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Piep

mich gibts auch noch..... Eure Beiträge lese ich regelmässig, jedoch bin ich oft nicht in der Lage, zu antworten 

Mir geht es gerade ziemlich besch..... da mit meinem großen 11-Jährigen alles so schwierig ist. Er wollte ja zum Schulhalbjahr zu seinem Vater ans andere Ende von Deutschland ziehen. Er geht schon immer in eine Waldorfschule und das ist auch gut so, da er mit seiner Hibbeligkeit und Unruhe im staatlichen System sicherlich durchs Raster fallen würde. Er ist ein schlaues Kerlchen, aber eben sehr unkonzentriert. Nun ist bei seinem Vater in der Waldorfschule derzeit kein Platz frei und ich habe mehrmals mit dem Jungen gesprochen, dass er auf einen Waldorfschulplatz länger warten muß. Das war für ihn in Ordnung, wir hatten vereinbart, dass er dieses Schuljahr hier bleibt und auf der Warteliste der Waldorfschule hoffentlich ein Platz frei wird. Auf die Art kam wieder Ruhe in unser Leben. Gleichzeitig habe ich ihm vorgeschlagen, mal in einem Gymnasium zu hospitieren, damit er weiss, worüber wir eigentlich reden. Da hat er sich mit Händen und Füssen dagegen gesträubt. 

Naja, es kam wie es kommen musste,1 Wochenende mit seinem leiblichen Vater und der hatte ihm die komplette Hirnwäsche verpasst. Jedenfalls hat er mir mit seinem Vater zusammen eine mail geschrieben (!!!) dass er im Januar zu seinem Vater umziehen  und dort ins Gymnasium will.....

So, jetzt wird er also im Januar umziehen (nein, ich werde ihn kampflos gehen lassen und nicht weiter an ihm herumzerren und ihn weiter kaputtmachen, das macht sein Vater schon zur Genüge) Vermutlich wird er in der Staatsschule gnadenlos scheitern und meine grösste Angst ist, dass sein Vater ihn bald so weit hat, dass er uns komplett den Rücken zukehrt und nichts mehr mit uns zu tun haben will. Wenn er nämlich nach einem Vater-Wochenende wiederkommt, verkündet er immer irgendwelche neuen Weisheiten unter Berufung auf seinem Vater. "Mein Vater meint, ich bin in Mathe genauso weit wie die am Gymnasium, in Deutsch bin ich super also ist das kein Problem". Leider stimmt das nicht und sein Vater hat leider keine Ahnung aber sagt das mal einem verbohrten 11-Jährigen, für den der Vater der Superheld ist und die Mama nur ein Hindernis auf seinem Weg ins gelobte Land....

Puh, ich fürchte, ich muss ihn loslassen und mit meinem Segen ordentlich auf die Nase fliegen lassen....

Nächste Woche gehe ich erstmal zu einer Anwältin und lass mich beraten, die Umgangszeiten sollten doch klar geregelt sein.

 

 

I

Bisherige Antworten

Re: Piep

Ganz schön schwierig, aber ich fürchte, du tust das Richtige. So blöd es für deinen Sohn auch ist! Ich hoffe nur, dass er ziemlich schnell einsieht, dass der Papa NICHT der große Held und Wissende ist, sondern dass du Recht hattest. Oder - was natürlich die allerbeste Lösung wäre - dass er im Gymnasium doch wider Erwarten gut zurecht kommt und sich alles zum Guten wendet!

GLG
Anke

Re: Piep

hallo doro!

 

puh, das klingt nach blutendem mutterherz...

ist ja wirklich ungünstig, daß der vater so weit weg wohnt und du dadurch schwieriger einblick in sein leben bei ihm haben kannst. freunde, schule etc - alles zu weit weg für dich. 

ich habe übrigens schon öfter mitbekommen, daß kinder über eine gewisse zeit das leben bei dem anderen elternteil probieren, sogar mehrmals wechseln über jahre.

wie willst du den persönlichen kontakt denn gerne geregelt wissen?

es gibt sicher verschiedene varianten...

 

jedenfalls zeigt es mut und größe, daß du ihn ziehen lässt. es ist ja nun mal sein vater, auch wenn du mit dem nicht mehr viel anfangen kannst.

 

lg, sonja

 

 

 

 

 

Re: Piep

oh, wirklich eine schwierige Situation, kein Wunder, dass Du dich besch*** fühlst! Aber wenn Vater und Sohn beide so uneinsichtig sind, kannst Du wohl nicht viel machen, außer Deinen Sohn ziehen lassen und hoffen, dass trotzdem alles gut geht. So wie es jetzt ist, ist es ja auch kein Zustand und vielleicht kommt er bald wieder zurück, nachdem er gesehen hat wie der Alltag bei seinem Vater und in einer anderen Schule ist? Auch nicht gut, aber dann wären die Reibereien vorbei und er würde verstehen, was Du ihm die ganze Zeit zu erklären versuchst!

Wünsche Dir viel Kraft und alles Gute!

Re: Piep

Das ist wirklich eine blöde Situation. Ich glaube aber, du tust das einzig richtige.Jedenfalls im Moment...Man kann nur hoffen, das dein Sohn irgendwann zur Einsicht kommt. Aber er ist erst 11, das wird wohl noch dauern.Mein 10jähriger würde, denke ich, auch zu seinem Vater ziehen, wenn das hier mal passieren sollte. Papa ist viel entspannter was die Schule betrifft ;-).

Und das es wohl nicht die richtige Schule ist, muss er ja leider auch selber merken. Mein Mann hat einen Kollegen, da wollte die Tochter unbedingt zu ihrer Freundin aufs Gymnasium. Sie durfte also wechseln, von einer Gemeinschaftsschule zum G8 Gymnasium. Sie hat 3 Monate durchgehalten...Hoffentlich gibt es an der neuen Schule dann wenigstens gute Lehrer, die ihn auffangen oder wenigstens zum Vater ehrlich sind.

 

Re: Piep

ohje, du Arme, ich drück die Daumen dass alles Gut ausgeht =-O

befürchte da kannst du leider nicht anders handeln alls ihn gehen zu lassen und seine eigenen Erfahrungen machen lassen, in der Hoffnung dass alles gut ausgeht.

Respekt !!!

Fühl dich gedrückt :GIRL 176:

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