Ich hatte heute kurzfristig einen Termin beim Neurologen bekommen. Dieser Mann verliert nicht ein Wort zu viel. Dummerweise hat mich der Hinweg dermaßen gestresst, dass ich alle meine Fragen vergessen hatte. Echt doof.
Ich hatte vorher einen Bus verpasst, weil ich die Überweisung zu Hause vergessen hatte. Der nächste Bus hatte dann natürlich Verspätung und war dann auch noch proppenvoll. Das ist ja was für mich. Als ich dann endlich aussteigen musste, musste ich mich noch durch zig Menschen, Fahrradfahrer und Autos quälen. Ich kam völlig außer Puste in der Praxis an, um dann zu hören, dass ich eine halbe Stunde zu früh wäre... Blöd. Echt blöd. Ich hatte den Termin falsch ins Handy getippt. Ich kann mir so etwas nicht mal 1 Minute merken.
Aber zurück zum Doc. Der war schon überrascht, was mir passiert ist. Er hat mich dann noch mal gründlich untersucht und festgestellt, dass es mit meiner Koordination nicht so gut bestellt ist. Sehen und Laufen gleichzeit sieht scheinbar wunderlich aus. Das Gleiche hat mir letztens schon eine Bekannte gesagt...
Zum Schluss sagte er nur, dass er mir keine Hoffnung machen kann, was die Sehstörung betrifft. Das ist zwar keine gute Nachricht, entspricht aber leider genau meinem Gefühl. Jeder sagt: ach, das kommt noch oder wird schon wieder. Und jetzt hat da endlich mal ein Arzt den Schnief, mir zu sagen, was los ist. Und ganz ehrlich... damit kann ich besser umgehen.
An arbeiten ist vorerst wohl auch nicht zu denken. Darüber wollte er gar nicht mit mir sprechen. Ich solle nur artig diese Zettel vorbei bringen, damit er das unterschreiben kann (wg. Krankengeld).
Dann hat er mir noch ein weiteres Medikament gegeben, gegen meine unruhigen Beine. Und in drei Wochen will er mich wieder sehen...
Tja, jetzt bin ich so schlau wie vorher, nur um eine Wahrheit reicher.
Für den nächsten Besuch dort hab ich mir aber vorgenommen, einen Fragezettel mitzunehmen. Wenn ich so durch den Wind bin, ist mit mir echt nichts mehr anzufangen. Peter hat mich dann übrigens an der Praxis abgeholt. Ich weiß nämlich nicht, wie ich den Rückweg geschafft hätte.