U.a. habe ich bzw. eine Bekannte von mir folgendes Problem. Ihr Sohn hat Probleme mit den Hüften, wurde daran schon operiert und trägt nun eigentlich ununterbrochen eine Hüftschiene.
Das ist seine ganze Behinderung. Er wird im Mai 3 und läuft und rennt und klettert mit dem Teil. Problem: er kann seine Hosen nicht alleine anziehen und braucht auf Toilette noch Hilfe. Und wenn er mit einem anderen Kind zusammenstößt tuts dem anderen mehr weh ;-)
Nun hatte die Mutter den Jungen bei der großen Schwester im regelkiga angemeldet, Träger ist die katholische Kirche.
Denen viel kürzlich ein, dass sie ihn nicht nehmen wollen, den Mehraufwand könnten sie nicht abdecken. Sie soll ihn im Integrativ-Kiga anmelden.
Der ist aber schon voll, sie steht sehr weit hinten auf der Warteliste. Also war sie bei der Amtsärtztin. Denn wenn die den Bedarf für den I-Platz für den Jungen feststellen würde, hätte er bessere Chancen auf einen I-Platz als jemand, bei dem nur die Eltern meinen er bräuchte den I-Platz.
Die Amtsärtzin sagt aber, es besteht kein Bedarf, der Junge soll in den Regel-Kiga. Die Eltern finden aber keinen Regelkiga in der Stadt, der ihn nehmen würde. Sie haben aber nur bei denen nachgefragt bisher, die logistisch mit den Jobs und em Kiga der Großen machbar sind. Eigentlich müsste die Mutter ab Mai wieder arbeiten, ihr Chef spielt zum Glück mit und sie hat nun Schonfrist bis September erstmal.
Ich finde ja, es ist eine Frechheit von der Kita-Leitung, dass die erst jetzt kurz vor knapp sagen, sie nehmen ihn nicht. Er ist da seit gut 2 Jahren angemeldet und sie kennen von Anfang an sein Handycap.
Die Stadt, also das Jugendamt, sagt auch, wir hätten genug I-Plätze und sie würde schon was finden.
Nun weis ich von meiner Freundin, dass im Regel-Kiga ihrer Kinder damals extra ein I-Platz für ihren Sohn geschaffen wurde, als er die Diagnose ADHS bekam. Damit wurde eine neue Stelle geschaffen, es gab Gelder und die Leiterin war heilfroh, dass meine Freundin ihn in ihrer Einrichtung lies und nicht woanders hin wechselte.
Problem: anderer Landkreis und schon einige Jahre her, meine Freundin habe ich nicht erreicht um sie nach Details zu fragen.
Nun wird es bei uns so sein, dass wir unsere Kreisfreiheit verlieren und ab August zum Landkreis gehören, also evt. andere Zuständigkeit in Sachen Jugendamt und Integrativ-Plätze. Aber da werden Bedarf und Bestand wohl auch auf den Landkreis hochgerechnet und sie kann dann evt. bis sonstwohin fahren, falls es keinen Fahrdienst geben sollte - auch nicht der Brüller.
Also am Liebsten wäre ihr die Variante, einen Integrativ-Platz in einem Regelkiga schaffen der für sie günstig liegt und darüber will ich heute mal beim Elternrat mit unserer Leiterin sprechen. Aber hat jemand bisschen Hintergrundwissen für mich? Oder Seiten wo ich mich noch bisschen einlesen kann?
LG Franzi