Heute hat mein lieber Zahnarzt eingeräumt, daß man schon überlegen muß, ob eine Wurzelkanalbehandlung an meinem Weisheitszahn Sinn macht. Er prognostiziert, daß der Zahn trotz Wurzelkanalbehandlung wohl nicht lebenslang bei mir bleiben wird. Außerdem findet er nur zwei Kanäle, wenn ich Pech hätte, gebe es noch einen dritten und wenn der unbehandelt bliebe, wäre ich in wenigen Monaten erneut mit Zahnschmerzen vorstellig. Es wäre außerdem unwahrscheinlich, daß der Zahn z.B. als Pfosten für in ferner Zukunft ggf. notwendige Dritte Zähne (boah muß ich alt sein, dass ich an sowas bereits denke) tauge. Wenn er überhaupt dann noch vorhanden wäre, was zweifelhaft sei, wäre er wohl nicht stabil genug und außerdem als Pfosten für Überbrückungen wahrscheinlich auch zu weit weg.
Wie ihr unschwer erkennen könnt, tendiere ich z.Z. dazu, ihn nächste Woche ziehen zu lassen. Im schlimmsten Fall kommt das Gegenstück von oben runter und muß dann eventuell auch in ein paar Jahren gezogen werden, wenn es ansonsten das Gebiß verschiebt. Der Zahnarzt stellte fest, daß heutzutage ganz viele junge Leute die Weisheitszähne gezogen bekämen um kieferorthopädische Behandlungen zu ermöglichen und insofern er vielleicht schon auch bei mir entbehrlich wäre.
Da er zudem in Aussicht stellte, daß das Ziehen des Zahnes für mich als Patientin weniger belastend sei als die Wurzelbehandlung (2 aufwendige und für mich sehr unangenehme Sitzungen) weiß ich nicht mehr wirklich, was für den Zahnerhaltversuch spricht.
Habt Ihr noch Argumente, dann bitte her damit!
LG
Petra, die sich wohl für Pest, statt Cholera entscheidet ;-)