Hallo,
erstmal danke für eure Forumsdaumen - sie haben gewirkt :-). Seit ca. einer Stunde bin ich wieder zu Hause.
Da ich gestern nach der stationären Aufnahme noch untersucht werden und ein Medi nehmen musste, dass ca. 2 Stunden braucht, um zu wirken, wurde ich erst gegen 11:45 Uhr in den OP gebracht.
Was mich gewundert hat - der Chefarzt (noch relativ neu und sehr nett!) persönlich hat gestern morgen die Untersuchung gemacht (bin keine Privatpatientin!). Danach hat er mir ein kleines Informationsheft gegeben. Da steht unter anderem drin, dass ALLE Frühgeburten, sofern sie nicht separat bestattet werden, vierteljährlich auf einem speziellen Feld auf einem Friedhof in einer Urne bestattet werden. Irgendwie fand ich den Gedanken sehr tröstlich, dass man selbst einen Embryo nicht als Zellklumpen abtut und einfach entsorgt.
Das ganze OP-Team war supernett - man merkte, dass alle aufeinander eingespielt sind. Sie haben gewitzelt und gelacht und haben mich mit einbezogen. Sowohl der Anästhesist als auch die OP-Ärztin waren beides Oberärzte - ich war also wirklich in guten Händen. Was SEHR angenehm war - der OP-Tisch war vorgewärmt und man hat mich noch mit einem dicken Frottee-Laken zugedeckt, das ebenfalls vorgewärmt war. Ich fühlte mich sehr menschlisch behandelt und nicht als Nummer XY auf der OP-Liste.
Schon um 13 Uhr war ich wieder auf meinem Zimmer - von der Zeit im Aufwachraum habe ich nichts mitbekommen. Mein Kreislauf war gestern nachmittag noch nicht SO stabil - deshalb ich gerne über Nacht geblieben.
Auch wenn ich gestern noch ein paar Tränchen verdrückt habe - insgesamt geht es mir wirklich gut. Ich habe mit meinen vier Kindern schon so viel Glück gehabt, dafür kann ich wirklich dankbar sein.
Krankgeschrieben bin ich bis nächste Woche Donnerstag. Glücklicherweise habe ich keine Schmerzen und nur leichte Blutungen - also alles ganz normal.
LG, Ellen