Ich meine meinen lieben Sohn.
Der Kerl ist 2 Jahre, 4 Monate und 19 Tage alt.
Und immer häufiger erkenne ich mich in ihm. Und das macht mir Angst, denn ich war als Kind ein Satansbraten und habe meine Eltern oft an den Rand der Verzweiflung getrieben, sie häufig absolut hilflos erlebt.
Aktuelles Beisbiel: Als Kind war es mir die größte Freude, meine Eltern auszutricksen. Wenn sie meinten, ich müsse in meinem Zimmer bleiben war es mir ein dringendes Bedürfnis wieder raus zu kommen, nicht ohne mich dabei vor Ihnen aufzubauen und ihnen eine lange Nase zu zeigen. Dann bekam ich lautstarken Ärger, gern mal eine auf den Hintern, wurde wieder ins Zimmer geschickt, kam wieder raus und bot das volle "Nänänänänä-Brogramm". Dann wurde ich gern mal ins Zimmer eingeschlossen. Als ich im Vorschulalter war hatte ich mir den Badschlüssel ergaunert, der auch an meinem Zimmer Funktionierte, und kam wieder raus, natürlich mit großem Nänänänääääääää ....
Und vorhin? Sarah und Nico wollten kuscheln, er machte nur Faxen und kam wie eigentlich an 9 von 10 Abenden ins Schlafzimmer in unser Bett, kuschelt sich ein. Kaum sitze ich, höre ich es klabbern und laufe hin: steht er in der Tür, wedelt grinsend mit den Armen und nänänänänääääääääää!
Hilfe, so war ich auch, aber sbäter!
Wer kennt den Ausschalter? Und sagt jetzt nicht, ich soll ihm mal den Hintern versohlen, das hat auch bei mir nichts genützt, mich nur noch sturer gemacht ...
Danach hab ich übrigens den Schlüssel angesteckt, damit geklabbert damit er denkt, er ist eingeschlossen, und seit dem liegt er im Bett und schläft.
*seufz*
LG Franzi