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Paukenröhrchen

Hallo,

ich komme grad vom HNO mit Oliver. Er braucht wohl Paukenröhrchen.

Das war hier doch schon öfter mal Thema... wer hat Erfahrung? Welche Fragen sollte ich im OP-Vorgespräch noch stellen? Wie lange sind die bei euren Kindern drin geblieben? Hören die Kinder direkt nach OP wieder gut? Oder dauert das dann noch? Was könnt ihr mir sonst noch berichten? Bin da ja völlig ahnunglos...

 

Danke schonmal und lg C.

Bisherige Antworten

Re: Paukenröhrchen

hallo du!

 

wie alt ist denn dein sohn?

wie ist seine krankengeschichte?

 

bei meinem knapp 5jährigen sohn steht eine op im hno-bereich mit "polypen"entfernung und evtl paukenröhrcheneinlage seit knapp einem jahr im raum.

wir haben es bisher nicht machen lassen. aus diversen gründen.

ich bin da auch zusätzlich sehr ängstlich bei invasiven (auch wenn routine und klein) maßnahmen.

was ich dir rate, ist, dir eine zweitmeinung einzuholen.

 

wenn du noch was wissen willst, gerne.

 

gruß, sonja

Re: Paukenröhrchen

Oliver ist 3.

Er hört nicht gut. Mir kommt das schon seit dem Sommer komisch vor, aber er spricht eigentlich gut (meinen z.B. die Erzieher im KiGa). Ich finde seinen Wortschatz überdurchschnittlich, seinen Satzbau auch, aber er spricht alles total undeutlich, und da passiert keine Entwicklung. Ich meine jetzt nicht, dass er Necke sagt anstatt Schnecke...  sondern so ein richtiges Genuschel.

Der Kinderarzt stellte letztes Jahr fest: da ist ein Erguss hinter den Trommelfellen, mein Eindruck ist richtig, ich soll zum HNO. Da war ich heute.

In der Zwischenzeit wurde sein Nicht-hören eigentlich schlimmer, er fragt immer nach, sagt: Mama, du musst lauter sprechen. Auf Standard-Fragen reagiert er richtig, wenn ich aber was "neues" von ihm will, kapiert er es nicht. Er kann situationsbedingt richtig reagieren aufgrund seiner Erfahrung was ich von ihm will... beginnt also zu kompensieren.

Der HNO würde nicht unbedingt sofort wegen eines Ergusses operieren, aber die Flüssigkeit hinter dem Trommelfell sieht wohl so sekretartig aus, dass das wohl schon länger besteht, was ja auch zu meinem Eindruck passt. Daher rät er mir zu der OP.  Zwischenzeitlich war ich auch noch mal mit Oliver im Notdienst... und der KiArzt da hat auch in die Ohren geschaut und sagte auch sowas. Im Grunde ist es also schon die 3. Meinung...

Ich denke, wir kommen nicht drumrum.

Bei meinem Ältesten hatten wir das damals auch, da war ein Erguss festgestellt worden, aber ich hatte da nicht den Eindruck, dass er längerfristig nicht hört, habe daher auch abgewartet und das hat sich von selber wieder gegeben, der Erguss ist irgendwann von allein verschwunden. Hier schätze ich das aber anders ein.

 

lg C.

Re: Paukenröhrchen

ICh würde da nicht mehr warten, das ist so ähnlich wie bei unseer Tochter. Das SEkret war da auch schons ehr zähflüssig und schweirig zu entfernen.

Für Mamas ist das schlimmer als für die Kinder.

LG Barbara

Re: Paukenröhrchen

hallo nochmal!

 

eine höreinschränkung hat er ja offensichtlich.

was ich mit zweitmeinung bezwecken wollte, ist, ob jemand anderes evtl. einen therapievorschlag hat, der nicht invasiv ist.

eine medikamentenkur sozusagen mit abschwellenden nasentropfen, schleimlösern, anderen z.b. homöopathischen mitteln, kautherapie (möhren, äpfel, kaugummi).

klar ist diese art von op ein klacks im vergleich zu anderen. was allerdings auch dazu gehört sind risiken, die die narkose betreffen und auch die op an sich. ich habe ein op-aufklärung vom hno bekommen, habe auch unterschrieben und letztlich wegen anderer gründe, die nichts mit dem thema zutun haben, zunächst aufschiebend abgesagt und bis heute auch keinen neuen op-termin vereinbart.

nicht selten, sogar oft, rutschen diese paukenröhrchen raus und es muß wieder operiert werden...

bei meinem sohn ist es auch so, daß er eine dauererkältung hat und diese, egal was wir dagegen tun,  nicht abklingt. das verstärkt natürlich die symptomatik des schlecht-hörens. ein hörtest in einer erkältungsfreien zeit hat auch gezeigt, daß sich seine schwerhörigkeit fast in nichts aufgelöst hat. da waren alle gänge im kopf mal frei und belüftet...

ich selber werde nun noch etwas abwarten, hoffen, daß er irgendwann mal wieder richtig infektfrei ist und dann laß ich ihn nochmal untersuchen und einen hörtest machen.

da er bald schon 5 ist, habe ich auch die hoffnung, daß sich die problematik von alleine löst, da zu diesem zeitpunkt die anatomie günstig entwickelt im hno-bereich. das triftt vom alter bei deinem sohn ja erstmal noch nicht zu...

übrigens, so sagta man mir, ist es gar nicht mehr wirklich uptodate gleich im vorhinein festzulegen, daß röhrchen eingesetzt werden. man schlitzt zunächst die trommelfelle und entscheidet dann, je nach beschaffenheit des ergusses, also ob flüssig oder zäh, ob röhrchen benötigt werden oder nicht. ein dünnflüssiges sekret könnte durch den schlitz gleich prima ablaufen, ein dickflüssiges braucht röhrchen oder sogar eine absaugung.

so, ich hoffe, ich konnte dir noch helfen.

berichte mal, wie es weitergeht.

gute besserung für deinen sohn, sonja

 

 

übrigens ist es natürlich meine ganz persönliche meinung, inkl facharztabsprachen, die mich dazu veranlasst derart zurückhaltend mit solchen entscheidungen umzugehen. ich bin halt so ein typ. 

Re: Paukenröhrchen

Die Sache mit dem bloßen Einschlitzen des Trommelfells hatte der Azt auch angesprochen, aber von eher negativen Erfahrungen berichtet.

Naja, wir werden sehen. In der nächsten Woche haben wir dann  ein OP-Vorgespräch.

 

Ich bin übrigens gerade was diese Polypenentfernung angeht selber so ein gebranntes Kind. Ich bin damals fast verblutet, weil die Narbe nachgeblutet hat. Das hat man sonst bei Mandel-OPs wohl häufiger... naja, mehrwöchiger KH-Aufenthalt, Transfusion.... Aus diesem Grund schrei ich da auch nicht nach OP, und bin ähnlich zurückhaltend wie du und jederzeit ein Freundd von Alternativen. Aber ich halte das hier für angesagt. Mein älterer Sohn war übrigens auch schon älter, als das damls bei ihm Thema war, und sich ja dann von allein erledigt hat.

 

lg C.

Re: Paukenröhrchen

Bei unseren Kindern war es immer eine recht harmlose OP, die nur kurze Zeit dauerte. WIr hatten PR und auch PR m it Polypenentfernung.

Alles war immer unkompliziert und schmerzarm. Es gibt auch nach Bedarf Schmerzmittel und eigentlich sind die Kinder immer schon am selben Tag wieder über Tisch und Bett gehüpft.

Bei unserer Tochter wurde das alles viel zu lange hinausgeschoben und ich bekomme da jetzt noch WUt drüber, denn es gab dann zunächst Sprachprobleme und viele Probleme, die sie heute in der Schule hat (mittlerweile 6. KLasse) sind auf die verzögerte OP zurückzuführen.

Und ja, sie hören sofort danach wieder und sind meist erschrocklen, wie laut alles ist.

Gerade PR ist ein "klacks", wenn ich das mal so bezeichnen darf. Die NArkose ist nur deshalb wichtig, weil man das Risiko nicht eingehen mag, dass man (die Kinder) dabei wackeln. Bei ERwachsenen macht man so was auch ohne NArkose.

Wie lange dir Röhrchen drin bleiben, weiß ich nicht m ehr, ich meine es seien zwischen 6 und 12 Monaten. 

LG Barbara

Re: Paukenröhrchen

Hallo,

 

danke!

Wie schon geschrieben, ich denke, dass es notwendig ist. Bei Tobias hab ich gewartet, weil mein Gefühl ein anderes war. Da kam der Arzt und meinte: da ist ein Erguss, das müssen wir operieren. Ich hatte aber nie das Geühl, dass er wirklich schlecht hört. Und es ging ja dann auch von alleine wieder weg.

Ich will nicht OP um jeden Preis, bin selber damals nach Polypenentfernung fast verblutet und bin da einigermaßen panisch... nein, wachsam!!!  ;-) Ich mache mir mehr Sorgen, dass ich von der Sprachentwicklung etwas "versaue", wenn ich nichts tu.

 

lg c.

Re: Paukenröhrchen

Mein Sohn hatte Paukenröhrchen. Wir haben nicht sofort operieren lassen, sondern längere Zeit beobachtet. Bis der HNO dann meinte, es ginge nicht mehr anders... Die Narkose hat meinen ziemlich umgehauen, den habe ich noch schlafend mit nach Hause genommen und erst am Abend war er wieder da. Am nächsten Tag war er auch noch schlapp und dann war es vergessen. Ein Mädchen, das kurz vor ihm im OP war, ist hüpfend und lachend aus dem KH gegangen. Jeder verträgt die Narkose anders ;-)

Er hat sofort nach der OP besser gehört. Ich weiß gar nicht mehr wie lange die drin waren. Wir hatten einen HNO Termin und da lagen sie im Ohr und der Arzt hat sie einfach rausgeholt.

Bei ihm gab es keine Komplikationen, alles war toll.

Bei meinen anderen beiden haben wir es ausgesessen. Die waren beide kurz vor dem Eingriff, da war plötzlich alles wieder gut...

Re: Paukenröhrchen

Mika hatte Paukenröhren und konnte sofort nach der OP super hören. Es war ein AHA-Erlebnis für ihn. Von fast 0 auf 100% hören. Er hatte ja vorher fast gar nix gehört und konnte auch nicht sprechen. Die OP selbst war nicht schlimm und er hatte danach auch keine Schmerzen. Leider hat er die Narkose nicht gut vertragen und ist sehr schlimm wieder aufgewacht. Er ließ sich nur schwer beruhigen und es war denke ich für mich viel schlimmer als für ihn. Die Röhrchen waren ca. 1 Jahr drin und sind von alleine wieder rausgefallen.

 

 

LG Silke

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