ach mensch, jetzt könnte der Sch.... aber auch mal aufhören, nach dem wir uns vor einem dreivierteljahr mühsam aus einer Krise rausarbeiteten, meine Schwiegermutter vor 3 Monaten starb, mein Vater kurz danach, ich jetzt erfahren habe daß er seine Kinder vor 13 Jahren notariell beglaubigt enterbt hat, kam jetzt gestern mein ohnehin schwieriger 11Jähriger (der einen anderen Vater hat als die 3 kleinen) vom Papa-Wochenende heim und es krachte mal wieder ordentlich zwischen uns. Alle 2 Wochen das gleiche Spiel, er kommt völlig aufgemischt und übermüdet wieder, er verhält sich in der Schule und zuhause danach völlig asozial, die nächste Woche verbringen wir mühsam damit, ihn wieder "einzunorden" und dann geht schon wieder die Hibbelei aufs nächste Wochenende los. Jetzt möchte er bei seinem Vater leben, bei dem ihn die Oma von vorne bis hinten bedient und der Vater alle Werte die ich versuche, dem Jungen beizubringen, mit Füßen tritt. Da der Vater am anderen Ende von Deutschland wohnt (er trifft sich aber immer hier mit ihm an den Wochenenden), würde der Kontakt zu mir und vor allem zu seinen Geschwistern fast abreißen, abgesehen davon, daß ich glaube, daß es ihm massiv schaden würde, bei seinem Vater zu wohnen. Andererseits haben wir uns hier ständig in den Haaren und die ganze Familie leidet darunter.
Es klingt natürlich ganz verlockend, ihn gerade für die Pubertät zum Vater zu geben, allerdings läuft dort keinerlei Erziehung, keine Grenzen, Regeln, Rücksichtnahme, nur Konsum. Ach Mensch, ich weiß nicht was ich machen soll, wenn der Junge weiter bei uns bleibt, ist unser früher so inniges Verhältnis wahrscheinlich irgendwann komplett gestört. Wenn ich ihn zu seinem Vater gebe, ist er zwar oberflächlich erstmal glücklich, dort muß er ja auch keine Rücksicht auf Geschwister nehmen, hat keine Aufgaben und die Oma räumt alles was er fallen läßt gleich weg. Aber dort wird er wahrscheinlich zu genauso einem Egomanen wie es sein Vater ist???!!!!
Puh, es ist eine psychisch mühsame Zeit, gerade...