Huhu,
heute war das Entwicklungsgespräch in der Kita und es hört sich schon etwas anders an was mir die beiden Erzieherinnen über Aaron und den anderen Jungen erzählt haben. Die Erzieherin, die sich erst so negativ geäußert hatte, hat nun eingelenkt, nachdem sie im Vorfeld mit ihrer Kollegin gesprochen hat, die im Vorfeld eine andere Position eingenommen hatte.
Es ist wohl so, dass der Kleine die Trennung zwar außerordentlich gut verpackt hat, aber durch die zusätzliche Belastung mit ALexander und dem Klinikaufenthalt merkt man auch in der Kita, dass die häuslichen Verhältnisse instabil sind. Die Trotzphase fällt deshalb vielleicht etwas heftiger aus als sie das sonst gewesen wäre, aber es ist mit 3 1/2 natürlich auch das Alter fürs Austesten von Grenzen. Diese Grenzen müssen zur zeit eng gesteckt werden und zwar in der Kita und auch zu Hause. Die Wutanfälle sind nicht unbedingt auf den anderen Jungen zurückzuführen, auch wenn die beiden sich natürlich gegenseitig pushen.
Wir waren alle der Meinung, dass der Kleine sich auch ein Stück weit einen Ersatz für Alex sucht, der zu Hause auch oft den Kleinen gepusht und für überdrehtes und albernes Verhalten gesorgt hat. Aber vielleicht ist es ja sogar besser, dass er das nun in der Kita mit einem Gleichaltrigen auslebt, denn man merkt wie der andere Junge von Aaron auch die guten Seiten adaptiert. Die Pflegemutter hat wohl gefragt ob Aaron mal zu Besuch kommen könnte, weil die beiden sich so gut verstehen.
Ansonsten war alles super, Aaron ist sowohl motorisch als auch sprachlich ganz weit vorne, fällt durch sein sehr fantasievolles und ausdauerndes SPielen auf und kann sehr gut Puzzles und Spiele, die logisches Denken erfordern. Wo er das wohl her hat... Naja, hier zu Hause macht er ja auch Puzzles für 5-6jährige. Für den Sommer soll er zum Schwimmen angemeldet werden und sie wollen nun gezielt seine Fähigkeiten im logischen Denken fördern. Sie wollen ihn und den anderen Jungen zu ruhigen SPielen, die Konzentration erfordern, anregen um den wilden und albernen SPielen etwas weniger Raum zu geben.
Zum Schluss muss ich noch kurz mit meinem Großen angeben. Mir war zwar etwas mulmig im Vorfeld, aber er ist heute mit ein paar Freunden von den Pfadfindern zu einer friedlichen Anti-Rechts-Demo gegangen und setzt sich mit den Pfadfindern für Flüchtlinge ein.
So, nun gehe ich gleich in das herrlich saubere Schlafzimmer, die Haushaltshilfe war heute nochmal da und ich bin total begeistert was sie alles geschafft hat in den insgesamt 6 Stunden.
Eine Schoki für alle, die meinen Roman bis zu Ende geschafft haben...