Meine "Chefin" S. vom Mehrgenerationenhaus rief gerade an.
Eine unserer Mitarbeiterinnen, M., die seit Jahren gern die Kinderbetreuung übernommen hat an 2,5 Tagen jede Woche und auch sehr beliebt ist, war neulich krank, Verdacht auf Lungenentzündung. Das war aber schwer zu klären, weil sie von Jugend an unter Rheuma leidet und so immer Entzündungswerte im Blut sind und wegen des ABs durfte sie auch keine Rheumamedikamente nehmen. Jedenfalls kam sie damufals während der Krankschreibung mal ins MGH und berichtete unter Tränen, dass sie dringend ins KH soll, eigentlich wegen einer Zyste am Eierstock, aber es stehe wohl der Verdacht Krebs im Raum.
Gerade bekomme ich also den Anruf von S. die mit M.s Mann telefoniert hatte: Seit Montag hat M. die Diagnose Krebs sicher, sie wurde schon groß operiert, ein Stück Darm musste mit entfernt werden, mehrer Organe sind wohl schon betroffen ...
Ich hab vor einigen Jahren schon mal eine liebe Bekannte verloren, von der völlig überraschenden Diagnose bis zum Tod vergingen keine 3 Monate. Es ist zu befürchten dass es hier ähnlich schnell geht.
Wir wollen ihr morgen ein schönes Foto ausdrucken, Sarah wird ihr was malen und wir werden einen netten Gruß vom Team des MGH ins KH schicken.
M. ist gerade mal 52, 5 Jahre älter als meine Schwester ...
Gute Nacht, mir ist jetzt schlecht.
traurige Grüße, Franzi