Ich scheine eine Glückssträhne zu haben. Der Ergotherapeut (sicherlich ein paar Jahre älter als ich) ist sehr nett und hat sich für das Erstgespräch 1 Stunde Zeit genommen! Was der alles wissen wollte... Jedenfalls geht er sehr ganzheitlich vor und meine Psyche ist ihm scheinbar auch ein großes Anliegen. Ich mag es nicht so gerne, wenn man mich darauf anspricht. Das ist wohl mein wunder Punkt. Aber dieses Ganzheitliche hat mir gut gefallen. Er ist auch nicht so ein "Öko-Typ", sondern sieht ganz normal aus und spricht auch nicht geschwurbelt.
Bis nächste Woche will er sich Gedanken machen, wie man mir helfen kann und wie ich auch etwas sicherer werde, wenn es um meine Belange geht.
Ihm haben meine autodidaktischen Eigentherapien sehr gut gefallen . Er war baff, dass ich mit dem Rad gekommen bin und die Trampolin-Idee hatte es ihm auch angetan. Er ist ebenfalls zuversichtlich, dass ich wieder arbeiten werde. Aber auch er meint, dass ich jetzt mal erst die Therapien machen soll, damit ich gestärkter an die Wiedereingliederung ran gehen kann.
So, jetzt werde ich mal meinen Therapiehund wecken und etwas spazieren gehen. Heute Nachmittag gehe ich übrigens mit einer jungen Nachbarin und deren kleiner Tochter ne Runde durchs Viertel (danach trinken wir Kaffee und essen Kuchen ). Ich hab da gestern einfach mal geklingelt und gefragt, ob wir nicht mal zusammen spazieren gehen wollen. Na? Das ist doch schon fast sozialkompatibel, was?