http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/strandbar-in-duesseldorf-verstaendnis-fuer-kinder-verbot-aid-1.5177321

Und das in einer Stadt mit relativ hoher Geburtenrate...

LG Jay

 Ähm, mir fehlen die Worte. Also wenn das nicht kinderfeindlich ist, weiß ich auch nicht. Auch wenn er einen anderen Bereich hat, wo sie hin können, kann es doch nicht sein, dass sie so diskreminiert werden. Und wenn einmal Kinder zu laut werden sollten und die Eltern nichts tun, dann wäre ja auch noch die Möglichkeit als Betreiber hin zu gehen und sie vorsichtig darauf aufmerksam zu machen. Das wird ja wohl kaum jeden Tag der Fall sein, da es den meisten doch auch wichtig ist, dass man andere nicht stört etc. Und dann auch noch mit so einem riesigen Schild. 

Lg

Und am Erschreckensten daran ist, dass richtig viele Leute Beifall klatschen und dem Wirt zu seinem "Mut" gratulieren. Armes Deutschland, echt...

 

Ja klar, sind ja alle kinderlos und stören sich an so lauten Wesen. Jeder will nur noch für sich sein, seine Ruhe, der eigene "Luxus" und möglichst alles mit ins Grab nehmen. Aber sie werden auch die ersten sein, die schreien, wenn hier alles mit Pauken und Trompeten unter geht, weder Rente noch Versorung gegeben sind. Ich find das echt erschreckend.

... wenn ich mal - was ja leider ganz selten ist, mit meinem Mann alleine essen gehe, habe ich null Bock auf Kindergeschrei oder Hundegekläffe. Da stehe ich zu , bin wahrscheinlich durch die 4 Kinder und 2 Hunde da etwas "sensibler" geworden   und froh, wenn wir dann unsere Ruhe haben. Aber wahrscheinlich auch deshalb, weil wir so selten Zeit für so etwas haben.

Und über die Geburtenzahlen braucht man sich nicht zu wundern. Da wohnen wir wohl im falschen Land. Mein Gott, wenn ich überlege, als ich vor 14 Jahren Nr. 4 bekommen habe, was waren wir Asi - so traurig damals haben die Leute ja noch kleinbürgerlicher als heute gedacht.

Ich weiß wie du das meinst, dennoch geht das meiner Meinung nach gar nicht. Denn es ist diskriminierend gegenüber den kleinen Menschlein unter uns, die genauso das Recht dazu haben sollten. Kinder werden möglichst ausgeschlossen und das wird immer mehr zum Trend und darf nicht sein.

Wie gesagt, die meisten achten ja doch in der Regel darauf, dass ihre Kinder sich soweit möglich ruhig verhalten oder gehen sonst zwischenzeitlich etwas raus mit ihnen, bis das Essen da ist etc.

Lg

die meckert nämlich pausenlos mit unseren kindern.

sie sind zu wild, zu frech, essen nicht richtig, nehmen alles in die hand, gehorchen nicht, sind im restaurant zu laut, brauchen mit 2 noch eine windel, können dies nicht, das nicht und überhaupt...

mein mann konnte ja angeblich mit 7 monaten schon frei laufen und mit 12 monaten in ganzen sätzen sprechen und war da auch schon stubenrein ohne windel...

tja, so ein wunderkind.  

ich muss mir immer anhören, was unsere kinder und ich alles falsch machen. anderer leute kinder gehorchen ja aufs wort und bleiben brav am tisch und geben keinen mucks. sie essen ordentlich ohne gezappel und fassen dinge nur an, wenn ihnen das ausdrücklich erlaubt wurde. andere kinder gehen ohne gemaule und tamtam ins bett und reden nur, wenn sie gefragt werden.

dann wird uns auch immer vorgehalten, dass die kinder vom schwager viel braver sind als unsere. tja, mag tatsächlich stimmen, aber ich habe andere vorstellungen von kindererziehung und setze meine um, nicht die von schwiegermama. ich würde es so nicht wollen, wie beim schwager und kenne sonst auch niemanden, der so streng ist und alles sofort unterbindet. macht halt jeder etwas anders.

ich finde, kinder müssen auch noch kinder sein dürfen. im restaurant ist es mir auch unangenehm, wenn sie laut sind. da schimpft man und versucht sie zu disziplinieren, wenn es zu viel wird, aber daheim dürfen sie auch mal lauter sein (wir wohnen schliesslich allein im haus).

liebe grüsse! 

claudia mit ihren jungs (bald 5 bzw. 3 jahre) und ihrem mädel (knapp 6 monate)

Oha, na da hast du ja ein ganz wundervolles Exemplar einer Schwiegermutter erwischt. *ironieaus* Hoffe du kannst da gut auf Durchzug schalten. Mach weiter so wie du es für richtig empfindest, denn genau so soll es sein. 

Lg

Diese Diskussionen gibt es ja immer wieder, ein Schild mit "Kinder verboten", naja, das ist echt der Gipfel. Zumal es ja anscheinend einen extra Bereich mit Spielplatz gibt, so dass es sicherlich andere Mittel gäbe, so eine gewisse Trennung hinzubekommen.

Allerdings kann ich bei Hotels beispielsweise verstehen, wenn Familien in dem ein oder anderen Hotel nicht erwünscht sind, und ehrlicherweise wird das doch besser offen kommuniziert, dann kann sich jeder darauf einstellen. Und in einem Hotel, in dem ich meine Kinder ständig ermahnen müsste, ruhig zu sein, würde ich mich wahrlich nicht wohl fühlen.

Ich denke schon, das "Problem" oder eben auch die "Chance" unserer heutigen Kinder ist, dass sie recht wenig Grenzen kennenlernen müssen. Sowas wie dieser stumme Respekt, den ich sogar noch als Kind vor allen Erwachsenen gelernt habe, das gibt es doch gar nicht mehr. Ich wäre als Kind leicht zu maßregeln gewesen, weil bei uns zu Hause eben auch eine so starke Disziplin herrschte, mit Werten, die noch von meiner Oma vermittelt wurden. Die Kinder heute haben keine so große Distanz mehr vor Erwachsenen und lassen sich auch nicht so leicht verunsichern von anderen Erwachsenen. Oder z.b. im Bus aufzustehen für Ältere - WER MACHT DAS HEUTE NOCH????? Dafür sind sie halt auch in anderen Situatioen selbstbewusst genug, ihre Rechte zu verteidigen, z.B. in der Schule vor Lehrern. Da hat sich schon einiges verändert, was das Zusammenleben aber sicher oft nicht einfacher macht.

Spannend, wo all das so hinführt...

LG Andrea

Sind die Bedingungen, um Kinder zu bekommen, hier wirklich so schlecht? Ich glaube in wenigen Ländern werden junge Familien so unterstützt wie hier. Wenn ich z.B. aus Spanien höre, was da eine Kinderbetreuung kostet - wer soll sich das da bei den Gehältern leisten können? In anderen Ländern spielt vielleicht noch die Großfamilie eine Rolle, da ist weniger staatliche Unterstützung notwendig.

Auch das Verhältnis Lohnniveau zu Lebenhaltungskosten ist in D ja nicht so ungünstig, die Jobsituation auch mit Teilzeitstellen weitverbreitet nicht so schlecht.

Ich fühle mich auch mit vielen Kindern durchaus akzeptiert, habe glaube noch keinen einzigen negativen Kommentar gehört. Angebote wie Sportvereine oder Musikschule weitverbreitet und auch nicht überteuert.

Was fehlt sind vielleicht Freiräume für Kinder, wo sie sich selbständig schon relativ früh bewegen können und damit auch etwas mehr Freiheit für die Eltern schaffen - wer lässt sein Kind heutzutage noch alleine draußen spielen... Diebezüglich wohnen wir in einer Luxussituation.

Was sich gesellschaftlich ändern müsste - ich bin keine Soziologin. Aber ich denke schon, dass noch zu viel Last auf den Müttern hängenbleibt. Ich kenne kaum eine Familie, wo die Aufgaben von Kinder und Haushalt auch nur halbwegs gleich verteilt sind. Und während Vatti bis 12 Uhr nachts am Computer sitzt ist Mutti noch mit Bügeln, Wäsche und Vorbereiten für den nächsten Tag beschäftigt - das schlaucht.

So, fürs erste fällt mir nix mehr ein ;-)

Liebe Grüße

Andrea

Huhu,

richtig und natürlich ist das hier an sich ein Land, in dem man Unterstützung bekommt. Aber genau deswegen, weil es ein Land ist, dass finanziell besser gestellt ist kommen kurioserweise weniger Kinder als mehr. Vermutlich, da man durch die finanzielle Absicherung meint die Kinder sparen zu können. Gesellschaftlich sind Kinder auch nicht hoch angesehen hier. Auch wenn ich ebenfalls noch nie etwas deutlich negatives erleben musste, merkt man es dennoch und viele Menschen noch stärker.

Und da hast du recht, Frau muss heutzutage Hausfrau, Mutter, Arbeitsfrau und Ehefrau in allem sein und das möglichst perfekt. Das sich das nicht jeder antun will, ist klar, gerade wenn er sich den gesellschaftlichen Druck so sehr hin gibt. Denn an sich könnte es einem egal sein, was die Gesellschaft davon hält, Hauptsache man selbst ist glücklich damit. Jedoch achten die Leute heutzutage sehr darauf, was der andere von einem hält, der einem doch eigentlich völlig fremd ist und man nie etwas davon haben wird.

Lg

Was mir gerade noch so durch den Kopf ging: Die späten Geburten - ich glaube nichtmal, dass das per se die Kinderzahl einschränkt (ich habe auch erst mit 31 das erste Kind bekommen, mittlerweile liege ich ja doch über dem Durchschnitt ;-) ) - aber ich weiß schon, und vermisse das auch nicht selten, was ich durch die Kinder alles NICHT habe, was mein Leben vor den Kindern interessant und spannend und manchmal sogar lebendiger als das Leben mit Kindern gemacht hat. Viele Frauen, die ich kenne, sind froh, nach einer gewissen Zeit wieder "ihr" leben zu haben... Finde das aber auch auf eine sehr gesunde Art egoistisch.

Gruß, Andrea

Das man irgendwann wieder mehr Zeit für sich haben will ist verständlich, aber der Trend geht ja immer mehr zu...ich muss nach zwei Monaten wieder Zeit für meine "Mädels" haben, wieder feiern und ins Fitnessstudio gehen können etc. Keine Zeit fürs Kinderhüten, das gehört halt dazu, soll aber möglichst wenig Aufwand kosten, denn sonst kann man sich nicht selbst verwirklichen...zumindest das, was einem heute von der Gesellschaft als Selbstverwirklichung verkauft wird, aber selten die eigene als viel mehr die vorgegebene ist.

Lg

Ich finde das Zauberwort heisst Familiensplitting.
LG, Anja

Guten Morgen,

das darfst du mir bitte näher erläutern. 

Lg