waren anstrengend und (positiv) aufregend zugleich. Meine Freundin P., Amerikanerin und früher als Unternehmensberaterin für Grossfirmen wie Nike etc tätig, wollte mir helfen, unsere internen Abläufe zu verbessern. Eigentlich dachte ich an das Ausdenken von Prozessen, Zeichnen von Flow-Charts und ähnlichen eher theoretischen Dingen. Nachdem P. sich die Papierstapel , Schachteln, Ordner etc angesehen hatte, hat sie resolut entschieden, dass zuerst eine massive Entrümpelungsaktion fällig ist. Zum leichten Entsetzen aller Mitarbeiter (mir inklusive...) hiess das:
- Sortieren
- Sachen in den Keller schleppen
- 12 grosse Abfallsäcke füllen (und das war erst die Hälfte der Räume)
- tonnenweise Papier durch den Aktenvernichter jagen
- Akten/pendente Vorgänge etc nach Fachbereich ordnen und jedem Fachbereich seinen eigenen Platz innerhalb des Büros einräumen
Auch wenn wir erst die Hälfte der Räume geschafft haben, ist das Resultat beeindruckend! Die Mitarbeiter sehen es unterschiedlich. Unsere tatkräftige, junge (russische) Praktikantin stellt fest: es weht ein frischer Wind, nicht nur im Büro, sondern auch in den Köpfen. Unser (schottisch-schweizerischer) Jurist jammert, dass sein Raum nun so kahl sei. Die (Schweizer) Nanny ist absolut begeistert und erklärt dem Juristen, das sei schliesslich ein Büro, und nicht sein Wohnzimmer... . Besonders begeistert ist sie, dass Natalie nun einen eigenen Schrank für die hier gelagerten Spielsachen bekommt.
Und ich habe seit langem endlich wieder einmal das Gefühl, dass etwas geht!
Bevor wir nächsten Mittwoch weitermachen, muss ich nun allerdings auch ein bisschen bezahlte Arbeit erledigen.
LG Gaby