oder einen richtigen Mann :-).
Da bin ich doch mal wieder dankbar für meinen einen Kollegen, der es schafft morgens die erste Kanne Kaffee zu kochen für uns :-). Ein Prachtexemplar. Aber wohl selten....
Aber mitdenken ist halt nicht so einfach für den Mann an sich. Allein schon dieses der Seki einen Zettel hinlegen :-(.
Naja, stell' mich ein! Und Urmely! Wir machen dich froh!
LG Nicole

Deutsches Steuerrecht hilft Dir wohl nicht weiter *g*? Aber ich bin lernfähig und ich kann Kaffeekochen. Und ein Umzug in die Schweiz wär doch mal was anderes ;o))
LG Sonja

du weisst doch jetzt alles über Umsatzsteuer. Wie kann ein nicht in Deutschland wohnhafter Sänger, der ab und zu in Deutschland bei verschiedenen Veranstaltern auftritt, sich von der Umsatzsteuer befreien lassen? Kann man das einmal für alle Konzerte tun, oder muss das einzeln sein? Und weisst du vielleicht auch, wo ich die nötigen Formulare finde?
LG Gaby

Auweia, das war tatsächlich auch Thema bei der Schulung. Aber so ganz eindeutig ist die Rechtslage leider hier nicht. Es gibt ja eine Steuerbefreiung für künstlerische Tätigkeiten.
Ebenfalls nach § 4 Nr. 20 UStG können auf Antrag Orchester, Kammermusikensembles, Chöre sowie Musik- und Gesangssolisten von der Umsatzsteuerpflicht befreit werden. Auf die Art der Musik kommt es dabei nicht an, auch Tanz- und Unterhaltungsmusik fällt unter diese Vorschrift (A 107 UStR mein ich, müßte ich aber evtl noch nachlesen) .
Nachgewiesen werden muss unter anderem "die Kontinuität des kulturellen Wirkens". Die frühere Beschränkung dieser Regelung auf Musikgruppen mit mindestens zwei Mitgliedern, die Solisten von der Umsatzbefreiung ausschloss, hat der BGH gekippt. Der Tenor lautete: "Auch ein Gesangssolist stellt eine kulturelle Einrichtung dar." Naja...
Wie dieses Urteil in der Praxis umgesetzt wird, dazu liegen bisher erst wenige Erfahrungen vor. In NRW wird die erforderliche Bescheinigung von der zuständigen Bezirksregierung problemlos ausgestellt, hier reicht die Vorlage einer Liste der Auftritte in den vergangenen Jahren. Das hat unser Dozent erzählt. Zudem ergibt sich aus dem BGH-Urteil, dass die Steuerbefreiung nicht nur für die Veranstalter (also für die Eintrittsgelder), sondern auch für die dort auftretenden Künstler (also für deren Honorar) gilt. Ob die Finanzämter dem BGH (der dieses Urteil in einem Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung fällte) auch in dessen Auffassung folgen, dass die Honorare der Musiker bei einer umsatzsteuerbefreiten Konzertveranstaltung automatisch auch von der Umsatzsteuer befreit sind, bleibt abzuwarten. Denn daraus würde nebenbei auch noch folgen, dass Veranstalter, die steuerbefreite Konzerte mit ausländischen Künstlern veranstalten, diesen ohne weitere Bescheinigung keine Umsatzsteuer mehr vom Honorar abzuziehen brauchen.
Es gibt also nix eindeutiges, aber wenn Du die Wahl hast, dann geh nach NRW, die machen das ohne Probleme.
Ich hoffe, Du wirst aus meinem Geschreibsel schlau *g*
LG Sonja

Danke! Das erklärt, warum die einen Veranstalter von sich aus den Gesangs- und Orchestersolisten keine USt berechnen und andere sich benehmen, wie wenn man sie zu kriminellen Taten anstiften wollte, wenn man danach fragt. Ich hatte ja auf ein einziges Formular gehofft...
Ich werde meinen Sängerkunden dann mal sagen, sie seien eine kulturelle Einrichtung. Die sind alle selbständig und absolvieren zahlreiche Auftritte pro Jahr, der Kontinuitätsnachweis wäre also einfach. Leider nicht bloss in NRW...
LG Gaby

Dann hast Du also verstanden, was ich sagen wollte. Uff, ich habs meinem Mann vorgelesen, er hat es nicht kapiert *g*.
Ein einheitliches Formular gibt es (noch) nicht. Wenn ich was höre, werde ich es Dich wissen lassen, versprochen!
LG Sonja

Du hast das sehr gut erklärt. Die Schweizer Mehrwertsteuer (= USt) hat ähnliche Tücken. Kulturelle Anlässe sind zwar ganz ausgenommen, dafür gibt es andere Bereiche, in denen man auf gut Glück entscheiden muss - je nach Revisor kann es falsch oder richtig sein, und einen Bundesgerichtsentscheid gibts leider noch nicht.
LG und nochmals danke,
Gaby

Kaffeesahne gibt es bei uns gar nicht, nicht mal für Kunden. Zurzeit haben wir noch ein paar Bröckchen Würfelzucker :-). Da ist mein Boss ja geizig.
Ich hab aber immer Portionsmilch in meinem Schreibtisch. Und wenn jemand nett ist, teile ich. Aber nie ohne den Hinweise "Nicht weiter sagen!" :-)
Jeder weiß, dass ich Milch in der Schublade habe, aber KEINER sagt es weiter ;-))).
Unser Azubi kocht übrigens auch sehr gut Kaffee. Leider will er uns bald verlassen. Dann geh ich einfach mit.
LG Kerstin