Ich habe ein ganz ernstes Problem
Ich hab doch wirklich schon so viel Mist im Leben erlebt und jetzt muss ich mal "eben" über Leben und Tod entscheiden.
Der Zustand meiner Mutter ist irreversibel und Prognosen gibt es gar keine. Die Pflegebedürftigkeit ist seit Jahren enorm und es ist eine künstliche Lebensverlängerung. Soll heißen, ihr Zustand verbessert sich dadurch nicht.
Ich sitz hier, heule und bete, dass ich gleich die Kraft für diese Diskussion mit dem Arzt habe.
LG, Dagmar
Ich habe ein ganz ernstes Problem
Aber so wie ich dein Posting "deute" hast du vermutlich bereits deine Entscheidung gefällt, oder? Ich meine es zumindest rauszulesen...
Ich wünsche dir, das du für dich und auch im Namen deiner mama die für euch richtige und "würdiste" Entscheidung treffen kannst, die deine Mutter sich wünschen würde.
LG und ich drück dich mal ganz doll, Tanja
Ich habe ein ganz ernstes Problem
Oh man, die Entscheidung möchte ich auch nicht fällen. :-( Aber ich denke mal, deine Mutti möchte sicherlich auch nicht so "leben". :,( Es ist ganz schlimm.... Lass dich mal drücken.
LG Silke
Ich habe ein ganz ernstes Problem
Ich hoffe immer, ich muss das nie entscheiden, wobei meine Ma genau gesagt hat, was sie will. Trotzdem :( - ich denke fest an Dich, auch wenn das Telefonat nun sicher schon vorbei ist.
LG,N
Ihr seid lieb :o)
Der Arzt hat mir ausdrücklich auch nochmals versichert, dass sie keinerlei Schmerzempfinden, geschweige denn Durst-/Hungergefühle hat.
Diskutieren musste ich gar nicht mit ihm, denn er hat die gleiche Meinung und sieht es so, dass es eine Erlösung in ihrem Fall wäre.
Außerdem ist es ja nicht so, dass sie jetzt direkt sterben wird.
DANKE & LG, Dagmar
Ihr seid lieb :o)
DU hast das GUT gemacht!!!!
LG Hex... es tut mir leid :(
Ihr seid lieb :o)
Fühl dich nochmal gedrückt und alles Liebe,
LG Tanja
Ihr seid lieb :o)
GLG und alles Liebe
Anke
und du bist sehr stark :)
LG, N.
Ihr seid lieb :o)
Mir fehlen die Worte...
Du wirst die richtige Entscheidung für Deine Mutter getroffen haben. Was ist das traurig...
Ich fühle mit Dir.
LG Kerstin
Ihr seid lieb :o)
Liebe Dagmar,
ich lese das jetzt erst. Es war sicher schwer diese Entscheidung zu treffen, ich drück dich mal.
LG Silke
Ihr seid lieb :o)
wie gehts denn jetzt weiter mit der mama??was wird passieren??
du schreibst sie wird nicht direkt sterben? aber bald??
lg hex
Ihr seid lieb :o)
Von vorne
Bisher ist sie ja ganz "normal" gefüttert worden. Pürierte Sachen, Jogurth etc. Trinken geht am besten über eine Spritze.
Gerade im letzten Jahr gab es da immer öfters Probleme, den Mund aufmachen, verschlucken usw.
Es war aber immer noch möglich mit viel Zeit und Geduld ihr eine Tasse Brei etc. zu geben.
Ganz akut ist das deshalb, weil sie gar nicht mehr schluckt. Ich drück das jetzt mal so ganz einfach aus.
Die Pfleger werden jetzt ganz normal weitermachen und versuchen ihr so etwas zuzuführen.
Wenn ich mich jetzt für die PEG-Sonde entschieden hätte, wäre es für die Pfleger eine Entlastung gewesen, aber dieses Argument habe ich gar nicht erst in meine Überlegungen miteinbezogen.
Gewichtsmäßig hat sie in den letzten zwei Jahren natürlich auch wahnsinnig abgebaut.
Was auch noch hinzukommt, ihre Knochen sind wie Glas, so dass das Umbetten sehr schwierig für die Pfleger ist - vor einem Monat war es dann der Oberschenkel. Sie hat keinerlei schmerzempfinden.
LG, Dagmar
Ihr seid lieb :o)
arme mama
lg hex
Ihr seid lieb :o)
Liebe Dagmar,
das ist wirklich eine tief gehende und schwerwiegend Entscheidung! Aber Du hast sicherlich richtig entschieden, auch im Sinne Deiner Mama!
Das tut mir sehr leid für Dich!!!
LG Petra
Ich habe ein ganz ernstes Problem
ich hoffe eine solche Entscheidung nie treffen zu müssen! Ich kann es Dir nachfühlen, dass das sehr sehr belastend ist! Ich wüsste auch nicht, wie ich da entscheiden würde...
Alles Gute!!
lg C.
*Schnief* - Danke :-) :-)
Ihr habt mir sehr geholfen :-)
LG, Dagmar
*Schnief* - Danke :-) :-)
Liebe Dagmar!
Ich weiß genau, wie es dir jetzt geht. Noch mußte ich die Entscheidung über Sondenernährung nicht treffen, aber wenn es drum geht, ob deine Mutter fixiert werden darf weil sie im KKH randaliert und sich selbst gefährdet dann ist das auch eine Entscheidung die ich keinem wünsche. Den Anblick meiner am Becken, an Händen und Füßen festgebundenen Mutter werde ich sicher mein ganzes Leben nicht vergessen.
Meine Eltern haben beide beizeiten eine Patientenverfügung gemacht in der sie Sondenernährung explizit ablehnen (ebenso wie Wiederbelebungsmaßnahmen und Beatmung) wenn sie irreversibel erkrankt sind. Trotzdem hoffe ich, dass ich diese Entscheidung NIE treffen muß. Aber wenn es doch so sein sollte, dann werde ich im Sinne meiner Mutter (oder meines Vaters) entscheiden. Und es ist nicht in deren Sinne, dahin zu vegetieren. Denn Leben kann man das dann wohl nicht mehr nennen, wenn es einmal so weit ist...
Du hast die richtige Entscheidung getroffen, für deine Mutter. Es ist ihr RECHT in Würde gehen zu dürfen. Das ist meine feste Überzeugung und mein Glaube hindert mich in keinster Weise daran diese Überzeugung zu vertreten. Denn Gott ist ein gütiger Gott und ich glaube fest, dass er das Leben schützen will und nicht das bloße existieren!
LG Sonja
*Schnief* - Danke :-) :-)
Ich fand schon die Sache mit dem Gitter vor dem Bett schlimm. Dafür ist dann sogar früher jedes Jahr 1x jemand von der Staatsanwaltschaft gekommen.
Das Problem war bei meinen Eltern, dass sie hatten einfach keine Zeit mehr gehabt haben, sich für so eine Verfügung zu entscheiden. Vor 10 Jahren, als meine Mutter die ersten, kleineren Schlaganfälle hatte, war das ja auch noch nicht so ein Thema. Dann war es irgendwann zu spät.
Mein Vater hat dann die amtlich bestellte Betreuung natürlich gemacht. Als er vor drei Jahren gestorben ist, war nichts geregelt. Meine Mutter war immer für ihn das wichtigste im Leben, an sich selbst hat er nie gedacht. Als er es getan hat, war es viel zu spät und er ist innerhalb von drei Wochen gestorben. Scheiss-Krebs, der hatte überall bei ihm gestreut. Hinterlassen hat mir einen Trümmerhaufen. Beinahe hätte ich den Glauben an Gott wirklich verloren. Ich fand das so unfair, er muss gehen und sie lebt.
In diesen drei vergangen Jahren habe ich gelernt dies nicht mehr in Frage zu stellen. Oder in Frage zu stellen, warum meine Katze überfahren wird, oder warum unsere Familie nicht zusammen leben kann. Es ist sein Wille und irgendwann werde ich auch den Sinn begreifen.
Du hast aber vollkommen recht, sie sollte das Recht haben, mit dem Rest an Würde zu gehen, der noch da ist. Da habe ich mich heute auch über meinen Glauben hinweggesetzt. Mal sehen, wie ich das in der nächsten Zeit mit meinem Gewissen vereinbaren kann.
LG, Dagmar
*Schnief* - Danke :-) :-)
Das ist wirklich heftig.Wünscht man wohl niemanden, in dieser Situation zu sein.
Du hast das sicher richtig entschieden. So oder so: es ist sehr traurig. Tut mir sehr leid für dich.
LG Nicole
Ich habe ein ganz ernstes Problem
eine schwere entscheidung!
wer kann schon sagen, was richtig oder falsch ist? aber ich denke, du gibst deiner mutter so die möglichkeit zu gehen wenn es so weit ist und nicht hier festgehalten zu werden durch irgendwelche schläuche!!
glg
urmely
Ich habe ein ganz ernstes Problem
LG Gaby
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