Malin wurde heute (leider zum wiederholten Mal) von einer Freundin auf dem Fahrrad nach Hause geschleppt. Sie ist in der zweiten Pause mit dem rechten Fuß umgeknickt und konnte nicht mehr auftreten. Die Pausenaufsicht (Jonas ehemalige Klassenlehrerin, die ebenfalls um Malins Vorgeschichte weiß) hat sie nur ins Sekre geschickt. Dort bekam sie ein kleines Kühli und die Klassenlehrerin (sonst eine wirklich nette und fürsorgliche Person) scheute Malin (gestützt von zwei Jungs aus der Klasse) zurück zum Unterricht.
Malin hat eine schwere Operation an beiden Beinen hinter sich (das dürfte dort allen bekannt sein), seit Wochen quält sie sich mit Schmerzen rum (darüber haben wir die Schule auch schriftlich informiert, weil sie nicht an jedem Sportunterricht teilnehmen kann).
Vor einigen Monaten ist Malin schon mal so böse umgeknickt. Da brachte sie ihre Freundin ebenfalls auf dem Rad zu uns, weil Malin nicht auftreten konnte. Und jetzt schon wieder?
Ich bin dann direkt zum Orthopäden gefahren. Mit etwas Glück ist es nur eine heftige Prellung, wenn sie Pech hat, ist etwas mit dem Kapselgelenk (?). Wenn es in drei Tagen nicht besser ist, müssen wir noch mal los. Jetzt hat sie einen Tapeverband. Sollte das nicht schnell besser werden, bekommt sie eine Schiene...
Wieso rufen die nicht an??? Was ich doppelt nicht schnalle: die Rektorin hat heute Peter auf dem Handy angerufen, um noch irgendwas zu klären. Ich bin davon überzeugt, dass die mehr als eine Nummer von uns haben und raus telefonieren konnten sie heute ja.
Mich ärgert das echt. Ich bin ganz sicher keine Helikoptermutter, aber Malin hat so viel Last mit den Knochen und Bändern. Und da lassen sie das Kind von Klassenkameraden durchs Haus schleppen und später nach Hause karren??