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Schulpost - reagieren?

Liebe Eltern der Klasse 7d,
da der Unterricht zur Zeit mit zahlreichen Unterrichtsstörungen von allen Seiten bestückt ist und wir nun bereits nach einer Woche (!) 29 Minuten Unterrichtszeit nicht effektiv nutzen konnten, möchte ich Sie darüber informieren, dass wir diese Zeit in Form einer Extrastunde zur Vertiefung der Lerninhalte nachholen. Denn im Hinblick auf die Klasenarbeit ist es wichtig den Unterrichtsstoff zu bearbeiten. Als Termin setzte ich Freitag, den 21.09.12 in der 7. Stunde an. Es besteht Anwesenheitspflicht für jeden. Sollte es auch weiterhin zur Einschränkung der aktiven Lernzeit kommen möchte ich dieses Verfahren weiterhin beibehalten, um einen entsprechenden Lernerfolg ermöglichen zu können. Darüber hinaus möchte ich Sie bitten mit ihren Kindern über angemessenes Verhalten im Unterricht zu sprechen, damit diese Maßnahmen nicht zur Regel werden müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Diesen Zettel sollen wir unterschreiben. Es steht: "Ich habe die Informationen zum Unterricht in der 7d gelesen und zur Kenntnis genommen."
Klar unterschreibe ich den, denn zur KLenntnis genommen habe ich das. Aber ich habe auch einen ziemlichen Hals. Zum einen hatten wir vorgestern Elternabend. Auch da schien dieses Problem schon zu bestehen. Auch wenn dies nicht die KLassenlehrerin ist, weiß sie, dass derzeit die Elternabende stattfinden un dkönnte den Klassnelehrer sicher mal informieren?
Zudem ist es so, dass zwar viele der Jungs laut sind, es aber auch immer die selben sind. Es ist eine Jungenklasse mit 30 Jungs.
Yannik hat es in der Klasse ohnehin nicht einfach, ist ein Aßenseiter. Er fühlt sich nicht allzu unwohl in dieser Rolle, jedoch nervt es ihn, dass er eben durch den Mist, den die anderen machen, immer die Nachteile auch mit ertragen muss.
Die eine Extrastunde wird ihn nicht umbringen. Aber weitere Extrastunden als Kollektivstrafe finde ich nicht angemessen, wenn eben immer nur die gleichen Mist machen.
Wie seht ihr das?
LG Barbara
PS: Die Kommas, die in den Brieftext gehören, habe ich weggelassen, weil das genauso von der Lehrerin geschrieben wurde.
Bisherige Antworten

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Das mit den fehlenden Kommas ist mir auch sofort aufgefallen :-). Peinlich!

Ich kann Deinen Unmut gut verstehen, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass diese Kollektivstrafen von den Störenfrieden schon eher als peinlich empfunden werden und dass die Unschuldigen die Schuldigen sicher darauf ansprechen.

Ob das alles so in Ordnung ist, weiß ich nicht. Jona gehörte ja früher auch zu den ruhigen, die alles mit ausbaden mussten. Irgendwann hat er die Seite gewechselt... jetzt trifft es in ihm meinstens keinen Unschuldigen, befürchte ich.

Wenn das öfter vorkommt, würde ich mal ein Gespräch mit der Lehrerin führen. Oder mit der Klassenlehrerin... es gibt mittlerweile so viele gute Konzepte, Klassen zu disziplinieren. So jedenfalls wurde Jonas Klasse in den letzten zwei Jahren erheblich ruhiger und ansprechbarer.

LG Kerstin

Schulpost - reagieren?

Es gab schon mehrere Kollektivstrafen (in Latein) die nicht zum Erfolg geführt haben. Seltsamerweise betrifft das immer die gleichen Lehrerinnen. Die anderen Lehrer finden einen Weg zum Umgang mit der Jungenklasse und sagen nach einer Weile, dass es viel besser geworden sei.
Für unfähige Lehrer kann ich auch nichts. Und einem 7. Klässler was erzählen zu sollen - als Eltern.... hm, ich habe mich bisher immer sehr verpflichtet gefühlt. Aber gerade für jetzt und auch für das 7. Schuljahr (und danach) habe ich mir vorgenommen, mich da aus möglichst allem rauszuhalten. Ich bin nur zu einem winzig kleinen Teil dafür zuständig, ob und wie mein Kind seine Hausaufgabenb macht. In der 7. Klasse sollten sie das alleine regeln können. Letzlich ist es eine Sache zwischen der Lehrerin und dem Schüler. Ich kann nur die räumliche und zeitliche Möglichkeit schaffen, aber mich sicher nicht daneben setzen und kontrollieren. Das will ich jetzt nicht mehr. DAs muss ich schon bei den anderen zum Teil machen.
Und Verhalten im Unterricht kann man doch als Lehrer beeinflussen.
Mich nervt, dass mich das aufregt.
LG Barbara

Schulpost - reagieren?

Ist das die Deutsch-Lehrerin ;-)?

Würde mich auch ärgern und deshalb würde ich mich doppelt ärgern. Was können wir Eltern denn noch bei den höheren Jahrgängen ausrichten? Eigentlich nicht mehr viel. Wer es bis dahin nicht kapiert hat ... Na ja, ich habe schon zu viele Köpfe bei meinen drei Jungs rollen gesehen. Manche mit einer großen Genugtum 8-)

Warum müssen nicht die Störenfriede nachsitzen? O.k. - alle, weil ansonsten das Lernziel nicht erreicht wird. Ich würde das evtl. beim nächsten Elterngespräch mit der Klassenlehrerin ansprechen.

LG, Dagmar

Schulpost - reagieren?

Das hätte man wirklich beim Elternabend ansprechen können.
Ich würde es einmal mitmachen. Wenn es aber häufiger vorkommt und mein Sohn nicht "schuld" ist, würde ich mit der Lehrerin sprechen. Schließlich hat man ja auch Termine...
Mein Sohn hat mir gestern erzählt, dass das bei ihnen jetzt auch so ist. An der Schule gibt es einen Chor, für die 5.Klassen ist der Pflicht. Der Lehrer stoppt die Zeit, wenn es zu laut ist. Wenn er auf 50 Min kommt, gibt es eine Extrastunde.
LG Nic

Schulpost - reagieren?

Ich würde das unterschreiben und gut ist. Wie du schon sagst die Extrastunde tut allen gut und da es ein Freitag ist, werden die anderen wohl auch auf die Störenfriede einwirken und so auch erzieherisch wirken, dass so was nicht allzu häufige vorkommt. Ich denke die Lehrerin wird genau das bewirken wollen. Ich wäre dafür.

LG Silke :-)

Schulpost - reagieren?

Hallo Barbara,
meine Meinung hierzu ist ziemlich eindeutig - ein völlig unmögliches Verhalten der Lehrerin! Das Schuljahr hat doch gerade erst angefangen (oder bei Euch nicht? bei uns läuft die dritte Woche). Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob sie eine solche Kollektivstrafe in Form einer Extrastunde überhaupt "anordnen" darf. Das könnte Dir die BASS (BundesAmtliche Sammlung der Schulvorschriften) verraten...
Sie stellt sich damit ein Armutszeugnis aus und bringen wird es eh nichts. Besser wäre es, im Unterricht zu versuchen, aus der Klasse eine richtige Gemeinschaft zu machen. Aber die will wahrscheinlich nur ihr Programm abspulen, alles andere ist ihr zuviel. Nur hat sie da leider den falschen Beruf gewählt.
Das klingt jetzt ziemlich hart, ich weiß. Aber es geht hier um Kinder in einer sensiblen Entwicklungsphase.
LG, Ellen

Schulpost - reagieren?

ja grundsätzlich hab ich da auch kein Problem damit. Vielleicht sollte man aber diese Stunde genau für DAS PROBLEM an sich nutzen? Denn sonst wird das sicher nicht besser oder gar gelöst?

Würde das mit der zuständigen Lehrerin genau SO auch besprechen. Bisschen Verständnis hören die Lehrer ja erstmal gerne ;-) Man ist ja nicht die Mutter, die wegen jedem Dingelchen in die Schule rennt, sich beschwert oder sonstiges in Frage stellt.

Bisschen komisch ist das schon.....

LG Petra

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