrücken möchten, aber konsequenzen noch nicht absehen können. 

ich kann nicht nachvollziehen, welche strafen ihr für kinder für angemessen erachtet. bei uns jedenfalls werden körperliche und emotionale züchtigungen nicht praktiziert. ich hoffe, so war das nicht gemeint?

ich bin der meinung, dass man mit "reden" am weitesten kommt und dass man den kindern helfen muss zu verstehen, was ihre wut hätte anrichten können. ich werde auch mal lauter, aber ansonsten versuche ich es (wenn nötig) mit liebevoller strenge - und in der regel klappt das ja auch ganz gut. wenn die kinder schon perfekt wären, dann bräuchten sie uns ja nicht. ich will, dass sie einsicht und verantwortung lernen und nicht strafvermeidung.

und keine sorge, er hat es kapiert. ob es eine garantie gibt, dass so etwas nie wieder passiert? nein. aber ich hoffe es, dass er daraus genug gelernt hat. beide.

liebe grüsse!

Nein, es geht mir überhaupt nicht um Bestrafung. Es geht mir aber auch nicht um reden und erklären, das machen alle Eltern sowieso viel zu viel.

Meiner Meinung nach sind die kleinen Kinder heutzutage oft sehr übergriffig und grenzenlos, weil ihnen eben zuhause und auch in den ganzen Kindergärten mit den offenen Gruppen keine gerade Linie vorgelebt wird, die Eltern nicht konsequent sind und lieber nachgeben als stundenlanges Gequengel zu ertragen. Außerdem werden Kinder nicht altersgemäß angesprochen und mit einem Vierjährigen ist eben nicht diskutieren dran sondern an der Hand nehmen und den Weg zeigen.

Es gibt einfach Grenzen, ich habe schon oft genug Kindergartenkinder erlebt, die mit Stöcken aufeinander einschlagen oder sich sogar beißen!!!!! Das ist ein respektloses Verhalten wie es bisher keines meiner Kinder an den Tag gelegt hat. Meine Kinder sind manchmal laut und frech und albern und wild und anstrengend, aber sie hören auf ein "Stopp" und sie haben Mitgefühl. Sie sind viel draußen, klettern auf Bäume, bauen Hütten, spielen viel frei, gucken nie fern, erproben sich und ihre Fähigkeiten im aktiven Tun. Ich versuche  "intellektuelle Frühforderung" (ist fast ein Schimpfwort für mich) gänzlich fern zu halten. Dadurch entwickeln sie sich altersgemäß, und die emotionale, soziale und motorische Entwicklung bleibt nicht auf der Strecke wie bei vielen dieser Kinder, die ständig nur im Kopf angesprochen werden obwohl sie erst ein paar Jahre alt sind. Im Vorschulalter lernen die Kinder eben nur durch tun, begreifen, agieren, nachahmen, nicht durch reden und erklären.

Wenn ich Dich nicht verwechsle, bist Du diese ehrgeizige Mutter, die ihre Kinder zweisprachig aufwachsen lassen wollte obwohl Du und Dein Mann beide deutschsprachig seid, nur um ihre Kinder möglichst früh zu fördern? Auch erinnere ich mich an ein paar verzweifelte Postings von Dir, als Dein Großer in die Trotzphase kam und Du mit reden eben nicht mehr weiter kamst. Ich meine, Dir damals schon zu mehr handeln und weniger reden geraten zu haben?

Aber vielleicht verwechsle ich Dich auch und tue Dir ganz schrecklich unrecht, dann entschuldige ich mich.

Mir geht es  nicht darum, Dich fertigzumachen, auch wenn das jetzt vielleicht so rüberkommt. (Leider bin ich für meinen Mangel an Diplomatie berüchtigt). Aber ich finde, dass das Verhalten Deiner Kinder ein Alarmsignal sein kann und Du vielleicht Deine Erziehung hinterfragen solltest. Erziehung ist zu einem Großteil Selbsterziehung, die Kinder brauchen uns als glaubwürdige, ruhige Vorbilder, deren Handlungen klar und durchschaubar sind.

Wahrscheinlich fühlst Du Dich jetzt noch viel mehr auf den Schlips getreten und ich habe alles noch schlimmer gemacht, weiß aber nicht, wie ich Dir anders antworten kann.

Ich meine es nur gut und will Dich nicht ärgern!!

Natürlich meinte ich eine kurze,  deutliche Ansprache...keine Bestrafung! Wichtig finde ich kurz und eindeutig!

Ansonsten kann ich mich dem Post von Doro nur anschliessen!

Und ich  möchte dir nicht auf den Schlips treten, sorry wenn du das so aufgefasst hast!