Ich hab mir ja nach meinem Zusammenbruch vorgenommen, öfter mal nein zu sagen und dem spontanen Impuls, etwas abzulehen, öfter nachgeben will.
Heute waren tatsächlich wieder zwei Übungssituationen.
1. Mein Vater:
Er rief an und wollte, dass wir den vorgezogenen Weihnachtstermin (meine komplette Verwandschaft kommt am 4. Adventssonntag zum Essen und Bescheren zu uns) gerne von Sonntag auf Samstag verschieben. Er hätte da plötzlich noch zwei andere "Verpflichtungen". Ja spinne ich??? Wir haben den Termin im Oktober mit allen besprochen. Da ich freitags arbeite, brauche ich den Samstag für die Vorbereitungen. Glücklich war er über mein Nein nicht... Tja, Pech gehabt, oder? Ich habe ihm versprochen, dass er abends abdampfen kann, damit er noch zu einer Verabredung kann.
2. Meine Tochter und ihre Verabredungen:
Ständig komme ich zur Schule und irgendeine Mutti wartet auf mich, damit sich die Kinder noch verabreden können. So auch heute. Da ich diese Mutti vor mir in die Schule laufen gesehen haben, war ich drauf vorbereitet ;-). Klar wollten sich die Mädchen verabreden. Da ich aber feste Pläne für diesen Nachmittag hatte, hab ich klipp und klar gesagt, dass ich das heute nicht will. Lange Gesichter... Tja, auch Pech gehabt, oder? Jetzt sind die Mädels für kommenden Montag verabredet und ich kann mich drauf einstellen. Mir gefällt dieses "Spontane" nicht jeden Tag, denn meist muss ich noch irgendwas machen oder regeln und muss dann wieder umdisponieren. Heute war ich Egoist.
LG Kerstin