Naja, ich finde die Idee ziemlich fragwürdig, seine Kinder selbst zu unterrichten. Sie brauchen doch auch ein Feedback von Gleichaltrigen, Diskussionen etc. Das geht doch völlig ab. Da fehlt ein erheblicher Teil des Lernprozesses, auch sozial gesehen.

Wieso kam sie denn mit der Walldorfschule nicht zurecht?

LG Nicole

die kinder werden nicht nur von der mutter daheim unterrichtet. das sind quasi gruppen, die sich zusammen finden, aber eben nicht in einer schule und nicht nach einem stundenplan. ich fand es erstaunlich, wie viele es davon gibt....

die antroposophen sind ja ein sehr eigenes volk und möchten gerne, dass man so agiert, wie SIE es gerne hätten.... das war wohl nicht deckungsgleich mit ihren vorstellungen...

lg

urmely %)

In der Schweiz ist Home Schooling mit Sondergenehmigung erlaubt, wenn die Lehrer die Anforderungen erfüllen.
Das Problem, das ich mit der Idee habe, liegt vor allem bei den Amerikanern an den Gründen, warum sie Home Schooling betreiben. In der Regel sind diese religiöser Art, und sie beklagen sich, dass die öffentlichen Schulen zB die Lehre Darwins unterrichten. Abgesehen davon gehören Einflüsse von aussen und der Umgang damit doch zum Erwachsenwerden auch dazu.
LG Gaby

meine bekannte ist zwar amerikanerin, aber religiöse gründe hat sie nicht. sie ist halt sehr "alternativ" ... sie mag das deutsche schulsystem gar nicht.... vor 2 jahren waren sie und ein paar andere eltern kurz davor, eine "zweigstelle" einer privatschule hier aufzumachen, die nach dem jenaplansystem arbeitet. leider ist es letztendlich am geld gescheitert. seither steht sie im engen kontakt mit dem hiesigen schulamtsleiter... also nix renitent oder so.

lg

urmely

Vor Jahren war zu dem Thema mal eine Mutter mit ihrem Sohn bei Günther Jauch. Ich fand es gruselig in dem bestimmten Fall, es war irgendwie total auffällig, dass der Junge ganz anders war als andere in seinem Alter, und das Fehlen von Klassenkameraden war da bestimmt nicht gerade schuldlos.

Prinzipiell ist es mir eigentlich egal, wer sein Kind wie unterrichten lässt. Aber ich finde, es wertet den Lehrerberuf ungerechterweise ab, wenn jede Mutter ihr(e) Kind(er) einfach zu Hause unterrichten kann, wenn auch nach Lehrplan und mit vorgegebenem Unterrichtsmaterial.

Ich meine, ist es nicht anmaßend anzunehmen, man könne sein Kind genau so gut oder sogar besser unterrichten wie bzw. als langjährig ausgebildetes Fachpersonal?

Außerdem: Tue nichts, was ein anderer besser für dich tun kann.

Deshalb gehe ich zum Friseur und in den Schuhladen bzw. kaufe mir fertige Klamotten ;-)

LG Franzi

nach lehrplan unterrichtet meine bekannte sicher nicht :-)

von ihrer ausbildung her ist sie ja lehrerin, also finde ich nicht, dass es den lehrerberuf abwertet. und soziale kontakte gibt es dadurch, dass sich merere familien zusammen tun und die kinder gemeinsam unterrichten... interessant ist das schon... wenn auch keine sache für mich.

ansonsten überlass ich sachen auch lieber denen, die sich damit auskennen.

lg

urmely

Naja, aber wenn sie mit dem Schulamt in Verbindung stand/steht?

Und ich denke, Gruppenunterricht ist dann vielleicht eher die Ausnahme, oder?

Na egal, hier gibts ne Regelgrundschule und fertig.

LG Franzi

Hallo Urmely,
in unserer Spielgruppe war eine Mutter die das vorhatte. Ob sie es dann tatsächlich gemacht hat weiss ich nicht. Auf jeden Fall gab das ziemlich viele Diskussionen.
Auch in unserer Stadt gibt es anscheinend einige Kinder die von ihren Eltern verbotenerweise unterrichtet werden.
Grundsätzlich ...warum nicht? Gerade in der Grundschule.
ABER was ist mit den sozialen Kompetenzen?
Das Miteinander, Freunde finden und mit denen die Freizeit verbringen, auch mal einen Streit aushalten ...usw.
Das kann ich den Kindern nicht bieten auch wenn ich sie in Vereinen anmelde.
Ich würde 1. mir das nicht zutrauen und 2. dem Kind nicht zumuten wollen.
LG Eveline