Unten hab ich ja schon von dem Haus-Anusbis-Event berichtet.
Malin hat etwas Pech. Ihre besten Freundinnen können sich für den Film nicht erwärmen, eine weitere Freundin würde gerne mit, hat aber keine Zeit und dann gibt es noch eine Klassenkameradin... die will mit. Aber ich hatte vorher klipp und klar gesagt, ich fahre die Kinder zum Kino und hole sie auch wieder ab. Doch ich hole KEIN Kind auch noch zu Hause ab. Dann bin ich ja den ganzen Tag unterwegs.
Diese Klassenkameradin wohnt 2,6 km von hier entfernt (bis zur Schule braucht das Kind 2,1 km, fährt allerdings wohl mit dem Bus). Jetzt sind die Eltern dieses Kindes nicht in der Lage, das Mädchen zu uns zu bringen. Ich soll sie holen. Jona grätschte ins Telefonat und erinnerte mich GSD daran, dass ich vorher ganz klar ein Nein zum Abholen verkündet hatte.
Dieses Mädel spricht schlecht Deutsch, die Eltern kenne ich überhaupt nicht. Bin aber vorurteilsgebeutelt (z.B. darf das Mädchen nicht am Sexualkundeunterricht teilnehmen).
Jetzt mal ehrlich. Hätte ich anbieten müssen, das Kind zu chauffieren? Ich hab mir das Wohngebiet angeguckt, wo die wohnen. Dort wohnen mindestens 2 Familien aus der Klasse und von einer Familie weiß ich zu 100 %, dass sie über zig Fahrräder verfügen (die haben 6 Kinder und der Mann ist der Pastoralreferent unserer Gemeinde). Selbst, wenn sie kein Fahrrad haben, hätten sie sich sicher ohne Probleme eins ausleihen können, wenn denen der Weg zu uns zu weit ist. ODER??
Wieso nur quält mich das schlechte Gewissen? Ich hab neben meinen Töchtern ja noch ein weiteres Kind ab mittags hier... Ich komme mir vor wie ein Unmensch :-( . Und weil ich so bockig bin, darf ich jetzt auch noch mit ins Kino... Ich freu mich auf Samstag :HEADSHOT: .
LG Kerstin