Hi Schmumo,

sag mal, was ist denn das SPZ? Und wie alt ist deine tochter? Du schreibst, sie hat ganz gut aufgeholt, war sie ein Frühchen?

Fragen über Fragen:-)

LG Kim

SPZ = Sozialpädiatrisches Zentrum
Ich war bei uns jahrelang mit Daniel und Debbie
Daniel wegen Wahrnehmung, Motorik und dann später auch wegen der LRS.
Debbie wegen der Motorik - sie hat erst mit 16 Monaten laufen gelernt.
LG, Dagmar

Danke für die Aufklärung :-)
Sagst du mir noch was LRS ist? Lese Rechtschreib Schwäche?
Und mit 16 Monaten laufenlernen find ich gar nicht spät, mit einem Jahr und 4 Monaten? Oder hatte sie noch andere motorische Schwierigkeiten? Dann ist das wahrscheinlich ein anderer Fakt.
LG Kim

Hi Dagmar,

Leah hat mit 16,5 Monaten laufen gelernt. Hat sie heute noch motorische Problemchen? Und wie hat sich das bei Daniel entwickelt?

Wäre sehr interessant, wenn Du ein wenig erzählen würdest.

LG schmumo

Hach, dann hast du wahrscheinlich den gleichen Kram mitgemacht, wie ich. Wie alt ist denn deine Leah? Debbie ist ja gerade 8 J. geworden.
Wir waren im SPZ mit ihr bis sie in die Schule gekommen ist. Wenn ich daran zurück denke 2 x in der Woche - jedesmal 30 km Fahrt bis nach Neuss. Bäh, war das ätzend.
Heute merken wir nicht mehr all viel davon.
Was evtl. da auch mit reingespielt hat, war, dass sie spät schwimmen, Fahrradfahren und solche Sachen gelernt hat. Im Moment sind wir beim Inliner fahren angelangt und sie tut sich da auch recht schwer mit. Aber sie ist da sehr verbissen und wird das auch lernen. Ich denke, das sind so Dinge, die anderen Kindern bestimmt leichter fallen.
Die Feinmotorik war nie das Problem - schreiben, malen und solche Sachen.
Bei Daniel wurde halt damals - wie nannte sich das - auditive Wahrnehmungsstörung oder so ähnlich festgestellt, dazu kam dann natürlich die LRS und er ist Farbenblind. Eine massive Sehschwäche hat er sowieso, die wurde schon als Baby bei ihm festgestellt und er wurde - ich glaube da war er 4 Jahre - 2 x an beiden Augen operiert.
Er wurde bis zur 4. Klasse im SPZ geförder - nebenbei war da noch der schulpsychologische Dienst mit integriert und er hat eine spezielle LRS Förderung bekommen.
Diese Diagnose war damals ganz schlimm für mich :,( Das vergisst man nicht und verfolgt einem. Besser wurde das erst für mich und auch für ihn an der weiterführenden Schule. Da gab es nochmals eine Förderung in der 5. und 6. Klasse und das hat es eigentlich gebracht.
ABER: Der Kerl wird in einem Monat 16 Jahre alt und ich meine, er hat es heute gut im Griff. Meine Ansprüche an ihn waren aber auch nie so hoch, wie bei Carsten (also sein älterer Bruder). Er wird auf jeden Fall den Realschulabschluss schaffen und das finde ich einfach klasse, hätte ich gar nicht erwartet.
Das jetzt nur in Kürze, ich könnte wohl Romane darüber schreiben.
Schreib mal was von Leah, interessiert mich wirklich
LG, Dagmar

Meine Lütte ist letzten Monat 5 geworden. Festgestellt wurden die Defizite bei der U7. Ich weiß noch ganz genau, wie mies ich mich da gefühlt habe, weil ich dachte, ich hätte bis dahin ein "normales" Kind.

Sie war zwar sehr groß und vor allem sehr schwer auf die Welt gekommen (56cm/4970g) und hatte durch den Platzmangel im Bauch ein KISS-Syndrom. Aber das haben wir dann recht schnell entdecjt und behandeln lassen und dann wurden die motorischen Schwächen durch Krankengymnastik behoben. Sie ist dann wie schon geschrieben mit 16.5 Monaten gelaufen und danach waren wir dann bei besagter U7.

Es war Winter, dementsprechend kalt und die Praxis hat die Waage und die Messlatte im Flur...eine Waage mit Glasoberfläche, ein kleines Kind, bis auf die Windel nackig und als der kleine Fuß die eiskalte Waage berührte, hat sie sich dermassen erschrocken, dass sie losbrüllte und alles weitere verweigert hat. Nach ca. 25 Minuten weinen meinte der Doc dann, dass das ja nicht normal wäre und hat uns mit der Überweisung zum SPZ nach Hause entlassen. Das war natürlich nicht ganz so schroff, wie es hier rüberkommt, aber damals kam es mir tatsächlich so vor. Naja, wir sind dann recht fix ins SPZ gekommen, und sie wurde dort getestet. Es gibt ja diese obligatorischen Testverfahren, eins davon war es, ich weiß nicht mal welches. Der Test brachte dann ans Licht, dass sie einen Entwicklungsrückstand von ca. 6 Monaten hat. Wir haben Frühförderung verordnet bekommen und sie kurze Zeit später in die KiGGruppe für 2-3jährige gegeben. DAS hat ihr sehr weitergeholfen! Sie fühlte sich von Anfang an wohl und ganz entgegen meiner Befürchtungen hat sie das ohne Schwierigkeiten gemeistert. :) Es war also richtig, sie schon mit 2.5 Jahren in den KiGa zu geben, diese Förderung hätten wir ihr hier nicht geben können.

Die Frühförderug kam dann einmal pro Woche zu uns und auch das hat ihr richtig gutgetan! Sie hat recht schnell aufgeholt und der Kontrolltermin im SPZ war dann die Bestätigung. Die OÄ war echt überrascht. Dann ist sie in die altersgemischte KiGa-Gruppe gewechselt und auch das ging ohne Probleme gut. Nun ist sie schon ein alter Hase und fühlt sich sauwohl.

Sie hat einen recht ausgeprägten eigenen Willen und lässt oft keine Kompromisse zu, aber auch da hat sie sich schon verändert. Vieles macht einfach auch die Zeit und das älter werden.

Heute sagte der Doc nun, dass wir den Sommer nochmal abwarten sollen und wenn sie dann immer noch nicht malen kann/will, bekommen wir ne Ergo. Sie hat einfach kein Interesse am malen, nimmt zwar den Stift, macht kritzelkratzel und gut. Nix kann sie locken, weder Prinzessinenmalbücher noch Glitzerstifte. Findet sie zwar alles toll, benutzt es aber nicht...

Motorisch platzen immer mehr Knoten, sie klettert, fährt Rad und Roller und wird bei allem immer noch sicherer. Kognitiv ist sie recht weit, Zahlen sind ihr Ding. Und ein Gedächtnis hat sie, wie ein Elefant. Selbst die Erzieherinnen meinen, dass sie Leah oft fragen müssen, wenn sie etwas nicht mehr wissen... :) Einzelne Worte erkennt sie wieder, lesen will ich das nicht nennen, und Buchstaben werden immer interessanter.

Schaun wir mal, was die Zukunft bringt.

Dein Daniel hat dann aber auch schon einiges durch, was? Mensch, prima, dass er sich da durchgebissen hat! Und Debbie wird das sicher auch machen! Positiv denken! :)

LG schmumo

Ja - Debbie war auch fast so schwer - 54 cm und irgendwas 4300 g - das ganze lief bei uns damals ähnlich ab. Wobei ich das selbst in die Hand genommen habe, als sie so um die 9 Monate war. Das war alles nicht normal, so wie ich es von den Jungs kannte. Der Ki-A. meinte immer nur das wird schon, das wird schon.
Auch ich habe Debbie mit 2 1/2 in den Kiga gegeben. Das Vertrauen war ja da und ich kannte die Erzieherinnen ja von Daniel und Janis. Und auch das hat ihr absolut gut getan. Mir im nachhinein auch, das ich loslassen musste.
Ich denke ja oft zu pessimistisch - halt noch durch viele andere miese Lebenserfahrungen und hoffe einfach nur, dass ich das jetzt mit der Schule mit ihr irgendwie geregelt bekommen.
Aber dieses Verbissene scheint deine Tochter ja genau wie Debbie zu haben. Also alles perfekt und gut zu machen.
LG, Dagmar

Leah ist im März 5 geworden. Nein, sie war kein Frühchen, eher ein Spätchen... 19 über ET. Sie hatte einen Entwicklungsrückstand von ca. 6 Monaten, das wurde seinerzeit bei der U7 festgestellt. Bis heute hat sie aber eben gut aufgeholt und ich hoffe einfach mal, dass es bis zur Einschulungsuntersuchung so weitergeht.

LG schmumo