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Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Ich bin ja die Jüngste von 4 Geschwistern. Aber obwohl ich meinen Geschwistern in manchen Dingen einiges voraus habe behandeln sie mich immer noch so besserwisserisch von oben herab. Sie würden mich z.B. NIE um Rat fragen, (auch nicht zu Themen bei denen ich ganz klar mehr Wissen habe als sie, geben mir aber ständig ungebeten Ratschläge (teilweise sogar zu Themen, von denen ich weitaus mehr Ahnung habe als sie). Wenn ich ihnen etwas erzähle, müssen sie immerzu betonen, dass das ja vorher schon klar war.

Die meiste Zeit fällt mir das gar nicht so auf, kenne es ja nicht anders, oft kann ich drüber grinsen ("wenn sie es soooo nötig haben"....) aber zur Zeit nervt es mich. Ich habe seit dem Tod unseres Vaters und den darauffolgenden Erbstreitigkeiten mit seiner zweiten Frau gezwungenermassen wieder mehr Kontakt zu meinen Geschwistern. Aber irgendwie bin ich da empfindlicher geworden, ich fühle mich nicht gesehen sondern benützt, sie benützen mich, um sich hinterher toller, größer und allwissender zu fühlen, wer ich wirklich bin interessiert sie gar nicht, sonst hätten sie längst gemerkt, wie daneben es ist, mich so zu behandeln. Ich weiß schon, warum ich den Kontakt  zu meinen Geschwistern so runtergefahren habe, sie tun mir einfach nicht gut.

Das Verrückte ist, dass z.B. meine Schwester, deren 2 erwachsene Töchter seit Jahren den Kontakt zu ihr abgebrochen haben, weil sie eine labile, egozentrische, immer überforderte Mutter war, mir immer Erziehungsratschläge geben will... Sie hat als Mutter wirklich voll versagt und will mir jetzt die Welt erklären???? Aber das möchte ich  ihr so deutlich eigentlich nicht sagen. Es ist nur schwierig, mit meinen Geschwistern erwachsen umzugehen, wenn sie sich weigern, mich als erwachsenen Frau zu sehen. Manchmal falle ich dann wieder zurück in alte Verhaltensmuster und möchte mich beweisen, möchte dass sie mich endlich anerkennen, aber eigentlich habe ich das nicht nötig. Aber wenn sie es nicht kapieren wollen hilft dann wohl nur Kontaktabbruch?

Wie ist das bei Euch und Euren Geschwistern? Begegnet Ihr Euch auf Augenhöhe? Habt Ihr Tipps wie man die Augenhöhe erreichen kann?

Bisherige Antworten

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Hallo, darf ich mal fragen wie groß der Altersunterschied ist. Also ich hab ne 5 jahre jüngere Schwester. Und geb ehrlich zu das sie in meinen Augen immer noch die "kleine" ist. Ok ich frag sie in ihrem Beruflichen Bereich auch um Hilfe bzw geh zu ihr da sie selbstständig ist, aber ich muss mir ernsthaft manchmal auf die Zunge beisen um mich z.B nicht in ihre Erziehung rein zu hängen. Da haben wir zu unterschiedliche Ansichten :-[

 

LG Bea

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Also meine Geschwister sind 5, 8 und 9 Jahre älter als ich, aber spielt das wirklich noch eine Rolle wenn alle Beteiligten schon über 40, teilweise sogar über 50 sind? Also ich finde das eigentlich fast  ein Armutszeugnis für die älteren Geschwister, dass sie bei der jüngeren Schwester keine Entwicklung sehen und zulassen können...

Aber offensichtlich sind wir da ja kein Einzelfall....:-P

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

ich hab wegen dem Altersunterschied gefragt, weil zwischen meiner Großen Tochter und dem Baby was gerade unterwegs ist dann 14 Jahre liegen. Das hat mich mal interessiert. Sind ja dann keine Geschwister mehr die unbedingt zusammen aufwachsen.

so schlimm ist es bei uns nicht. Ich behandel meine "kleine" schwester nicht abwärtig. Nur hab ich da manchmal halt andere Ansichten als sie. Ob das nun wirklich was unter Geschwistern ist. Kann ich nicht so genau sagen.

 

LG

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Aber ist Erziehung nicht immer ein schwieriges Thema? Meine Schwester ist älter als ich und ich finde ihre Erziehung bei meinem Neffen auch nicht vorbildlich ;-)

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

ja deswegen sag ich ja, muss  nicht zwingend was mit Geschwistern zu tun haben. nur da empfinde ich es noch stärker =-O

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Hallo Doro,

ach da kann ich dir auch ein Buch schreiben, ich habe nur einen älteren Bruder aber bei uns geht es genau so zu. Ich werde auch von meiner Mutter und Großeltern und von meinen Bruder als das kleine dumme Mädchen was nichts weiß behandelt. Auch wenn ich mich in vielen Sachen besser auskenne. Aber mein Bruder ist und bleibt immer an 1 Stelle und da wird sich nieee was ändern. Und ich werde immer das Kind sein was einfach für alles zu dumm ist.

Egal wie alt man ist ich glaube das wird immer so bleiben. Weil wenn man was sagt, wir man als hinterlistige dummes Mädchen mit großer Klappe beschimpft.

Ich geb dir einen Tipp sag Ihnen einfach gerade aus was du von Ihnen hältst und halte nur noch den Kontakt auf das minimum was geht.

Anders wird sich da nix änder, und wenn es um Erbstreit geht, da sieht man wie egoistisch Geschwister sind, denn wenn so was ist würde ich kein Wort mehr mit denen Reden, denn wenns um Geld geht dann kommen alle angekrochen und tun auf scheinheilig.

Also Kopf hoch du bist nicht die einzige.

LG Christina

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Zum Thema Erbstreit muß ich meine geschwister nun doch in Schutz nehmen, das ist ein Streit mit der zweiten Frau meines Vaters, die vor dem Tode unseres Vaters noch das ganze Geld zur Seite geschafft hat.....Also da müssen wir Geschwister eigentlich zusammen an 1 Strang ziehen....

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

ah ok das wusste ich nicht tut mir leid. Aber ich finde oft ist es so das man bei Erbsachen die wahren Gesichter sieht.

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

bei uns hängt das ganz arg vom thema ab. aber generell würde ich sagen, sind wir schon auf augenhöhe. wobei unser verhalten, wenn wir alle zusammen am tisch sitzen (was aber maximal 1-2 mal pro jahr der fall ist) manchmal auch wie in kinderzeiten sein kann.

ich habe allerdings 2 brüder und bin die mittlere. meine brüder sind fast 9 jahre auseinander, die hatten als kinder kein sooo dichtes verhältnis. irgendwie war ich immer das bindeglied, weil meine altersentfernung ungefähr zu beiden gleich ist.

um rat frage ich höchstens meinen jüngeren bruder. mein älterer bruder ist mindestens so chaotisch und planlos wie ich :-)

 

lg

urmely

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Ach das ist ja schön, dass es auch auf "Augenhöhe" geht. Ich finde auch, ab einem bestimmten Alter ist es ja auch bei den Freundinnen nicht mehr so wichtig, ob sie 10 Jahre jünger oder 20 Jahre älter sind (ist bei mir jedenfalls so)

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Hallo Doro,

ich bin das dritte von drei Kindern, und ja, das kenne ich auch, und ja, es nervt mich auch, und zwar in letzter Zeit wieder mehr.

Immerhin bin ich auch schon über 40 und damit deutlich erwachsen. Ich habe ja z.B. vier Kinder, meine Schwester "nur" eines, das ist allerdings auch noch 2 Jahre älter als mein Großer. Das, und vermutlich, dass sie die älteste (6,5 Jahre älter als ich) ist, qualifiziert sie wohl  - in ihren Augen - dazu, mir sogar beim Thema Umgang mit meinen Kindern, überlegen zu sein. Zumindest meint sie relativ oft, mir zeigen zu müssen, dass "man" das doch ganz anders machen müsste.

Oder so Situationen - wir waren vor ca. 3 Jahren mal zusammen einkaufen: Da meinte sie mir tatsächlich an der Kasse sagen zu müssen, dass ich doch das weiche Obst nach oben in der Tasche legen soll:DEVIL: - klar, das weiß man mit 40 auch nicht, da braucht man die große Schwester, die einem das noch beibringt.

oderoderoder

und gern genommen auch, neulich wieder, die beiden Großen Geschwister (also Bruder, 4jahre älter und sie halt) tun sich zusammen und unterhalten sich in der Art, die duetlich macht, dass ich als die Kleine es wieder einmal nicht blicke...:-!:-!

Also, Du siehst: Du bist kein Einzelfall - aber; es macht es ja nicht besser.

Solidarische Grüße

Berit

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Okay, ich sehe Du weißt genau wovon ich rede:GIRL 101:

Und, machst Du was dagegen oder wirst Du es Dein Leben lang mit zusammengebissenen Zähnen und hocherhobenem Haupt ertragen? Ich verstehe das einfach nicht (jaja, ich bin ja auch das jügste Kind) aber ich selbst habe eine Freundin die 10 Jahre jünger ist als ich und auch Freundinnen, die 10 bis 20 Jahre älter sind als ich. Wenn beide erwachsen sind und man gemeinsame Themen hat spielt der Altersunterschied eigentlich keine Rolle, finde ich....

Ich frage mich, was das für komische Beziehungen sind, in denen dem Gegenüber keine Entwicklung zugestanden wird und warum die "Großen" es eigentlich so nötig haben, ständig auf ihrem Altersvorsprung herumzureiten. (Vielleicht weil das der einzige Vorsprung ist???)

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Ja, irgendwo haben sie es wohl nötig.

Schade eigentlich. Zwischendurch hatte es mir nicht so viel ausgemacht. Aber im Moment nervt es mich wieder mehr. Vielleicht, weil mich insgesamt vieles mehr nervt, vielleicht, weil ich k.o. und angeschlagen bin. Da habe ich keine Lust, so etwas einfach so runterzuschlucken.

Ich weiß aber auch nicht, ob meckern hilft. Vielleicht irgendwas richtung "gewaltfreie Kommunikation" à la "bei mir bleibt das Gefühl... für mich fühlt sich das so an, ..." Vielleicht mach ich es mal; aber ich fürchte, ich kenne meine Schwester so, dass sie dann mit sicherheit auch irgendwas auspackt. Sie ist nicht gut dadrin, einfach mal etwas bei sich zu reflektieren...

hG

Berit

nochwas

Mit fällt gerade ein: Meine Mutter (Älteste) hat zwei jüngere Schwestern udn dann noch einen "kleinen Bruder". Die sind inzwischen alle über 70, und die jüngste von diesen Schwestern (also das 3. von 4 Kindern) hatte mir vor ein paar Jahren mal gesagt, wie sehr es sie nervt, dass sie immer noch wie "die Kleine" behandelt wird.

Das hört also wohl nie auf - vielleicht bleiben also genau zwei Möglichkeiten:

Entweder, man sagt etwas, damit es sich für einen selber zumindest besser anfühlt. - oder man sagt nix, weil man meint, es kann sich eh nicht ändern.

Ich selber würde eigetnlich eher zur ersten lösung tendieren - also, dass es sich zumindest für mich besser anfühlt, auch wenn ich meine Schwester sicher nicht mehr ändern kann...

Was meinst Du?

hG

Berit

Re: nochwas

Na Du machst mir ja Mut. Aber es stimmt wohl, wenn sie es bis jetzt nicht kapiert haben dass wir erwachsen sind, werden sie das ohne "Nachhilfe" wohl nicht mehr. Es ist die Frage, wieviel Energie und Streit es einem wert ist?

Bei meiner Schwester werde ich es wohl nicht mehr versuchen, sie ist im Prinzip eine arme Socke, arbeitslos, keine Ausbildung, Schmerzpatientin, ihre beiden Kinder haben sich von ihr abgewendet. Wenn sie es schafft, sich auf meine Kosten gelegentlich ein bißchen besser zu fühlen dann will ich mal nicht so sein.

 Bei meinem Bruder nervt mich die Besserwisserei mehr. Seine zweite Frau, die er anbetet, ist übrigens 6 Jahre jünger als ich und sie sagt auch, wenn er mit mir telefoniert könnte sie kotzen bei seinem überheblichen Tonfall. Wie ich mich kenne, werde ich da bei nächster Gelegenheit mal explodieren, immerhin habe ich da ja eine "Zeugin" so dass er das Ganze nicht als Einbildung abbügeln kann....:-P

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Wenn ich so was lese, bin ich froh, dass ich keine Geschwister habe. Aber ich weiß, dass es auch anders geht. Mein Mann hat einen Bruder und die begegnen sich auf Augenhöhe und ich hoffe meine Kinder können das auch mal, obwohl da ja 11 Jahre dazwischen liegen. Ich denke Mika wird seinen großen Bruder immer vergöttern und Lars wird seinen Bruder immer beschützen wollen. :-)

 

 

LG Silke

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Ja, ich glaube auch, daß es besser geht, aber bei meiner Herkunfts-Familie ist manches etwas anders als bei anderen....8-)

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Hm, hab gerade mal kurz die anderen Antworten überflogen. Ein Stück weit finde ich mich in Beas Antwort wieder und meine Schwester ist 6 Jahre jünger als ich.

Mit Respekt behandle ich sie schon, nur innerlich ist es auch so, dass ich so manches Mal die Augen verdrehe wenn es um bestimmte Dinge geht, wo ihr vielleicht noch die Lebenserfahrung fehlt. Dadurch, dass ich mit 20 Mutter geworden bin und danach ziemlich schnell allein erziehend und mein Weg nie geradlinig war, ist der Vorsprung an Lebenserfahrung vielleicht auch etwas mehr als nur die 6 Jahre auf dem Papier und ich habe in ihrem Leben auch immer die Rolle der großen Schwester gespielt, deren Rat sie ab und zu bekommen hat.

Trotzdem war es bei uns nie so wie du es bei euch schilderst. Wir haben viel Spaß zusammen und auch wenn ich vielleicht manche Erfahrungen schon voraus habe, muss sie ihre doch selber machen und ich würde nicht versuchen ihr meine Ansichten aufzudrängen.

Zur Zeit finde ich das manchmal auch schwierig, denn sie hat Probleme mit sich und den Kindern, die aus meiner Sicht teilweise hausgemacht sind und mein Neffe wird leider auch immer auffälliger. Aber ich möchte mich eben NICHT so stark einmischen und meine Ansichten von oben herab aufdrücken. Ein gut gemeinter Rat wenn es sich aus dem Gespräch ergibt, ist ja ok, aber mehr finde ich grenzüberschreitend und ich kann verstehen, dass du es auch so empfindest, wenn dich deine Geschwister so behandeln.

Schade, dass sie das nicht wahrnehmen, dazu fehlt ihnen wohl etwas, wovon du definitiv mehr hast, nämlich Empathie.

Eine Rat habe ich leider nicht, aber wenn sie dir nicht gut tun, würde ich den Kontakt auch reduzieren an deiner Stelle. Vielleicht wäre es gut, sich immer nur mit einem einzelnen mal zu treffen und nicht alle auf einmal, denn solche Sachen schaukeln sich ja gerade auf, wenn man allein gegen mehrere Personen steht.

.

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Ich frage mich nur, warum man aus diesem rollen-Ding so schwer rauskommt. Also wenn ich sehe, was für einen Murks meine großen Geschwister in ihrem Leben teilweise bauen, da kann ich einfach nicht mehr zu ihnen "aufschauen" wie als kleines Kind....

Und übrigens habe ich eine gute Freundin, die 13 Jahre jünger ist als ich (allerdings sind ihre Kinder fast im gleichen Alter, da verbindet uns natürlich schon viel). Aber ich möchte das Alter und die Lebenserfahrung gar nicht bewerten, sie hat in ihrem Leben auch schon eigenes hinbekommen und wir haben viel Spaß und auch gute Gespräche miteinander, aber das geht vielleicht nur bei selbst gewählten Bezugspersonen....

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Ich hin große Schwester und trotzdem ist mein Bruder schon immer besser,

war schon immer sportlicher, besser in der Schule, könnte schöner zeichnen und sicher ist er auch ordentlicher.

Er hat studiert und ist Ingenieur, ich hab kein Examen und nach der Ausbildung immer berufsfremd gearbeitet.

Er war einfach schon immer was besseres und das lassen mich auch meine Eltern spüren. Sie streiten es zwar ab, aber selbst ausenstehenden ist es schon aufgefallen.

Was den Umgang zwischen uns betrifft würde ich sagen sehr eingeschränkt. Habe nicht dass Gefühl dass es sich für uns interessiert.

Wenn wir bei meinen Eltern sind kommt er zwar immer vorbei, hat aber noch nachgefragt was wir so machen.

Ich war auch erst 2x bei ihm, 1x davon zum beim Einzug zu helfen.

Er war auch 2x bei uns, aber nur in Verbindung mit Urlaub mit meinen Eltern.

Uns er hat hier bisher nur an Geburtstag von mit und den Kids angerufen  (und da immer erst gegen 23Uhr) und um für die Konfirmation ab zu sagen, einfach so noch nie,  und er ist Patenonkel.

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Ach ich seh schon, Familie ist auch bei Dir ein schwieriges Thema....

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Auch ein schwieriges Thema...

Ich habe ein große Schwester, sie ist 2 jahre älter und einen kleinen Bruder, er ist 12 Jahre jünger als ich.

Mit meiner Schwester verstehe ich mich eigentlich ganz gut. Ich kann sie um Rat fragen, sie mich aber auch. Immer mal wieder kommt es zu Spannungen, aber ich glaube das ist unter Geschwistern so. Ein schwieriges Thema war z. B. das ich einfach so 3 Kinder bekommen habe, sie auf ihren Sohn 10 Jahre warten musste. Da ich das aber verstehen kann, war es ok. 

Mit meinem Bruder ist das anders, ich glaube da ist der Abstand einfach zu groß und die Umstände, wie er zu uns gekommen ist ;-). Er ist der verwöhnte Nachzügler und spricht nicht wirklich mit uns. Er lädt uns nicht zu Geburtstagen ein und ich denke, wenn unsere Eltern mal nicht mehr bei uns sein werden, dann wird der Kontakt abbrechen. 

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Ich frage mich eben manchmal, in wieweit dei Probleme und Spannungen daher kommen, dass es die schwester oder der Bruder ist. Hättest Du mit einer guten Freundin die lange einen unerfüllten Kinderwunschb gehabt hätte nicht vielleicht die gleichen Probleme gehabt? Aber vielleicht hätte die dann den Kontakt zu Dir ganz abgebrochen weil sie Deine Schwangerschaften nicht ertragen hätte, und als Geschwister trennt man sich nicht so leicht...:-X

Dein Bruder ist ja der Knaller! =-ODa fällt mir echt mix mehr ein! Wie finden das denn Eure Eltern dass er sich für was besseres hält? Oder halten sie ihn etwa auch für was besseres?

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Hallo, ich bin eine große Schwester. :) Allerdings sind meine Schwestern und Brüder zwischen fast acht und 20 Jahren jünger als ich. Aber mit den Meisten verstehe ich mich sehr gut und wir unterstützen uns gegenseitig, wenn es auch meistens nur mental ist, da wir weiter entfernt voneinander wohnen.
Wenn du dir vorstellen könntest und Sinn darin siehst, sprich mal in Ruhe mit dem Dreien und erkläre, wie du dich fühlst, ehe du den Kontakt komplett abbricht. Dann bist du wenigstens nicht die " Seltsame".;)
LG, Anja

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Danke für Deine antwort, ach, ich werde den Kontakt nicht komplett abbrechen, nur etwas oberflächlicher gestalten und nichts mehr von mir erzählen, jedenfalls keine Probleme oder Schwächen, da stürzen die sich nur wieder drauf!!!

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Ich bin auch die Jüngste von vier Geschwistern. Der/die nächstältere ist 7 JAhre älter. Mein Ältester Geschwister ist 14 Jahre älter als ich. Und mit ihm hatte ich auch am längsten das Problem, welches du beschreiubst. Ich fühlte mich nie für vollgenommen. Von Ratschlägen wurde ich zwar verschont aber ich hatte eben auch nichts zu melden.

Da inzwischen die beiden mittleren Geschwister sich verändert haben, verstehe ich mich mit meinem Bruder inzischen sehr gut. Er hat auch etwas auf dem Kasten und mit ihm kann man gut reden, auch was unsere Eltern betrifft. Irgendwann kam dieser Wechsel. Zuvor hatte ich mal resigniert und mich nicht mehr so stark davon beeinflussen lassen, ob er mich ernst nahm oder nicht. 

LG Barbara

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

danke für deine Antwort, ja, mir ging es eigentlich besser, als ich mehr Distanz zwischen meine Geschwister und mich gelegt hatte, nur noch oberflächliche Dinge von mir erzählte und auf keinen Fall von Problemen (auf die stürzen sich die Schlaumeier nämlich immer). Also wenn sie in Zukunft fragen geht es mir immer blendend!!!! Und vielleicht ändert sich ja dann im Laufe der Zeit doch noch etwas....

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Hallo liebe Doro,

längere Texte lasse ich mir vorlesen und dann gerne mal eine Zeit durch den Kopf gehen. Daher kommt meine Antwort erst jetzt.

 

Bei mir ist es so, dass ich aktuell nur Kontakt zu meiner Schwester habe. Sie ist 1 3/4 Jahr jünger als ich. Mein Bruder, 7 Jahre jünger, hat vor einigen Jahren den Kontakt zu mir abgebrochen. Warum, weiß ich nicht.

Ich würde behaupten, dass ich meinen Geschwistern auf Augenhöhe begegne. Aber ob sie das auch so sehen? Ich bin die Älteste und von daher habe ich einen gewissen Erfahrungsvorsprung. Man wurde ja immer als Älteste behandelt und das setzt sich bis ins hohe Alter fort, befürchte ich.

Ich kann von mir aus nur sagen, dass ich meine Geschwister als "ebenbürtig" betrachte. Wir Drei sind allerdings komplett anders drauf, Ich denke, dass ich die tiefsinngste bin. Meine Schwester ist eher verdrängend und angepasst und mein Bruder ist hochkompliziert, da er seine Homosexualität scheinbar immer noch als exotisch betrachtet. Aber das mag sich im Laufe der vergangenen Jahre geändert haben. Mir ist es schnurz, ob er Mann oder Frau bevorzugt. Jedenfalls hat er den passenden Partner geheiratet und ich wünsche den beiden alles Glück der Erde.

Allerdings frage ich mich, ob er mir genau so etwas wünscht... :-X. Keine Ahnung. Familie... ein unergründliches Thema.

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

Lieb dass Du noch antwortest und Dir so viel Mühe machst:-*

Ich (als Jüngste) verstehe nur einfach diesen "Erfahrungsvorsprung" auf dem die älteren Geschwister sich ausruhen einfach nicht. Und in Deinem Fall beträgt dieser Vorsprung sogar nicht mal 2 Jahre! Mensch, was sind in unserem Alter 2 Jahre Altersunterschied, doch eigentlich nichts? Ich habe eine gute Freundin die 13 Jahre jünger ist und ebenso habe ich eine gute Freundin die 15 Jahre älter ist, aber das ist in unseren Freundschaften eigentlich unerheblich. Warum ist das bei Geschwistern so entsetzlich wichtig?????

 

Re: Geschwister-Beziehungen im Erwachsenenalter

halloo,

ich hab nicht alles aus Zeitgründen gelesen,möchte dir aber Mut machen.

Ich bin die neunte von 10 geborenen Kindern. Ja und auch ich bin das ständige kleine Mädchen,genauso wie meine jüngere Schwester. Ich geh auf die 50 zu und mein erstes Geschwister wir heuer 65 Jahre und die Jüngste wurde in Frühjahr 45 jahre.

Aber ich steh drüber,ich hab was geleistet,hab meinen Weg gemacht und wenn man doch mich wie ein Kleinkind behandeln will,geb ich dementsprechend eine Antwort. Aber eigentlich würde ich des lieber auf mir nehmen als die Kleine behandelt zu werden,wenn wir alle endlich mal wieder zusammen halten täten,Familie sein täten. Ich vermisse meine Geschwister sehr,aber Kontakt wird nicht sehr gepflegt,geschweige den erwünscht.Das schmerz

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