Alle sagen mir, ich solle die letzten ruhigen Tage vor der Entbindung bzw. vor dem KS genießen. Aber wie soll ich das bitte tun, wenn mich keiner lässt?
Morgen muss Hannah wieder nach Münster - da wird zum einen ihr operiertes Ohr überprüft (und der HNO hier in Lingen schnalzte letzte Woche mit der Zunge, als er rein sah... - klang nicht aufbauend!) und zum anderen ein OP-Termin für das andere Ohr fest gelegt. Ob sie spätestens nächste Woche schon wieder in Münster liegt?
Wir haben Hannah ja schon immer für einen Wirbelwind gehalten - aber der KiGa ruft in letzter Zeit häufiger wegen Lars an als damals wegen Hannah. Einmal musste Christian ja mit Lars zum Röntgen (wo glücklicherweise nur die Elle ausgerenkt war), gestern hat er sich in der Turnhalle so heftig auf die Zunge gebissen, dass da jetzt ein ca. 8mm langer Wust auf der Zunge hochsteht (etwa 2 bis 3mm hoch schätze ich, vermessen kann ich das natürlich nicht *g*). Es hat zuerst wohl sehr stark geblutet (klar, bei der Wunde an der Stelle!), anschließend spielte er aber wohl nur noch mit seinen Zähnen an der Stelle herum. Wie wir uns das gedacht hatten, meinte der Kinderarzt am Telefon, dass man da nichts macht, das müsste und würde von alleine heilen. Ärzte greifen an der Stelle nur ein, wenn die Zunge fast durch ist und immer noch sehr stark blutet. DAS ist ja glücklicherweise nicht der Fall! Aber es sieht nicht gerade schön aus... Die Wunde ist übrigens nicht am Rand der Zunge, sondern etwas weiter hinten im Mund, in der Mitte der linken Zungenhälfte. (Ich hoffe, die Beschreibung ist verständlich.) Er muss sich da volle Kanne mit einem Backenzahn erwischt haben! (Bei einem Hund würde ich den Reißzahn vermuten...)
Heute Nacht hat Lars zwei Mal einen "Schreianfall" gehabt. Das erste Mal schrie er immer "Mama" und weinte ganz fürchterlich, doch wenn ich ihn beruhigen wollte, schubste er mich weg oder trat meine Hand weg, er ließ sich nicht beruhigen. Christian nahm ihn auf den Arm und schunkelte ihn etwas, aber auch das half nichts - dann setzte er ihn zwischen uns ins Bett und wir ließen Lars "einfach" (nein, das war gar nicht einfach!) schreien und weinen, weil er ja gar nicht beruhigt bzw. angefasst werden wollte. Und ganz plötzlich, nach insgesamt etwa 5 Minuten, war der Anfall vorbei. Lars kuschelte sich in Christians Arm und schlief ein.
Irgendwann später wiederholte sich das ganze leider... Diesmal nahmen wir ihn nicht hoch, sondern ließen ihn gleich im Bett sitzen und schreien und weinen, nach wahrscheinlich weniger als 5 Minuten kuschelte er sich dann an mich und schlief noch schneller wieder ein.
Kennt ihr so etwas auch? Hannah hatte so was damals nicht... Ist das dieser berüchtigte "Nachtschreck"? Davon hatte ich vor kurzem noch gelesen (und heute Nacht meinem Mann davon erzählt, deshalb haben wir unsere Tröstversuche dann ja auch eingestellt).
So, und wer kann mir jetzt verraten, wie ich mit so was ganz entspannt die letzten Tage vor dem KS genießen kann?
;-)))
LG
Anke