Was schreiben und wollen denn die genau?
Ich würde da gar nicht mehr drauf reagieren, du hattest denen doch schon mal mitgeteilt, dass deine minderjährige Tochter ohne dein Wissen den Vertrag geschlossen hat oder? Wenn nicht tu das nochmal, wenn ja, dann verweise nochmal auf deine Mail.
Ich würde das an deiner Stelle aussitzen und gar nicht mehr reagieren, wenn die nochmal schreiben.
LG Silke, auch gespannt auf die Antwort von GAby :o)

So hatte ich ja reagiert, auch auf die 2. Mahnung. Ich bekam nun folgende mail:
Sehr geehrte/r Herr/Frau ,
Vielen Dank für Ihre Anfrage beim Kundensupport von Sudoku-Welt.com !
wir haben Ihre Beanstandung erhalten und erwidern hierauf wie folgt:
Um die Anmeldung Minderjähriger soweit wie möglich auszuschließen, haben wir schon auf der Anmeldeseite bei der Angabe des Alters alle Jahrgänge gesperrt, bei deren Eingabe eine Volljährigkeit nicht vorliegen kann. Eine Anmeldung unter Angabe eines Lebensalter von unter 18 Jahren ist also technisch nicht möglich. Wenn sich ein Minderjähriger für das Datenbankangebot der NetContent Ltd. anmeldet, so muss er dafür ein auf sich unzutreffendes Alter eingeben.
Diese Handlung ist, auch strafrechtlich relevant, sowohl im Hinblick auf einen sog. Eingehungsbetrug zu Lasten der NetContent Ltd. als auch in Form der Fälschung beweiserheblicher Daten gem. § 269 Abs. 1, 2 StGB:
"Wer zur Täuschung im Rechtsverkehr beweiserhebliche Daten so speichert oder verändert,
daß bei ihrer Wahrnehmung eine unechte oder verfälschte Urkunde vorliegen würde,
oder derart gespeicherte oder veränderte Daten gebraucht,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Der Versuch ist strafbar
(...)"
Zivilrechtlich weisen wir darauf hin, dass die Überlassung eines Rechners mit Internetzugang an einen Minderjährigen ohne Aufsicht sich aus Sicht eines Dritten - hier der NetContent Ltd. - als konkludente Zustimmung der Erziehungsberechtigten für eventuelle rechtsgeschäftliche Erklärungen darstellt.
Insofern sich ein Minderjähriger ohne Kentnis der Erziehungsberechtigten Zugang zum Internet verschafft hat, liegt in aller Regel eine Aufsichtspflichtsverletzung vor, denn es besteht auch die Pflicht zur Kontrolle der Freizeitbeschäftigungen des Minderjährigen. In diesem Falle wird die Zahlungsforderung in Form eines Schadenersatzanspruches gegen die Aufsichtspflichtigen geltend gemacht.
Weiterhin weisen wir Sie auf den "Taschengeldparagraphen" des § 110 BGB hin.
Daher gehen wir vom Fortbestand der Forderung aus und fordern Sie auf, den in der Ihnen vorliegenden Rechnung vorliegenden Betrag zur Vermeidung weiterer Kosten fristgerecht auszugleichen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Sudoku-Welt.com - Support Team
Bäh, da kriege ich echte Wut so langsam!
LG Nicole

Na die sind ja dreist, ich würde jetzt überhaupt nicht mehr reagieren, ich denke mal das ist eine Masche von denen mit Einschüchterungen und so. Hast du eine REchtsschutzversicherung? Wenn ja, dann ruf doch da mal an und lass dir einen Tipp geben. Deine Anschrift haben die doch nicht oder? Ich würde das dann wirklich aussitzen.
LG Silke

Nein, eine Rechtsschutzversicherung habe ich nicht. Aber einen netten Anwalt eigentlich schon. Aber den will ich deswegen jetzt noch nicht anrufen...
Ich muss Zoe mal fragen, was sie eigentlich angegeben hat dort.
Klar, die versuchen es mit einschüchtern. Zahlen werde ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mit sowas durchkommen. Aber trotzdem...
LG Nicole

Ach menno, so ein Ärger. Gabys Tipps sind toll. Die machen sicherlich nicht so einen Halles wegen 50 Euro. Hoffe ich wenigstens!!!
Ich predige Jona auch jeden Tag, dass er nirgendwo was reinschreibt (er fährt auf Gewinnspiele ab) ohne dass ich das gesehen habe. Das eine oder andere Spiel gestatte ich, damit er ja weiter fragt, ob er darf.
Bah! Diesen fiesen Abzocker!
LG Kerstin

Ich sehe das so: ein Vertrag kommt nicht durch
: Anklicken eines AGB-Kästchens zustande. Es
: muss vielmehr unmissverständlich deutlich
: gemacht werden, dass durch die Registrierung
: überhaupt ein Vertragsverhältnis entsteht
: und welches die Hauptleistungspflichten des
: Vertrages sind.
: Wenn das nicht der Fall ist, liegt kein Vertrag
: vor und damit auch keine
: Zahlungsverpflichtung.
: Lassen Sie sich durch Mahnungen und Drohungen
: mit oder durch Inkassobüros nicht kirre
: machen, legen Sie gegen einen Mahnbescheid
: unbedingt rechtzeitig Widerspruch ein.
: Meiner Erfahrung nach geben solche Firmen
: dann auf, weil sie ein klagabweisendes
: Urteil fürchten wie die Pest: wird es
: veröffentlicht, ist ihr Geschäftsmodell, das
: auf Einschüchterung beruht, hin.
Das hab ich z.B. gefunden. Gleiche Firma, andere Site...
LG Sonja