Hubschrauber-Insektizid-Einsatz hat diese Woche viel Zeit, Telefonate und einen langen Montagabend gekostet.
An diesem Abend haben wir uns dann mit den - teilweise völlig irrationalen - Beschwerden einiger Eltern und dem Bürgermeister persönlich auseinandergesetzt. Die ganze Sachlage wäre jetzt zu kompliziert und würde euch wahrscheinlich nicht so interessieren.
Ein Klopper war aber echt eine Mutter, die sich offensichtlich anbiedern wollte beim Bürgermeister. Sie meinte mitten in der Diskussion doch wirklich: "Die Eltern sollen sich keine Sorgen machen, man könnte das Zeug sogar trinken". Deswegen mussten auch etliche Kinder ins Krankenhaus! Ich glaube, sie hatte auch schon einmal zuviel daran genippt.
Ich hatte mir vorher das Sicherheitsdatenblatt des Herstellers besorgt. In dem steht u.a. dass kontaminierte Kleidung als Abfall zu entsorgen ist. Von der Pressestelle der Stadt haben wir an diesem Morgen eine "Waschanleitung" der Kleidung der Kinder bekommen. Dort stand, wir können die Kleidung bedenkenlos waschen - gewappnet mit Staubmaske und Handschuhen!!! Das habe ich mir dann mal vom Bürgermeister erklären lassen.
Naja, diese Hubschraubereinsätze wird es hier nicht mehr geben. Das ist ein guter Anfang. Und die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen die Auftragsfirma und gegen die Stadt wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Die Jungs sind wegen dieser Geschichte noch sehr verunsichert. Hier besteht nach wie vor großer Redebedarf.