Ich muss Euch einmal erzählen, was mir passiert ist. Wir sind ja unter uns. Da ich ja etwas isoliert lebe, würde ich ich ohne Euch platzen.
Gestern Morgen lag ich im Bett und daddelte mich so durch FB. Eine Freundin von mir hatte einen Betrag geteilt, indem ein junger Mann davon berichtete, dass er einige Flüchtlinge aufgenommen hat, dass es bislang überhaupt keine Probleme gegeben hätte etc. pp.
Ich fand das so berührend, dass ich direkt eine Mail geschrieben habe. Dass ich weder über Reichtum noch Platz verfügen würde, ich aber ihm und seinen Schützlingen gerne eine Freude machen möchte. Ob sie vielleicht irgendetwas gehäkelt haben möchten... Schal, Mütze, Puschen, was weiß ich... Kurze Zeit später bekam ich schon eine Mail. Der junge Mann freute sich ganz offensichtlich sehr über mein Angebot und seine Schützlinge wären ganz aus dem Häuschen, dass jemand so etwas für sie tun wolle. Wir kamen dann online ins Plaudern und irgendwann bekam ich eine Freundschaftsanfrage, die ich gerne angenommen habe, weil ich ihn und seine enorme Hilfsbereitschaft so grandios fand und noch immer finde.
Ja und dann... dann bekam ich unaufgefordert Infos von seiner Chronik bei FB! Himmel! Der ist ja weltbekannt!! Diese Aktion ist scheinbar einmal komplett um den Globus gegangen! Nur an mir ist das natürlich vorbei unbemerkt vorbeigezogen. Die Weltpresse steht Schlange, um davon zu berichten. Und ich? Schreibe munter eine fröhliche Mail und denke mir nicht viel dabei.
Er erzählte mir dann gestern noch, dass er hunderte von Mails bekommen hat und lange Zeit einfach gar nicht mehr in die Mailbox geguckt hat, weil es nicht immer nur nette Nachrichten sind und ihn das alles wohl etwas überfordert hat. Warum er ausgerechnet meine Mail gelesen hat, ist mir immer noch ein Rätsel .
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich werde diese Mützen häkeln. Komme, was wolle... mit etwas Glück sind es nur 11 Stück, obwohl ich im Internet eben etwas von 24 Flüchtlingen gelesen habe. Vorhin bin ich todesmutig alleine in der Stadt ausgestiegen und habe Wolle gekauft. Jetzt habe ich hoffentlich genug:
Eine Bitte habe ich noch. Wer mit mir bei FB befreundet ist, spricht mich dort bitte nicht auf diese Aktion an. Es hat schon genug Rummel gegeben und diese Geschichte ist nix für FB. Wie gesagt... wir sind ja unter uns hier