Hallo,
mein Großer ist jetzt gute 11 Jahre alt, aber er war immer schon früh, so z.B. mit 5 1/2 Jahre eingeschult. Er gehörte in der Grundschule und auch jetzt in der 6. Klasse immer zu den besten der Klasse, ist also recht leistungsstark - und das völlig ohne unser Zutun. Er hat immer alleine seine Aufgaben gemacht, meistens schon in der Schule (OGS).
Auch jetzt hat er weiterhin (sehr) gute Leistungen, also fast nur 2en, mal eine 1; ganz selten eine 3. Das halbjahrszeugnis bewegte sich bei 1,7?
Seit mehreren Monaten hat er aber vermehrt Bauchschmerzen. Wir waren vor einiger Zeit auch mal bei der KiÄ; es sind "Oberbauchschmerzen", die lt. Ärztin doch eher dafür sprechen, dass es tatsächlich organisch ist. Die üblichen "Kinder-Bauchschmerzen" seien eher so um den Bauchnabel. Er hat dann 2 Wochen lang Iberogast genommen. Das hat wohl auch etwas geholfen, ist aber auf Alkohol-Basis und nun wirklich keine Dauerlösung! habe ich, als ich das merkte, direkt eingestellt. Hatte erst gar nicht drauf geachtet..
Er bestreitet, dass er in der Schule Probleme hat. in den Ferien waren die Bauchschmerzen allerdings fort; aber schon am 3. Tag nah den Ferien, wieder Bauchschmerzen und Übelkeit. Ich werde das jetzt ärztlicherseits noch weiter abklären lassen - Helicobacter war schon ausgeschlosssen.
Aber: Er hat mehr und mehr Probleme, die Hausaufgaben zu schaffen; das ist ECHT viel, was die da in der 6. Klasse leisten müssen. Dann weiß er nicht, was sie machen müssen. Hat es sich nicht aufgeschrieben. Dann fehlen im Unterlagen. Dann musste er jetzt am Sonntag das Grammatik-Heft einer Klassen-Kameradin abschreiben, weil er seines nicht mehr fand - er hat das am Sonntag machen müssen, nachdem er es aber wohl schon seit vor den Ferien wusste; es aber nicht zwischendurch mal gemacht...
Er scheint mir unorganisierter, als ich ihn kenne. Am Sonntag hatte er dann auch morgens ganz doll Bauchschmerzen udn ÜBelkeit - nachmittags wusste ich dann, dass er schon morgens den Berg an Hausaufgaben gesehen hatte - Deutsch; Französisch, Geschichte.
Dazu die Pubi-Anfälle. Da verweigert er sich manchmal völlig. Ganz schlimm war es Karfreitag: Alle sitzen im Auto und wollen in den urlaub fahren; und er schließt sich im Klo ein und sagt "nein, ich komme nicht mit". Letztlich habe ich ihn ins Auto gezerrt; nach cca. 1 Std. schien er wieder normal; abends sagte er, es sei schön, dass er dabei sei - und nach Ablauf des Urlaubs sagte er auch nochmal, dass es doch ein schöner Urlaub gewesen sei.
Dieses totale Verweigern, da bin ich völlig hilflos. Das hatten wir neulich schon einmal morgens: Nein, ich gehe nicht in die Schule. Auf meine Frage, was er jetzt erreichen will damit "weiß ich auch nicht; aber ich gehe nicht".
Ich meine, er ist doch erst 11, wie soll das erst mit 14 werden?!
Wie würdet Ihr in solch einer Situation damit umgehen?
Etwas ratlose Grüße
Berit