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Einschleich: Frage hab wegen psychischer Belastung

Hallo, bitte entschuldigt dass ich mich einfach so bei Euch einschleiche, war noch nie in diesem Forum hier und weiß nicht wie eingeschworen die Gemeinschaft hier ist. Unsere Familie mit inzwischen zwei Kindern und einem Hund halte ich noch nicht für eine Großfamilie. Aber genau da liegt mein Problem! Nachdem unser erster Sohn Ende 2004 geboren war und alles so schön war mit ihm haben wir uns einen Hund aus dem Tierheim angeschafft. Nachdem die Idylle dann mit Sohn und Hund (fast) perfekt war, kam schnell der Wunsch nach einem weiteren Kind auf. Der Wunsch ließ sich glücklicherweise in die Tat umsetzen und Ende 2006 wurde unser zweiter Sohn geboren. Durch einige familiäre Umstände kamen wir dann auch noch günstig an ein größeres Haus. Somit stünden die Weichen für weitere Kinder nun also gut. Wir sind uns auch sehr sicher, daß wir noch weitere Kinder haben möchten. AAAAber: Eine Sache die mir oft ziemlich zu schaffen macht: Die Verantwortung. Ich bin weiß Gott keine Überglucke die ihre Kinder bei jedem Wetter nur mit Mütze und Strumpfhose rauslässt aus lauter Angst vor Viren etc., die in jedem Passanten einen potentiellen Kindermörder sieht oder die von jedem Nahrungsmittel was ihr Kind zu sich nimmt die Inhaltsangaben auswendig herunterbeten kann. Trotzdem habe ich oft das Gefühl dass die Verantwortung für diese zwei Zwerge und so nebenbei auch den Hund tagsüber wie ein Mühlstein auf mir lastet. Es lässt sich schwer in Worte fassen, bisher ist meinen Kleinen bis auf normale Schrammen oder sowas auch noch nie was passiert aber ich liege trotzdem oft nachts wach und habe das Gefühl diese Verantwortung nimmt mir die Luft zum Atmen. Ich weiß nicht so recht wie ich es beschreiben soll. Wenn mein Mann abends und am WE da ist fühle ich mich sofort tausendmal besser aber kaum naht der Sonntag nachmittag geht meine Laune wieder in den Keller und ich falle richtig in ein Loch. Kennt ihr sowas auch? Und wie geht ihr damit um? Würde mich über zahlreiche Antworten freuen. Ich weiß ja auch dass man seine Kinder nicht vor dem Unbill des Lebens bewahren kann, darum geht es mir auch gar nicht. Ich möchte eigentlich nur wissen wie man diese Verantwortung tragen kann ohne dass sie einen so belastet. LG von Sissi
Bisherige Antworten

Einschleich: Frage hab wegen psychischer Belastung

Hallo Sissi, ich bin grade viel zu müde, um die richtigen Worte zu finden, Erdbeerfröschchen schreibt nachher bestimmt genau das, was ich meine *g*
Die Verantwortung lastet jedenfalls nicht mehr so sehr auf mir (im negativen Sinn) seit ich arbeite. Vielleicht ist diese Verantwortung derzeit das, worauf du dich am meisten konzentrierst? LG,N

Einschleich: Frage hab wegen psychischer Belastung

Hallo Sissi und *knuuutsch Nancy*!
Ich bin sogar viel zu müde um Dein Posting mit Sinn und Verstand zu lesen. Aber ich verspreche, ich hole es heute Abend frisch gestärkt nach.
Obwohl ich mir sicher bin, dass Nancy das exakt richtig ausgedrückt hat :-))). Arbeit ist für mich auch ne Art von Therapie... obwohl ich im Moment eine therapiefrei Zeit ausdrücklich bräuchte *ggg*.
Ich schreibe Müll. Heute Abend starte ich einen neuen Versuch.
LG Kerstin

Einschleich: Frage hab wegen psychischer Belastung

tja, mit eingeschworener gemeinschaft könntest du recht haben :-)

zu deiner frage: ich denke, diese belastung ist eher ein individuelles thema, welches nicht wirklich von der anzahl der kinder abhängt. ein größeres haus ist nicht unbedingt der grund, dass man sich mehr kinder anschaffen "muss".....

ich würde zuerst mal versuchen zu ergründen, warum du dich so überfordert fühlst und dann erst über weitere kinder nachdenken.

sorry, etwas unsortiert, aber vor dem 3. kaffee klappt das noch nicht so mit dem denken.

lg

urmely

Einschleich: Frage hab wegen psychischer Belastung

Oh Gott, schon drei unkonzentriete Frauen... Wir schaffen uns da ja einen prima Ruf!
Erst Nancy, dann Du und ich auch noch... Den Rest lese ich besser erst gar nicht!
Und wieso eingeschworen???? Seit wann? DAS muss mir doch mal jemand sagen!!!
LG Kerstin

Einschleich: Frage hab wegen psychischer Belastung

Hallo,
ich denke die psychische Belastung hängt von jedem induviduell ab, wie man sie empfindet, wie gut man loslassen kann.
Es hängt von der eigenen Vorgeschichte vielleicht vom Glauben und überhaupt der Persönlichkeit ab.
Definitiv nimmt die Sorge nicht ab, wenn man mehr Kinder hat. So nach dem Motto, eines mehr oder weniger ist egal. Das ist nicht so. Definitiv bin ich mit jedem Kind etwas ruhiger, weil erfahrener geworden.
Wenn Du Dich wie in ein Loch fallen fühlst, kann das ein Überlastungssyndrom sein, vielleicht eine beginnende Depression.
Vielleicht kann Dir ein Austausch mit anderen Eltern (zB Kur) oder auch einem Arzt oder vielleicht auch Seelsorger helfen, genau Deine Ängste zu lokalisieren zu benennen und vielleicht zu reduzieren. Dann ist auch Platz für weitere Kinder.
LG von Ingeborg

Einschleich: Frage hab wegen psychischer Belastung

Guten Morgen,
ich würde dein Problem schon als ernsthaft und nicht vorübergehend ansehen und nicht in der Anzahl der Kinder oder der Größe des Hauses begründet. Da sitzt etwas tiefer, könnte ich mir vorstellen und ich würde dir raten, Hilfe zu suchen. Das kann ja alles mögliche sein, entweder über deinen Hausarzt, eine Stelle wie pro familia etc.
Falls man dir ambulant nicht helfen kann, könntest du versuchen, eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen.
Alles Gute!
LG Nicole

Einschleich: Frage hab wegen psychischer Belastung

Interessante Frage. Ich habe auch 2 Kinder. Meine Tochter wurde im Februar 2003 geboren, mein Sohn letzten September. Solche Sorgen wie du sie beschreibst kenne ich nicht wirklich, also dass ich mich von der Verantwortung erschlagen fühle oder so. Irgendwie habe ich einen Weg gefunden, mit den ganzen Schreckensmeldungen die man so in den Medien um die Ohren gehauen bekommt umzugehen.

Ich kann es gar nicht genau beschreiben. Aber es ist wohl eine Mischung aus Ignoranz, Gleichgültigkeit und Vertrauen. Vielleicht spiele ich mir auch nur eine heile Welt vor, aber wenn ich Meldungen höre, die einem eigentlich grausam vorkommen, kann ich die schnell abschütteln, weil es räumlich ja weit weg von mir ist. Ich glaube ein Problem hätte ich erst, wenn hier in unserem Viertel etwas schreckliches passieren würde.

Außerdem vertraue ich meinen Kindern, meiner Familie und auch meinem direkten Umfeld. Ich bin einfach felsenfest davon überzeugt, dass uns nichts schlimmes passieren wird. In unserer Familie gab es bisher keine tragischen Schicksalsschläge und wird es in Absehbarer Zeit auch keine geben. Und wenn doch, kann es niemand verhindern.

Ach, das liest sich alles ziemlich wirr, ich hoffe, du kannst ahnen was ich meine.

LG Franzi

Einschleich: Frage hab wegen psychischer Belastung

Hallo Sissi, also ich bin auch der Meinung, dass es von der Persönlichkeit eines jeden Einzelnen abhängt. Es ist schon so, dass man mit seinem Mann den Alltag besser bewältigt, aber wer hat schon einen Mann, der sich erlauben kann das ganze Jahr zu Hause zu bleiben????
Nö, im Ernst. Du hast nicht Unrecht. Ich merke das auch. Wenn mein Mann am Wochenende zu Hause ist, dann überlässt man ihm viele Dinge, die man während der Woche selber erledigt hat. Also, wenn meine Kinder schreien, dann bin ich sofort da. Ist mein Mann zu Hause, denke ich: das kann er jetzt auch mal machen.
Aber es ist auch ein Stück Einstellung: wenn ich weiß, ich bin auf mich selber angewiesen, dann versuche ich alle Situationen so gut es geht auch selber zu meistern, z.B. Arztbesuche, Einkaufen, Abholen vom Kindergarten etc.
Seit wann hast Du "das"? Natürlich bringt jedes Lebewesen eine große Verantwortung auch mit sich. Aber dafür sind wir ja erwachsen und die Kinder halt hilflos. Daher heißt es natürlich, ständig aufpassen und erklären usw.
Darin liegt doch auch die Verantwortung, oder? O.k., ein wenig flach ist die Ausführung, aber trifft doch die Kernaussage. Also, das was ich so zwischen deinen Zeilen lese, würde ich sagen: hol dir Hilfe. Wenn Du schreibst, dass dich die Verantwortung so sehr erdrückt, dann hört sich das schon schlimm an. Klar wird manchmal auch alles ein wenig zu viel, aber ich denke nicht darüber nach, dass die Situation so schlimm ist, sondern versuche dies zu ändern. Die Sache mit dem 3. Kind würde ich mir deshalb auch noch gut überlegen. Ich denke, wenn Du mit Dir selber noch solche Probleme hast, dann weiß ich nicht, wie du das mit einem dritten Kind schaffen willst. Verstehe mich nicht falsch, soll keine Kritik sein. Aber Du musst auch mal an das Kind denken, welches entweder vor lauter Sorge erdrückt wird oder schlimmstenfalls gar keine Beachtung findet, weil Mama so sehr mit sich selber beschäftigt ist.
Also, ich wünsche Dir eine richtige Entscheidung und hol Dir unbedingt Hilfe. Das kann auch ein Austausch mit anderen Müttern sein, die vielleicht so ähnliche Ängste haben wie Du.
LG
Kugelfisch

Danke für Eure Antworten

Hallo Mädels, die ersten drei Antworten nach dem Motto " Ich möchte zwar gern was schreiben aber ich bin noch nicht wach aber ehe ich gar nichts schreibe schreibe ich halt irgendwas" waren echt erheiternd. Aber aus den weiteren Antworten konnte ich schon noch einige Anregungen rausziehen. Vielen Dank! Gruß, Sissi
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