Boah, um was für einen Pillepups muss man sich denn noch alles kümmern??? Was sollen denn das für rechtliche Gründe zur Nutzung der Sonnencreme sein?

Ich könnte mir vorstellen, dass die eigene Zahnpasta und Popocreme aus hygienischen Gründen nicht geteilt wird.

Ich würde aber auch mal fragen, was das mit der Sonnencreme soll. Wer bestimmt das denn und vielleicht reagiert dann das nächste Kind allergisch auf eben diese Creme? Du mopperst ja nicht bei jeder Kleinigkeit und das ganze Reglementieren muss sich doch in Grenzen halten. Und das nennt die Leitung FLEXIBEL?????

Also hier bringt jeder sein eigenes Zeug mit und da sagt niemand was, es gibt ja auch Kinder, die bestimmte Sachen nicht vertragen, denen kann man ja nicht Cremes geben, die für ihre Haut nicht geeignet sind. Also ich denke, das Problem liegt an eurer Einrichtung.

LG Silke

PS: Ich bringe immer Tempos für alle mit.

Ja, sag einmal... in welchen Zeiten leben wir eigentlich??? Da darf der mündige Bürger nicht mehr entscheiden, welche Sonnencreme für die eigene Brut zu benutzen ist?? Ich fasse es nicht.

Rechtliche Gründe? Ich kann das nicht glauben! Es gibt ein Nichtraucherschutzgesetz... aber ein Sonnencremevereinheitlichungsgesetz?? Lächerlich!

Ich würde den Beitrag nicht zahlen und es auf eine Klage ankommen lassen. Wollen die das Geld dann gerichtlich einklagen und Dir das Jugendamt auf den Hals hetzen, wenn Du Dich widersetzt?

Und die anderen Eltern? Finden die das ok? Meine Güte... ich bin echt erschrocken, wie weit es mittlerweile geht.

Ich hoffe, Du bist so richtig auf Krawall gebürstet und sagst denen unverblümt Deine Meinung! Für mich wäre das glatt ein Fall für die örtliche Presse...

Huhu Sandra,

ich denke, der einfache Grund der dahinter steckt ist der zeitliche Aufwand für die Erzieherinnen. Klar würde ich mich auch erstmal überrumpelt fühlen, aber wenn man darüber nachdenkt, ist das gar nicht so verkehrt. Heutzutage werden die Kinder immer jünger (im Westen) im Kiga, die Erzieherinnen sind mehr und mehr mit wickeln, füttern, Buddelhosen anziehen und dann auch noch eincremen beschäftigt. Diese Pflege ist natürlich sehr zeitaufwendig. Ich persönlich fände es mehr als schade, wenn deshalb die pädagoschie Arbeit auf der Strecke bleibt. Und ganz ehrlich, lieber lasse ich mein Kind mit Ladival eincremen (die ist ja nicht so schlecht und für den Preis kannst Du sie nicht selbst kaufen - klar bei Allergie ist es etwas anderes...)  und dafür können die Kinder noch ein Spiel mehr spielen und die Erzieherin ist glücklich und nicht so entnervt - wenn ich mir vorstelle täglich 20 verschiedene Sonnencremes zu testen - würde sogar ich aggressiv werden. Und wenn die Erzieherinnen entspannt sind, kommt das doch den Kindern zu Gute. Und ich würde ganz ehrlich auch alles tun, um diese Menschen zu entlasten, die haben wirklich viele Aufgaben (allein schon diese vorgeschriebenen Entwicklungs-Dokumentationen usw.). Und sie kriegen noch nicht einmal viel Geld dafür, dass sie unser kostbarstes Gut (und das sind unsere Kinder ! ) hüten, erziehen und viele Mama-Aufgaben übernehmen, damit hochbezahlte Muttis ihrem Job nachgehen können (und dazu würde ich mich auch zählen, wenn ich arbeiten würde). Also Lob ist da eher angebracht als Kritik. Ich bin froh, dass es solche Menschen gibt, die wirklich nichts mehr motiviert als die Liebe zu den Kindern.

LG

Tjorvie

Das mit dem zeitlichen Aufwand für die Erzieherinnen würde ich ja noch verstehen, aber davon ist in dem Brief keine Rede. Bisher gibt es auch noch keine Regelung, da die Kita erst im Dezember eröffnet hat. Es ärgert mich schon, dass z.B. bisher gar nichts zum Thema Sonnenschutz gesagt wurde und die meisten Eltern und scheinbar auch die Erzieherinnen sich da wohl auch keinen Kopf machen. Es gab durchaus schon sehr sonnige Tage und wenn ich nicht aus Eigeninitiave einen Sonnenhut und Sonnencreme mitgebracht hätte, hätte mein Kind möglicherweise schon den 1. Sonnenbrand gehabt. Darüberhinaus gibt es massive Probleme mit dem Essen, ich habe schon vor Monaten Bio-Essen gefordert und man hat mich vertröstet, dass man einen neuen Anbieter suchen würde. Das ist nun 5 Monate her und die Kinder bekommen immer noch Mittagsessen mit Geschmacksverstärkern, Emulgatoren, Verdickungsmittlen usw. und anstatt etwas dagegen zu unternehmen wird nun ein Gesetz zitiert, nach dem man keine eigene Sonnencreme mitbringen soll? Also mein Unmut wächst, denn das ganze erscheint mir ziemlich willkürlich und ohne Konzept. Hätten die Erzieherinnen z.B. Sonnencreme für die Kinder gefordert und nun nach den ersten sonnigen Tagen festegstellt, dass das zu viel Aufwand ist und um eine andere Regelung gebeten, dann hätte ich kein Problem damit. Aber der Brief kam interessanterweise gar nicht von den Erzieherinnen sondern vom Elternbeirat!

Naja, ich werde mich wohl mal mit dem Elternbeirat auseinandersetzen, mir geht das alles etwas gegen den Strich...