Hallo,

auch unsere Tochter hatte im alten Kiga ein solches Problem - sie hat zuhause nichts davon gesagt, aber wenn ich sie brachte war sie fröhlich bis sie den Jungen sah, dann bekam sie Panik und wollte nach Hause. Nachfragen ergaben, dass der schon mal etwas rabiater wäre, aber überhaupt nicht schlimm. Ich hab unsere Tochter dann 2 Wochen daheim gelassen und dann wieder angefangen - gleiches geschah wieder. Dann mussten wir, astmabedingt über den Winter pausieren und in dem Winter hörte ich verstärkt von anderen Kindern, dass die Angst vor X hätten... Wir haben den Kiga ja eh gewechselt und andere haben das in der Folge auch getan. Von X weiß ich, dass er sehr verhaltensauffällig ist (die Mutter sagt es selbst), der Kiga spielt es immer runter, iche denke aus Unsicherheit.

Wenn das Mädchen so deutlich - sogar nachts - sagt, dass sie Angst vor ihm hat, würde ich da sehr genau hinhören und auf jeden Fall handeln. Umhören, ob andere ähnliches berichten, die Erzieherinnen definitiv zur Mitarbeit auffordern und ansonsten drauf bestehen, dass sich Mama / Papa / Oma mal ein paar Tage im Kiga aufhalten, das Ganze beobachten etc.

Auf jeden Fall würde ich es ernst nehmen, denn ausdenken und berechnen, so nach dem Motto, wenn ich sowas erzähle, dannkann ich daheim bleiben, machen m.E. so kleine nicht!!!

Liebe Grüße,

Lilli

Davon mal abgesehen: Ich persönlich glaube nicht, dass ein Kiga einer 2 1/4 jährigen gut tut! Die ist noch so klein, dass sie eher Mama braucht, als Gemeinschaft. Außerdem wird sie, so dicht nach der Geburt der Zwillinge(!) sicher auch noch mehr Mama brauchen! Ich tät sie rausnehmen, sie hat noch lange genug Kiga, wenn sie mit 3 wieder anfängt.

Aber das ist meine spezielle Meinung zu dem Thema frühe Fremdbetreuung...

LG Lilli

Was mich ja genau so stutzig macht ist die AUssage der Erzieherinnen, dass sie sich das gar nicht vorstellen können. Aber du hast natürlich recht, vermutlich würden sie das auch sagen wenn sie es besser wüssten einfach um die Eltern zu beschwichtigen und das andere Kind nicht in Misskredit zu bringen.

Dass bei einem 2jährigen Kind eine Absicht vorhanden ist wollte ich auch gar nicht andeuten. Was ich meinte war, dass sie einfach manchmal Phanatsie und Realität durcheinander bringen oder die Fragen nicht richtig verstehen. Also mein Kleiner wäre z.B. sprachlich meilenweit davon entfernt solche Gefühle auszudrücken und sagt zwar mal, wenn andere Kinder in der Kita etwas machen, aber wenn ich dann weiter frage, gibt er die gleiche Antwort für alle Kinder, weil er einfach nicht versteht was ich meine.

Hm, bleibt die Frage wie man das lösen kann. Andere Eltern und die Kinder kennt meine Freundin eher nicht, weill sie erst seit Kurzem dort ist und mit den Zwillis auch so ausgelastet ist. Da bleibt wenig Zeit für Elterngespräche u.ä.. Im Zweifelsfall wohl doch das Kind mal aus der Kita nehmen für 1-2 Wochen.

Wir hatten damals mit L. das gleiche Problem. Er wurde von einem Jungen damals gehauen und wusste sich überhaupt nicht zu wehren. Das ging so weit, dass er wieder einnässte. Nachdem wir mit ihm gesprochen hatten, wie er sich wehren kann (auch mal zurück schuppsen/hauen, nicht mit dem Jungen spielen, zeigen wie boxen geht ) wurde es besser.

Sie soll ihrem den Kind den Rücken stärken.

LG S.

Das hat mein Mann auch vorgeschlagen.

Das ist eine schwierige Frage (klar, deswegen stellst du sie ja auch)

Ich habe auch oft erlebt, dass nach ein paar Wochen eine Kindergartenkrise kam. Und bei eurem Problem ist es schwer, weil man noch nicht genau sehen kann, was wirklich dahintersteckt. Ich würde die ERzieherinnen durchaus mit ins Boot nehmen, wie es ja auch schon versucht wurde. Das Problem ist schließlich da und da sollten sie sich auch mit drum kümmern. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass Angebote von den beiden Kindern zusammen wahrgenommen werden und das Mädchen merken kann,d ass der Junge vielleicht auch nett sein kann. DIe ERziherinnen sollten da aber sicher auch Ideen haben, ist ja ihr Job.

Weiterhin weiß ich nicht, wie lange das Mädchen täglich im Kindergarten ist, und ob man diese Zeit eine Weile reduzieren kann. Vielleicht ist es doch noch zu lang. Alternativ 1 oder 2 Tage in der Woche zu HAuse lassen. Das ist sicher nicht das, was deine Freundin bevorzugt, weil sie mit den Zwillingen eh viel um die Ohren hat. Aber das dritte Kind sollte deswegen nicht untergehen.

Möglichweise kann man dem großen Geschwisterkind es auch so verkaufen, dass Mama ihre Hilfe zu Hause brauchen könnt eund ob sie statt in den Kiga zu gehen, einen Tag der Mama helfen möchte. NAtürlich ist das nicht wirklich eine Hilfe, aber ich sehe eben auch das PRoblem, dass später immer wieder solche Phasen geben kann, die dann aber möglicherweise erfunden werden, weil man sich noch erinnert, welche Möglichkeit es gibt, den Kindergarten schwänzen zu können.

Ganz rausnehmen würde ich es nur, wenn ich dem Kind von vorneherein sage, dass es nur eine Woche zu Hause bleibt, um mir helfen zu können. Ich würde auch fragen, ob es lieber in den Kindergarten gehen wolle. Das ist für eine 2-jährige zwar auch viel verlangt, ich würde aber versuchen, sie einzubeziehen, so dass sie merkt, dass sie größer ist als ihre Geschwister.

Optimal wäre natürlich, wenn ein Elternteil mal einen Tag mit in den Kindergarten gehen könnte (oder evtl. auch öfter). Da kann ich aber nicht beurteilen, wie das mit dem Zwillingen zu organisieren ist. 

Das sind viele kleine Vorschläge, die vielleicht zusammen realisiert werden sollten. Bei solchen PRoblemen finde ich es nur problematisch mit dem Kindergarten komplett zu pausieren, und dann einfach weiterzumachen wie vorher, da das Problem ja nur verschoben wurde. ICh würde eben die Zeiten im Kindergarten reduzieren, egal ob durch die tägliche Aufenthaltsdauier oder /UND Anzahl der Wochentage im Kindergarten.

LG Barbara

Die Kleine geht von ca. 9-14h in den Kiga und auch noch gar nicht so lange. Das Kiga-Jahr hat am 1.8. begonnen und dann kamen noch 2 Wochen Schließungszeit, ein paar Tage hat sie gefehlt wegen Krankheit, Geburtstagen u.ä.. Eigentlich sollte jetzt mal wirklich eine Regelmäßigkeit reinkommen.

Ich finde es auch wrikloich schwierig einen Rat zu geben, weil man ja auch nicht genau weiß was vorgefallen ist und woher genau die Angst kommt. Vielleicht spielt auch die geringere Aufmerksamkeit von Mama/Papa eine Rolle dabei. Sie wurde vor der Geburt der Zwillis schon als absolutes Wunschkind nach langer Wartezeit recht gut verwöhnt und betüddelt.

So blöd es ist, würde ich die Zeit wohl zunächst (für 1-2 Wochen)von 9-12 reduzieren.

Das ist zwar eine Menge Arbeit, auch um das Mittagessen muss sie sich selber kümmern. Aber dann ist die Zeit nicht so lang, denn es ist schon eine lange Zeit für so ein kleines Kind. Und wenn sie zudem auch noch lange Zeit Einzelkind war und nun das 5. Rad am Wagen ist (man will es so nicht sehen, aber als größeres Geschwisterkind bei kleineren Zwillingsgeschwistern passiert das leicht so). ist es nicht einfach.

Wichtig, ist dass sie gestärkt wird und auch, dass sie nicht das Gefühl hat, abgeschoben zu sein. Evtl. versuchen zu erkären, dass sie ja schon 2groß" ist und dass es dann zu Hause auch langweilig ist. Im Kindergarten kann sie viel erleben, was es zu Hause nicht gibt, u.a. weil keine gleichaltrigen Kinder da sind.

LG Barbara

Hallo,

also ich würde auch denken, dass Fantasie und Realität verschwimmen. Vielleicht gab es mit dem Jungen einen Streit, er hat ihr vielleicht etwas weggenommen und nun mag sie ihn nicht mehr, die Fantasie tut ihr übriges. Ein so kleines Kind und dann Zwilling schreit vielleicht auch einfach nach mehr Aufmerksamkeit.

Vielleicht sollte deine Freundin einfach mal mit dem Jungen und ihrem Kind gemeinsam sprechen und irgendwie eine Gemeinsamkeit zwischen beiden zu finden.

Ich würde das Kind auch nicht rausnehmen, sondern einfach mal abwarten und die Ängste offensiv angehen. Also erstmal klären, ob Fantasie oder Realität und falls Realität, auch den Jungen ins Boot holen.

Meine Kinder sind in einem Elterninitiativkindergaren, sodass ich auch ab und an mal den Nachmittag mit allen Kindern zum Spielen im KIGA verbringe und so eben auch sehe, wie meine beiden mit den anderen Spielen und wo es Probleme gibt. Vielleicht kann sie mal hospitieren.

LG Steffi

Ich habe auch das Gefühl, dass sich dort Realität und Fantasie ein bisschen mischen. Sicher ist ein wahrer Kern dabei und ein Vorfall hat das Kind geängstigt, aber durch die intensiven Gespräche mit ihrer Mutter hat sich das dann vielleicht auch verstärkt. Wer weiß schon was dort passiert ist und wie der andere Junge sich wirklich verhalten hat. Vor ein paar Monaten hatte die Kleine auch mal so eine Phase wo sie meinen Sohn und vor allem meinen Neffen immer wieder geschubst hat. Genaue und vor allem unauffällige Beobachtung unter Einbeziehung der Erzieherinnen wäre wohl am besten um die Sache zu klären. Mal sehen was nun passieren wird.