Liebe Britta,

Familienrunde ist angesagt. Zusammensetzen und ruhig klar machen, dass es keinen Tag so weitergeht. Nachfragen, ob es etwas Belastendes gbt, dass alle (Kids) im Moment so drauf sind. Über Gefühle sprechen, Zuhören anbieten. Blick auf Positives lenken.

Und danach angekündigt klar abgrenzen. Wer miese Laune verbreitet, geht in sein Zimmer bis er sich wieder im Griff hat. Wer will will will wird ignoriert und muss selbst etwas dafür tun, dass sich seine Wünsche erfüllen. Wer am Essen mäkelt und respektlos ist, wird nicht mitessen, sondern notfalls mit einem Brot in seinem Zimmer die Wand anmotzen... (da gibt es bestimmt Varianten, die für Eure Familie denkbar sind.

Nicht unwichtig auch das eigene Verhalten: Eltern nett miteinander und auch im Umgang mit den Kids ruhig bleiben. Separieren statt anbrüllen. Und wenn es dann mal besser läuft, das loben und hervorheben.

Und wichtig auch: Zeit für Dich und Deinen Mann allein. Ich weiß, es ist sooo viel zu tun. Aber Euch nicht aus den Augen zu verlieren ist wichtiger.

LG alice

Hi ,

das mit den Gesprächen machen wir immer wieder....allerdings klappt das nicht als Familienrunde,denn dann wollen alle gleichzeitig reden und dann wird es wieder laut...so sprechen wir oft mit den kids separat und wenn Ruhe ist.

Die regln mit auszeit im Zimmer oder eben nicht mitessen haben wir auch...viel schwieriger ist es,dass sie dann in ihren zimmern bleibenKlappt das bei euch so gut?

Ich hoffe es wird ein wenig besser wenn sie mehr Raum im neuen Haus haben,dann sitzen sie nicht im selben Stockwerk aufeinander....

LG und danke für deine Antwort

Ich versteh das jetzt nicht?

Zitat:

 Wollen die Kinder nicht in ihren Zimmer bleiben oder bleiben sie dann in ihren Zimmer und wollen nicht mehr raus?

Wenn sie nicht immer Zimmer bleiben wollen, dann immer wieder rein schicken und wenn sie im Zimmer sind und nicht mehr auftrauchen, na dann ist das eben so, dann wollen sie mal ganz allein sein, ist doch gut so, ich bin froh, wenn meine Kinder mal eine Rund nicht bei mir sind und ich mal ein bisschen Ruhe habe.

LG Silke

ähm...ja kann man so oder so verstehenalso sie bleiben nicht in ihren Zimmern und man müsste dann tasächlich im Gang bleiben und sie immer wieder reinschicken..oder abschließen was ich nicht gut finde...

Nein abschließen find ich auch nicht gut, aber immer wieder reinschicken. Irgendwann begreifen sie, dass du es ernst meinst.

LG Silke

Es gibt leider Kinder, die das zwar begreifen (das unterstelle ich nun einfach mal), aber die es dennoch nicht bleiben lassen können. Sie haben den inneren Zwang auszuprobieren, ob beim 45. Mal noch immer die gleiche Konseuqenz erfolgt wie beim 1. Mal, wie beim 8. al oder wie beim 89. Mal. Das ist äußerst zermürbend und hat nichts mit der Unfähigkeit oder Inkonsequenz der Eltern zu tun.

Für die Eltern ist es sehr schwierig, weil es oft dann doch nicht an ihnen liegt, aber eine Änderung eben  nicht langfristig herbeigeführt werden kann. Und dann beginnt der KReislauf, dass man sich eben anhören muss, dass ein Kind ja nur ein Mal ein bestimmtes ERlebnis gehabt haben muss, damit es diesen "Fehler" dann nicht mehr macht. Ja, so weit die Theorie, die ist aber eben nicht pauschal auf jedes Kind anzuwenden.Und dann wächst die Verzweiflung und der Glaube an die eigene Unfähigkeit

LG Barbara

Barbara, ich habe hier niemandem Unfähigkeit unterstellt. Ich habe so ein zermürbendes Exemplar hier selbst zu Hause und habe abwechselnt mit St. 3 Monate vor seinem Zimmer verbracht um ihm beizubringen, dass im Zimmer geschlafen wird wenn Schlafenszeit ist. Wir haben ihn vom ins Bett bringen bis zum letztendlich Einschlafen jeden Abend immer wieder in sein Bett bringen müssen, da er immer wieder aufgestanden ist. Mal war es "nur" eine halbe Stunde, die wir vor der Zimmertür verbracht haben, das konnte sich auch schon mal 1,5 h hinziehen. Und glaube mir das war sehr anstrengend, gerade wenn auch du selbst schon sehr müde bist. Aber letztendlich hat es sich gelohnt, er hat es begriffen.

LG Silke

Hallo Silke,

ich habe wohl unglückliche Worte gewählt. Ich weiß, dass eure Ratschläge genau die richtigen sind. Es liest sich immer sehr leicht und mit Konsequenz hilft es ja in den allermeisten Fällen.

Was ich nicht geschrieben habe, und was den Rahmen hier sprengen würde, ist , dass diese gute Theorie häufig durch die Praxis sich als unwirksam erweist, wenn man nämlich mehrere solcher Probleme mit unterschiedlichen Kindern gleichzeitig hat. Dann wird man nämlich sehr schnell ausgetrickst und kann halt nicht an zwei Baustellen gleichzeitig sein.

In einem anderen Posting schreib ich auch, dass ich derzeit nicht wirklich objektiv bin, um gute Ratschläge geben zu können. Ich wollte zeigen, dass ich Verständnis für das Frustposting habe und dass eben viel Kraft nötig ist. Auch ich wollte hier niemanden angehen. Es tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist.

LG Barbara

Ups, ok., ich hatte Dich so verstanden, dass sie dann nicht mehr aus den Zimmern kommen... Abschließen würde ich auch keinesfalls...

Was passiert, wenn Du sie ruhig zurück schickst...mit möglichst wenig (negativer) Aufmerksamkeit? Nach meiner Erfahrung ist es umso schwieriger, je jünger Kinder sind und je weniger vernünftigen Argumenten gegenüber aufgeschlossen, und sei es, weil sie gerade viel zu wütend, emotional etc. sind und neben sich stehen. Aber es wird besser, wenn sie älter werden, versprochen. Bei meinem Großen hat auch geholfen, wenn ich in ruhigen Momenten, in denen wir gut miteinander waren, solche generellen Dinge angesprochen habe. Und auch erklärt habe, warum ich ihn beispielsweise in bestimmten Situationen in sein Zimmer schicke, welche Intention ich habe, warum es hilft, ihm, mir, uns allen... der Rest, s.u.

LG alice

Hi, habe ja zum Glück nur zwei, die sich an die Gurgel gehen... Und ja, Separieren hilft...vor allem meinen Nerven. Und der Große hat mit der Zeit gelernt, seine Aggressionen, seine Wut, seine schlechte Laune in RUHE in den Griff zu bekommen und dann wieder aufzutauchen.

Mit den Jahren hat er diese Maßnahme auch nicht mehr als Bestrafung wahrgenommen (was es ja auch nicht ist), sondern selbst festgestellt, dass er Ruhe braucht, um seine Gefühle zu sortieren und sich in den Griff zu bekommen.

Zu den Familiengesprächen: Ja, das funktioniert - aber es sind dann eben auch nur 3 Kids am Tisch und es gibt klare Regeln. Sich ausreden zu lassen und eine klare Struktur zu haben, sprich die Eltern leiten das ganze, gehört elementar dazu. Meine beiden Plaudertaschen bieten da eh kein Problem, sie argumentieren und vertreten ihren Standpunkt, das schafft ansatzweise sogar die Kleine in größerer Runde. Schwieriger ist es mit meinem Partner, den ich einbremsen muss, weil zu dominant und aufbrausend, und sein Sohn, der irgendwann beschlossen hat, mit Erwachsenen gar nicht mehr zu reden und gerade gegenüber seinem Vater seinen Standpunkt nur in seltenen Ausnahmefällen vertritt. Häufiger erlebe ich Schweigen von seiner Seite (nicht allerdings, wenn ich mit beiden Jungs allein rede). Und dann und wann sogar konkretes Lügen, weil der Sohn keine Lust auf die nächste Laune seines Vaters hat. Da wird dann sogar verschwiegen, dass er den selbstgepressten O-Saft des Vaters nicht mag und vorgeschoben, mein Sohn hätte seinen O-Saft nicht getrunken...

Aber da wir nicht gemeinsam leben und mein Freund sowieso nur sieht, was er sehen mag und was er sich selbst zusammenreimt, halte ich mich aus diesen Vorgängen komplett raus...  Die beiden Jungs verstehen sich untereinander GsD so gut, wie es nicht besser gehen könnte,  hier gibt es gar keine Reibungspunkte, eher wenn die XBox still sthene muss, weil die Kleine nicht Spiele für 16-18jährige mitschauen kann...

Wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg bei der Befriedung. Vielleicht bringt es ja wirklich etwas, wenn im neuen Haus die Räumlichkeiten verändert sind und nicht mehr alle in der gleichen Etage hocken...

LG alice

Familienleben könnte so schön sein! Oft ist das es leider nicht...Hier könnten auch alle einigermaße glücklich und zufrieden leben. Machen sie aber auch nicht.

Der Große ist genervt, Rückenschmerzen, ständige Arztbesuche und dann auch noch anfang der Pubiphase .

Der Mittlere ist so schnell eingeschnappt, da darf man überhaupt keinen Witz machen. 

Und die Kleine, übertrifft alle. Jeden Morgen und Abend an- und ausziehdramen. Das nervt und zerrt echt an meinen Nerven...

Ich weiß nicht, wie man das bessern kann. Ich hab schon so viel probiert. Nichts klappt wirklich.

Ich wünsche Dir weiterhin starke Nerven!!

na du machst mir ja Hoffnung  hier ist das genauso