Schönen guten N'Abend zusammen,
erstmal vielen Dank für eure Antworten. Mir gehts inzwischen auch wieder besser. In der Woche ist es immer nur halb so schlimm, am Wochenende find es es meist sehr grausem und meine Gedanken wandern nur so von hier nach da.
Also mal vorab: Ihr seid ja alle neugierig und fragt nach meinem Mann. Also er ist schwerbehindert zu 50%. Er hat es tierisch an der Hüfte, kann an manchen Tagen nur im Bett liegen, kaum laufen, geschweige denn etwas heben (die Kinder) oder oder oder. Außerdem hat er ne chronische Nasennebenhöhlenentzündung die ihm im Winter IMMER zusetzt. Er bekommt kaum Luft, inhaliert dauernd, nimmt 1000 Medikamente, hat Dauerkopfschmerzen, will oft seine ruhe(was ich ja verstehen kann) und ist einfach nur gefrustet, weil er im prinzip aus krankheitsbedingten Gründen gekündigt wurde (auch wenn es eine betriebsbedingte war - wir wissen alle das es so nicht war!). Wenn er länger als zwei Stunden spricht, hat er keine Stimme mehr und es ist alles noch viel schlimmer.
Einen Job für ihn zu finden ist quasi unmöglich. Er darf nicht lange stehen (also nix mit Tankstelle oder so), darf nichts tragen (also kein Eismann oder Postbotenkurier), darf in keinem Callcenter arbeiten (wegen des langen sprechens), darf nicht unter Klimaanlage arbeiten (was in den meisten Großraumbüros der Fall ist) und und und....
Es ist also sehr frustrierend - gerade für ihn.
Hex, du schreibst, du würdest auch jeden "Hilfsjob" annehmen - würde ich auch, aber leider wird das Geld dann auch nicht reichen. Wir werden immer auf den STaat angewiesen sein denke ich.
Viele haben damit ein Problem, wenn ich sage, dass wir trotzdem ein 3. Kind wollen - und gleichzeitig teilweise vom Staat leben. Ja und? Ich sehe inzwischen darüber hinweg. Wir wünschen uns schon lange eine große Familie. Mein Mann hat viele Jahre (er ist fast 40) 12 Std. am Tag gearbeitet - das dankt ihm auch keiner mehr - und trotzdem hat er (ich natürlich auch) auch genügend Steuern abdrücken müssen. Warum nicht jetzt mal, zumindest vorübergehend, davon profitieren? Dafür ist der Staat doch da?
Es heißt ja nicht, dass ich nicht arbeiten gehen möchte. Natürlich will ich das - nur nicht in meinem alten Job. Ich werde wieder gehen - bzw. mein eigenes Geld verdienen. Und da sollte es auch kein schlecht bezahlter Job sein. Ich möchte dann gerne für meine Familie da sein und sie finanziell unterstützen.
Ob mein Mann sich den ganzen tag um die Kids kümmern kann, weiß ich nicht. Wenn er einen schlechten tag hat, geht gar nichts.
Vielen Dank für "Andrea mit sippe" für SChulter und OHren!!!
Housisfrau: Natürlich krämpel ich die ärmel hoch, ich gehe doch auch wieder arbeiten, wie oben schon beschrieben.
Und auch wenn du nicht verstehen kannst, dass man deswegen noch ein Kind möchte, - das tuen viele nicht - haben wir es gemacht, weil es ein Herzenswunsch ist und es mit Sicherheit auch wieder bessere Zeiten geben wird. Mein Mann ist fast 40 und wenn wir nicht länger mit dem Kind gewartet hätten, wäre er schon (für unsere Verhältnisse) etwas alt um nochmal Papa zu werden.
AnLiLaLeLuLe: Schön, dass mich eine versteht! :-))))
So, ich hoffe ich hab euch ein wenig aufgeklärt und eure Fragen aus dem Raum geräumt und ihr könnt mich ein bisschen verstehen.
LG Ivonne, schon wieder besser drauf :-)))