Weihnachten und Silvester / Neujahr haben wir geschafft. Geschafft bin ich auch im wahrsten Sinne.
Zunächst waren die beiden Kinder meiner Freundin zwischen den Jahren ein paar Tage bei uns. Der 9-jährige half meinem Mann den Kindergeburtstag bzgl. Schnitzeljagd und Kasperletheater von Hannah vorzubereiten und war auch beim Kindergeburtstag (=Silvester) von Hannah sehr aktiv dabei. Ihm hat das gut getan, ein wenig aus der Schar der 4/5/6 jährigen herausgehoben zu sein.
Am Silvester selbst blieben meine beiden bis 0:30 Uhr wach und wir sahen erstmals mit ihnen das Feuerwerk an. Die Kinder meiner Freundin verbrachten den Abend wieder bei den Großeltern.
An Neujahr kamen dann die Verwandten anlässlich Hannahs Geburtstag, die wir für den Tag des Geburtstags wegen Kindergeburttag freundlichst ausgeladen hatten. So hatten wir das Haus erneut voll und ich war spätabends froh, als wir unser Haus weitgehend wieder in den Urzustand versetzt hatten und alle Besucher weg waren.
Am nächsten Tag hustete Hannah dann stark und fieberte auch; es war wohl zuviel Feier auf einmal gewesen. Dass daran die Verwandten nicht unschuldig sind, die eigentlich zum Brunch hätten kommen sollen, dies ihnen aber zu früh war und sie so doch zum Kaffeetrinken und Abendessen hier waren und wir somit an diesem Tag zu keinem Alltag zurückkehren konnten, obwohl das nötig und sinnvoll gewesen wäre, na ja, so ist das Leben. Für nächstes Jahr werden wir die Verwandtenfeier wohl einfach eine Woche später terminieren.
Am Donnerstag brachte ich dann die Kinder per Bahn zu meiner Freundin bzw. zu ihrem Mann ins Krankenhaus. Erstmals seit er im Krankenhaus ist habe ich ihn selbst gesehen. Wie schnell aus einem Hühnen von Mann ein Häufchen Elend werden kann, ist unfaßbar. Die Details gehören hier nicht hin. Meine Freundin hatte mir von seinem Zustand natürlich regelmäßig erzählt, doch es dann selbst zu sehen ist doch was anderes. Ich war den Tränen sehr nahe und konnte mich aber doch noch zusammenreissen.
Nun verbringt meine Freundin ein paar Tage nur mit den Kindern, die morgen wieder zur Schule müssen. Endlich hat auch eine psychologische Betreuung des Patienten angefangen, die dringed nötig war. Die Transplantation ist nun für Ende Januar vorgesehen. Hoffentlich verbessern sich seine Werte wieder, die z.Z. absolut im Keller sind.
LG
Jilli, die jetzt zu den Sternsingern mit Hannah geht...