Hallo Ihr Lieben,
heute erhielt ich es dann quasi amtlich von der Ärztin als sogenannte "gesicherte Diagnose", dass auch unser Jüngster die Kriterien für AD(H)S voll erfüllt. Irgendwie erschreckt mich das. Und gerade, weil ich ja auch gerne etwas "messbares" habe, fällt es mir bisweilen schwer, bedingungslos zu akzeptieren. Mein Gefühl sagt mir nämlich, dass es durchaus von der Erziehung abhängt, wie auffällig die Symptomatik ist. Und wenn man zwar gesagt bekommt, dass man da schon viel erreicht hat, war es halt nicht genug für unauffälliges Verhalten. Nun ja, jetzt muss auch das verdaut werden.
Unser Polenbesuch ist wieder weg. Am Dienstagmorgen um vier Uhr morgens haben wir ihn zur Abfahrt gebracht. Auf dem Zettel stand: Abfahrt 4:30. Also waren alle Eltern mit den Kindern um 4:15 da. Nur die Lehrer fehlten. Die kamen um kurz vor halb und meinten, dass sie den Bus ja eh erst für 4:45 bestellt hätten und daher 4:30 geschrieben hätten. Als wenn Morgens sich alle so viel Zeit lassen würden. Wir stnaden über eine halbe Stunde in der Kälte. Das war schon blöd.
Ja und dann habe ich inzwischen auch den Schock verdaut, dass mein Rehaantrag genehmigt wurde. DA ich fest davon ausgegangen war, dass er sowieso abgelehnt wird, habe ich hier nichts davon geschreiben Und dann sollte icheignetlich schon diese Woche fahren und eine Verschiebung war gar nicht so einfach, weil ich als "Eilt-Fall" gekennzeichnet wurde. (Aha?)
Nun werde ich aber in der Woche nach Ostern für 5 (!) Wochen zur Reha fahren. Ich habe jetzt schon Schiss. So eine neue, unbekannte Situation und dann eine so lange Zeit. Darauf war ich nun gar nicht eingestellt. Ich hatte mit 3 Wochen gerechnet. Unangenehm ist es mir schon dazu zu stehen, dass ich zur Reha fahre, denn augescheinlich geht esmir ja gut und nur wenige haben mitbekommen, was hier immer so los ist. (Und das müssen sie auch nicht).
Morgen früh geht es für unsere drei Größeren auf eine Wallfahrt nach Lourdes. ICH bin schon aufgeregt, weil es Ausland ist und eben eine ganz andere Welt.
So geht es eine weitere sehr hefitge Woche zu Ende und so ein gnaz klein wenig versuche ich die Reha als Anker zu sehen, dafür dass ich bis dahin noch alles schaffen werde und auch, dass ich da dann hoffentlich etwas zur Ruhe kommen kann und mir auch mal in Ruhe Gedanken machen kann, wie das alles so weitergehen soll und es mich weniger beeinträchtigt.
Ja, das ist es von hier, vorläufig. Was sonst nämlich so alles war, habe ich schon wieder verdrängt, es war einfach zu viel.
LG Barbara