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Urlaub mit Hindernissen

Hallo Ihr Lieben,

ich melde mich zurück aus Portugal, wo wir zwar im Endeffekt einen schönen Urlaub bei traumhaftem Wetter hatten (ich habe noch nie im März am Strand gelegen und die Jungs waren an den beiden sonnigsten Tagen sogar im Pool), aber das ganze Drumherum wirklich teilweise dramatisch war. Meine 13 Jahre ältere (kinderlose) Kollegin, die auch dabei war, hat noch nie so viel Aufregung erlebt wie dieses Mal mit uns...:-P

Als wir letzte Woche mit dem Auto zum 1,5h entfernten Flughafen fuhren, waren die Kinder ok, bloß hatte ich schon am Vorabend bei Aaron und mir Anzeichen für einen grippalen Infekt bemerkt. Am Flughafen angekommen wollte der Kleine dann nicht laufen, war recht schlapp, aber ansonsten erschien er mir ok.

Es dauerte leider aufgrund der Streiks in Frankreich an diesem Sonntag bei der Abfertigung alles recht lange und bis wir endlich über das Rollfeld zum Flieger gehen konnten, war der Kleine auf einmal ganz blass. Er blieb auf der Treppe in den Flieger stehen und eine Frau hinter mir, die sich später als Krankenschwester herausstellte, gab mir den Rat, sofort beim Einsteigen dem Personal Bescheid zu geben, dass mein Sohn nicht ganz gesund ist. Ich trug ihn die Treppe hoch und setze ihn hin, da wurde er auf einmal bläulich und der Blick ganz leer. =-O Die Krankenschwester erkannte sofort den Notfall und als der Kleine ohnmächtig wurde, legten wir ihn in die Reihe hinter uns hin.

An die Einzelheiten kann ich mich selbst nicht mehr erinnern, jedoch erkannte ich (wie auch die Krankenschwester) zum Glück sehr schnell einen Fieberkrampf, den er im letzten Sommer zum 1. Mal hatte. Das läuft dann ganz schnell ab und die Kinder werden ohnmächtig, weil sie ganz plötzlich hohes Fieber bekommen und wenn der Krampf vorbei ist, erholen sie sich in der Regel nach 1-2 Stunden wieder.

Man rief im Flugzeug nach Passagieren mit medizinischen Erfahrungen und es kam auch noch ein Arzt dazu, der aber auch nichts machen konnte. Dann wurde natürlich der Rettungswagen gerufen und später kam dann noch der 2. Einsatzwagen mit dem Notarzt dazu. Man hat den Kleinen aus dem Flugzeug in den RTW getragen, der direkt auf dem Rollfeld stand und wir wurden aufgefordert unser sämtliches Gepäck mit aus dem Flieger zu nehmen. Während ich mit Aaron im RTW war, stand meine Kollegin mit ALex auf dem Rollfeld und sah, wie unsere Koffer auch wieder aus dem Flieger geholt wurden. =-O

Aaron erholte sich dann zusehends im RTW, wo man zu Beginn 40° Fieber und später mit Fieberzäpfchen dann aber eine Senkung des Fiebers erreichen konnte. Dann begann aber die Diskussion, dass uns der Pilot nicht mehr in den Flieger lassen wollte und ich habe mit Engelszungen auf den Arzt und dann mit diesem gemeinsam auf den Piloten eingeredet, dass jetzt keine Gefahr mehr besteht, weil ich das ganze im letzten Jahr (auch mit RTW usw) schon einmal erlebt hatte und auch dieses Mal "nur" ein grippaler Infekt schuld war. Ein Fieberkrampf sieht ganz fürchterlich aus, aber danach ist das Kind eigentlich nur müde und schlapp wenn das Fieber wieder gesunken ist.Mit viel Mühe glaubte man mir dann und der Notarzt musste noch ein Schriftstück verfassen und wir durften wieder ins Flugzeug. Dort stellte sich dann heraus, dass man wohl nur deswegen noch am Boden und nicht auf dem Weg nach Portugal war, weil es außerdem durch die Streiks in Frankreich ein Startverbot gab und wir dann noch eine ganze Stunde warten mussten bis es dann endlich losging. %)

Naja, dem Kleinen ging es dann auf dem Flug und im Urlaub zwar besser, aber erkältet war er tatsächlich für einige Tage. Im Nachhinein betrachtet war es fast ein Glück, dass ich letztes Jahr diesen schlimmen Fieberkrampf mit ihm erlebt habe, wo man mir das alles haarklein erklärt hat. Ansonsten wäre ich ganz sicher mit Aaron in die Klinik gefahren und nicht mehr in den Urlaub. Außerdem ein Glück im Unglück, dass der Flieger wegen der Streiks eh nicht starten durfte, denn sonst hätte man uns wahrscheinlich einfach dort gelassen ohne die 45 min. zu warten.

So, einen Keks für alle, die bis hier gelesen haben. Übrigens konnte es heute bei der Rückreise auch nicht ganz ohne Probleme gehen. Am Flughafen nach der Landung hatte ich erhebliche Probleme mein Auto zu starten und hatte schon die Karte vom ADAC in der Hand als es dann im x-ten Versuch doch noch klappte. Also geht es am Dienstag erstmal in die Werkstatt...

Bisherige Antworten

Re: Urlaub mit Hindernissen

Hallo und willkommen zurück, hoffe mit Sonne im Gepäck ;).
Dramatischen Start in den Urlaub habt ihr da hingelegt und Spitze das alles so gut ausging am Ende und ihr einen schönen Urlaub hattet.

LG
Twidy

Re: Urlaub mit Hindernissen

ohhh,der start klingt ja echt dramatisch. gut dass du zum glück zwei so super menschen an deiner seite hattest.

glücklicherweise kanntest du dieses krankheisbild ja schon,ich wäre wahrscheinlich durchgedreht und dann heulend zu hause geblieben:-(.

 

dass ihr dann den urlaub soooooo genießen konntet freut mich ganz sehr für dich:-)

glg b.

Re: Urlaub mit Hindernissen

Meine Güte, Sandra!!! Das liest sich ja schlimm!

Ich bin total geschockt und hoffe, dass Ihr jetzt eine ganz lange Zeit alle gesund und glücklich seid.

Re: Urlaub mit Hindernissen

Hilfe, was ein Timing von Aaron =-O

Leider kenne ich Fieberkrämpfe durch unseren Mittleren. Er hatte eine frühkindliche Epilepsie und dazu im Alter von 1-2 Jahren ständig MOE. Bei diesem hohen Fieber und der Disposition zu Krämpfen hatte er das auch einige Male. 

Aber niemals im Flugzeug kurz vor dem Abflug =-O=-O=-O.

Ich hoffe, ihr konntet trotzdem abschalten. Und für dein Auto drücke ich die Daumen, dass die Kosten im Rahmen bleiben!

Re: Urlaub mit Hindernissen

Was mich bei Aaron so irritiert ist, dass er zum 1. Mal mit 4 Jahren einen Fieberkrampf hatte und davor noch nie. Ich werde auf jeden Fall mal beim KiA vorstellig werden und mir Diazepam für den Notfall aufschreiben lassen. Hat das bei euch dann wieder aufgehört mit den Fieberkrämpfen? Man sagt ja, dass es meist von 0-3 Jahren oder in seltenden Fällen bis 5 Jahren auftritt.

Das Auto ist leider noch hier, die Werktstatt ist rappelvoll und erst morgen ist Zeit den Wagen überhaupt auf die Hebebühne zu stellen.

Re: Urlaub mit Hindernissen

Hallo Sandra,
Niels hat mit 2 Jahren Paukenröhrchen bekommen, um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Diazepam für den Notfall hatten wir auch, haben es aber nicht genutzt, weil er nach der Gabe durch den Notarzt (bzw musste ich es Niels in seinem Beisein verabreichen) total abgeschossen war. Danach hat er keine Krämpfe mehr gehabt.
Ich würde auf jeden Fall mit dem Kinderarzt sprechen. Hoffentlich war es Aarons letzter Fieberkrampf!

Re: Urlaub mit Hindernissen

Hallo Sandra,

ohje, was für ein Urlaubsstart!!! Und "gut", dass du es kanntest und dementsprechend mitwirken konntest. Ich wäre bestimmt heulenderweise hier geblieben und reif für Therapie und nicht Urlaub gewesen...:-(

Aber umso schöner, dass ihr einen so tollen Urlaub hattet!:-)

Ich hoffe, dass Aaron NIE wi3eder so einen fieberkrampf bekommt. Warst du mit ihm nochmal beim Kinderarzt deswegen?

Für die Autoreparatur drücke ich die Daumen, dass es nicht allzu teuer wird...:THUMBS UP::THUMBS UP:

 

Re: Urlaub mit Hindernissen

Huhu,

dass es keine weiteren Fieberkrämpfe gibt hoffe ich auch... Der Kinderarzt hat aber noch Urlaub, da können wir erst ab nächster Woche wieder hin.

Wenigstens ist die Sache mit dem Auto geklärt und muss ggf. nicht einmal repariert werden. Es scheint ein Fehler mit dem Schlüssel und der Wegfahrsperre zu sein und das könnte ich mit der Nutzung des Zweitschlüssels umgehen. Es war alles etwas rätselhaft, denn nun springt der Wagen wieder an, aber die Fehlerauslese hat Probleme mit der elektronischen Wegfahrsperre gemeldet. Eine andere Sache haben sie dabei noch gefunden und am Freitag geht der Wagen nochmal in die Werkstatt zum Austausch der Glühkerzen. Zum Glück sind noch Ferien diese Woche...

Re: Urlaub mit Hindernissen

Das war ja mal ein Start in den Urlaub =-O.

Ich schick dir mal eine Ladung Langeweile, vielleicht tut die mal gut...;-)

Re: Urlaub mit Hindernissen

Das hört sich ja schrecklich an =-O zum Glück im Unglück wusstest du schon Bescheid. Ich hätte wohl panisch den Urlaub storniert und mich hinterher total geärgert.

Re: Urlaub mit Hindernissen

Liebe Sandra,

oh man, da habt Ihr wirklich was mitgemacht. Nur gut, dass Du schon wusstest, wie Du die Situation einzuschätzen hast und der Fieberkrampf nicht das Ende des Urlaubs bedeutet hat und Ihr dann noch einen schönen Urlaub genießen konntet. 

Mein Bruder musste bei seinem Sohn auch immer aufpassen, dass das Fieber nicht zu schnell zu hoch stieg, damit nicht der nächste Fieberkrampf kam. Zum Glück war der ganze Spuk mit 5 oder 6 Jahren vorbei, für Eltern ist sowas ja doch immer wieder nervenaufreibend.

Dagegen klingen die Probleme mit dem Auto am Ende vom Urlaub ja richtiggehend harmlos, auch wenns natürlich nervt.

Viele liebe Grüße

Sanne

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