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Mal was zum Nachdenken

Ihr habt ja diese Diskussion über die Unterschicht wohl mitbekommen, ich habe da aus dem Stern einen interessanten Artikel.
http://www.stern.de/politik/deutschland/533666.html?q=unterschicht%20Essen
LG Silke
Bisherige Antworten

Re: Mal was zum Nachdenken

Den Bericht kenne ich, den gab es vor Monaten schon in der Zeitschrift!
Echt beklemmend fand ich das damals schon!
LG Petra

Re: Mal was zum Nachdenken

Ich habe keine Diskussion mitgekriegt, jedenfalls keine neue.
Diesen Artikel finde ich sehr interessant und irgendwie schlüssig. In dem Stadtteil, wo der Kiga ist und ich arbeite, da ist es genau so. Dutzende von Beispielen sehe ich da täglich...
Ziemlich alarmierend. Aber wie sollte es anders sein, wenn das von Generation zu Generation weitergegeben wird... Traurig ist das irgendwie.
LG Nicole

Re: Mal was zum Nachdenken

den bericht kenn ich... den hab ich mal irgendwo in nem wartezimmer gelesen.
mich regt auf, dass man hier nur wieder über den begriff "unterschicht" diskutiert, statt sich dem problem zu stellen.
lg
urmely

Re: Mal was zum Nachdenken

aber findet ihr es denn nicht schlimm, wenn da drin steht, man wird nie mehr arbeiten, da man sonst die Schulden zurückzahlen muss. Oder Unterhalt leisten muss. Tut mir leid, dann geht es den Leuten doch immer noch zu gut. Wenn ich mir vorstelle, wir hätten Schulden, ich würde mcih auf die Hinterbeine stellen und sehen, dass ich die irgendwie abbezahle und wénn ich bei Aldi arbeite und zusätzlich putzen gehe. Genauso mit der Schulbildung - ohne richtigen Abschluß und damit ohne gute Berufschancen würde ich doch alles versuchen, dass das meinem Kind nicht passiert. Mir kommt es immer so vor, als wenn vielen Leuten dieses Leben reicht. Sorry, so kommt es oft bei mir rüber. LG Sintra

Re: Mal was zum Nachdenken

das denke ich auch, jedoch denke ich auch das es ein verdammter teufelskreis ist. sie kennen es nicht anders und so wird es immer wieder weitergegeben. wenn es denn mal jemand schafft rauszukommen wird er es oder die kinder schwer haben. mich mact der artikel betroffen, aber auch wuetend.
LG Claudia

Re: Mal was zum Nachdenken

aber wie willst du diesen Teufelskreis durchbrechen? Wie ist es in den Staaten - ist es denn da auch so, dass diese "Schicht" kein großes Verlangen hat, die Stellung wenigstens der Kinder zu verbessern. So, wie es im Moment läuft, scheint es keinen großen Anreiz zu geben, sich zu verändern. Wenn man liest, dass schon die Eltern Sozialhilfe bezogen haben und die Kinder das dann auch machen, weil sie es nicht anders kennen - aber auch, weil es anscheinend recht bequem ist.
LG Sintra ohne Lösungsvorschläge

Re: Mal was zum Nachdenken

ich weiss und hier is es noch schlimmer. Wenn du in der Unterschicht bist, brauchst du wirklich viel Energie um dieses zu durchbrechen. Es schaffen einige die wirklich dahinter sind, einige Kinder brechen aus und finanzieren sich ihr Leben , durch Arbeit Scholarships etc. dennoch bist du drinnen und bist zufrieden mit dem was du hast wird sich nichts aendern.
Hier is es noch massiver denn die meisten haben nicht mal Krankenversicherungen.
Sintra, ich denke das bei vielen einfach der Wille fehlt. schau dir doch mal die frustierten Sozialarbeiter an. Es hab mal nen Bericht ueber ne Bunkersiedlung bei Berlin gelesen, da arbeitet ein Sozialarbeiter und versucht neue Wohnungen zu vermitteln, die meisten wollen aus den alten Trott gar net raus
was mich wuetend macht, wenn ich lese hat diabetes und macht nichts dafuer...etc.
LG Claudia

Re: Mal was zum Nachdenken

ja, das finde ich auch unmöglich. Vor allem, weil mein Onkel dank Diabetes gerade seinen Unterschenkel verloren hat - und er hat gespritz, Diät gehalten etc. ABer er ist auch schon 75 und hat schon viele Jahre Diabetes.
Aber so lange noch ausreichend Geld da ist, ständig in der Bude (ich gehe ja immerhin zum Discounter) Süssigkeiten zu holen, zu rauchen und zu saufen, dann ist das Leben anscheinend noch zu angenehm. Sorry, aber da werde ich manchmal ein bisschen polemisch. LG Sintra

Re: Mal was zum Nachdenken

Hier gibt es noch mehr Artikel zu dem Thema-ganz aktuell
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,443327,00.html
unter diesem Artikel sind noch 2-3 Links
LG Petra

Re: Mal was zum Nachdenken

Danke, ein sehr interessanter Artikel, dem ich eigentlich nur vollständig beipflichten kann.
Ich brauch nur an meinen Ex denken... *schüttel
Er ist so ein klassischer Vertreter aller dieser Beispiele: arbeiten geht er nicht, dann müßte er ja Unterhalt zahlen,
TV lief meistens, Unterhaltungselektronik und Auto ein MUSS.
Wir haben immer gesagt, er hat mehr als wir können (und wollen).
Und das schlimmste: er jammert zwar, aber scheint zufrieden. Hat offenbar keine Wünsche und Träume, geschweige Ziele....
dafür raucht er, ist zumind. kein Antialk. und hat deutlich Übergewicht.
Das sag ich jetzt alles relativ wertfrei, ohne Hass, mit 10 Jahren Abstand...
Der einzige, der mir leid tut, sein "neuer" Sohn....
Nachdenkliche Grüße
Kerstin

Re: Mal was zum Nachdenken

Hey Kerstin, ich habe auch zwei Beispiele vor Augen - nicht im engeren KReis - aber durch die Schule. Und das Problem ist, ich sehe keinen Willen, etwas zu verändern. Und noch mehr Geld zu geben, bringt doch auch nichts. Ratlose Grüße Sintra

Re: Mal was zum Nachdenken

GEnau so sehe ich das auch!
Denen geht es oft finanziell besser als manchem der rackert. Und sie haben sich eingestellt. Ich denke auch immer, solange das Geld zum rauchen reicht...
Mir tut es einfach um die Kinder leid. Da sollte man tatsächlich ansetzen. Die sind/wären im Kiga besser aufgehoben. Nur dort gehen sie sicher nur hin, wenn es nix kostet..
Auch ratlose Grüße
Kerstin
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