Hallo zusammen,
aus gegebenem Anlass würde mich mal interessieren, wie es bei Euch mit dem Homeschooling läuft.
Bei der Grossen (11. Klasse, Gymnasium) bekomme ich ja nicht mehr viel mit, aber bei Tobias (5. Klasse, Realschule) ist es aktuell echt eine mittlere Katastrophe und die Arbeitsbelastung viel, viel höher als beim letzten Lockdown. Klar Realschule oder Grundschule ist ein Unterschied, aber so heftig?
Die bekommen aktuell für jede Unterrichtsstunde nach Stundenplan (ausser Sport) Arbeitsaufträge, plus meistens noch Hausaufgaben und haben ständig und nur irgendwelche Video-Konferenzen (bis zu 4 Stück an einem Tag). In den Hauptfächern (Deutsch, Mathe, Englisch) würde ich das ja noch verstehen, aber besonders in Kunst und Religion übertreiben die Lehrerinnen es masslos.
Gestern bekam er für Kunst den Auftrag mind. 15 Gegenstände zusammen zu suchen, die er während des Lockdowns besonders oft benutzt hat und diese dann "kunstvoll" zu arrangieren (achtet z.B. auch auf den Untergrund und die Form, probiert verschiedene Varianten aus....) und zu fotografieren. Abgabetermin spätestens heute Abend um 20.00 Uhr. Ich war echt versucht der Lehrerin eine Mail zu schreiben, dass Tobias im Lockdown ausser Schulaufgaben und lesen gar nix macht (im aktuellen Lockdown ist das tatsächlich mehr oder minder so) und mit ihm zusammen 14 Bücher + I-Pad zu fotografieren und hochzuladen. Aber er hatte Angst, dass er dann Ärger bekommt. Von daher hat er gemeinsam mit Papa überlegt, was er im letzten Lockdown bzw. in den Weihnachtsferien gemacht hat und entsprechend noch Lego, Playmobil, Plätzchen-Ausstecher, Puzzle etc. zusammengesammelt. Ums "künstlerische" müssen wir uns dann heute Nachmittag noch kümmern......
Also ich finde das alles für 5. Schuljahr Realschule echt übertrieben, aber ich fürchte da müssen wir jetzt irgendwie durch.
Liebe Grüsse - ich bin gespannt auf Eure Berichte, wie es bei Euch läuft
Sanne