Das Leben mit Kleinkind in der Großfamilie...
Ich weiß ja nicht, wie ihr das alle macht, aber derzeit komm ich etwas an meine Grenzen. Und der Wäschekorb auch :-D
Ich lieg noch heimlich neben unserer Jüngsten, welche Schläft und genieße die 10 Minuten nur für mich bevor ich meinem Sohn eine halbe Stunde schenke.
Ich weiß garnicht wie ich alles unter einem Hut bringen soll. Berta ist zeitig müde. Esst ihr dann ohne die jüngsten? Oder alle zeitig? Wir haben auch eine große Altersspanne abzudecken und irgendwie stresst es mich. Weil ich gern zusammen gemeinsam Abendbrot essen möchte und aber nicht schon um 5 am Tisch sitzen will. Auch sind die Kinder dann verwirrt wenn es danach so viel Spielzeit noch gibt... Ich hätt ja nicht gedacht, das der Spagat zum 4. Kind nochmal so schwer fällt. Ich gehe ja seit 3 Wochen wieder arbeiten und das erschwert die ganze Sache noch. Ich habt doch sicher ein paar Tips für mich?
LG Mandy
Re: Das Leben mit Kleinkind in der Großfamilie...
Guten Morgen!
Oh ja, ich erinnere mich auch noch gut an die Zeit, als wir hier mit Kind 2 und 3 zusammen gelebt haben, die beide einen Altersunterschied von über zehn Jahren haben. Das war manchmal ganz schön frustrierend, dass man die beiden gar nicht immer so unter einen Hut bekommen hat!
Was das Abendessen angeht, da würde ich die Variante bevorzugen dass ihr esst wenn Berta im Bett ist. Wobei da natürlich die Frage ist ob das für die Großen nicht zu spät ist (wie alt sind die eigentlich?) und ob es dann nicht wieder stressig wird, weil alle hungrig aufs Essen warten, Klein-Berta aber noch nicht schlafen mag. Wie auch immer, spätestens in einem Vierteljahr wird sich ihr Schlafverhalten wieder ändern. Nichts ist für die Ewigkeit! ;o)
Zusätzlich könntet ihr so eine Art Wilkommenssnack (oder auch "Kaffeetrinken") einrichten, wenn Du von der Arbeit kommst. So dass ihr dann tatsächlich mal alle am Tisch sitzt. (Wobei ich persönlich auch mal wechselnde Konstellationen spannend finde.) Oder aber Du gönnst Dir diese Zeit mit Deinem Mann (das ist eine Idee von Steve Biddulph, das Kapitel heißt "10 Minuten, die ihre Ehe retten").
Zum Thema Wäsche: Ich muss mal vorsichtig fragen: Ist nicht Dein Mann noch zu Hause und könnte sich darum kümmern? Ansonsten: Ich hab die letzten Wochen auch viel herumexperimentiert um meinen Arbeitsstart herum. Vorher war alles easy, ich war eh zu Hause, da hat das gut geklappt. Nach diversen Umwegen mache ich es jetzt so, dass ich über den Daumen eine Maschine pro Tag wasche. Die läuft meistens nachmittags wenn ich das erste Kind abgeholt habe. Manchmal schaffe ich ein bisschen mit den Kindern zusammen, manchmal ( so wie gestern) muss ich abends noch aufhängen und das von zwei Tagen vorher zusammenlegen. So ist es aber nicht soooo viel.
Was meinst Du?
LG, Paula
Re: Das Leben mit Kleinkind in der Großfamilie...
Mensch was lese ich da??? HERZLICHEN Glückwunsch!!!! Eine wunderbare Schwangerschaft wünsche ich.
Also, ja mein Mann ist zu Hause. Aber er macht gerade die Eingewöhnung mit Berta und die läuft Grad nicht so gut. D.h. er ist den ganzen Vormittag vertan. Aber er macht auch die Wäsche wenn er kann. Jetzt hab ich erstmal die große eingespannt, sie darf sich um die Wäsche kümmern. Besser wie ständig am Handy zu hängen :-)
Kaffee trinken finde ich total doof. Da es schon zu spät ist wenn ich heim komm. Wir wollen ja nochmal raus... ach ich werd Mal schauen. Wenn Egon in die Schule kommt, dann ändert sich ja alles nochmal. Wahrscheinlich gibt's dann essen für sie kleinen :-D
Re: Das Leben mit Kleinkind in der Großfamilie...
Ich hoffe so sehr dass diesmal alles gut geht!
Ich denke auch, lasst einfach erstmal laufen, vieles findet sich von selbst und nicht immer läuft alles perfekt.
LG, Paula
Re: Das Leben mit Kleinkind in der Großfamilie...
Huhu,
die ganze Zeit wollte ich schon antworten, aber irgendwie fehlt hier auch ständig die Zeit. Die Folgeschäden von Aarons gebrochenem Arm beschäftigen uns nun schon seit Wochen und es ist kein Ende in Sicht. Zum Glück ist Raphael so entspannt und pflegeleicht, er kommt ganz nach seinem Vater.
Zur Wäsche: Also ich habe 2 Strategien, zu viel Wäsche vermeiden und Waschen in 2 Maschinen mit Trockner. Ich achte seit Raphaels Geburt verstärkt darauf, ob man die Sachen nicht noch einen 2. Tag anziehen kann. Mein Pubi weiß, dass ich ihm nicht mehr als 2 Jeans pro Woche wasche, da muss er ggf mal einen Fleck herausreiben. Auch die Sachen fürs Fitnessstudio kann man ein 2. Mal anziehen, da er ja nur Krafttraining macht und nicht wirklich ins Schwitzen kommt. Aaron hat größtenteils Arbeitshosen von e&s, die sind ja extra für Kinder, die sich draußen austoben und man kann die gut ausklopfen und Flecken rausreiben. Mein Freund und ich ziehen zu Hause in der Freizeit auch gern mal Sporthosen an, da bleibt die Jeans dann auch länger sauber. Bei den Handtüchern achte ich auch darauf, dass man sie ein 2. Mal verwenden kann. Das spart schonmal viel Wäsche, so dass ich auf etwa 6 pro Woche komme und die arbeite ich meist alle am WE ab. Ich habe 2 Maschinen und einen Trockner, da kann man prima 2 Maschinen Buntwäsche gleichzeitig waschen und dann aus beiden Maschinen eine Trocknerladung bekommen und den Rest auf die Leine hängen. Während der Trockner läuft, laufen die beiden nächsten Maschinen usw. Handtücher lasse ich über Nacht im Trockner durchlaufen, da machen Knitterfalten ja nichts. Mein Freund und ich legen dann oft abends gemeinsam vor dem TV die trockenen Sachen zusammen.
Das mit dem Essen kenne ich auch, der Kleine ist ja erst 6 Monate alt und wir essen auch immer recht spät alle zusammen. Manchmal ist er so müde, dass ich ihn vorher schon ins Bett legen muss. Aber meist machen wir es so, dass er seinen Brei vom Papa bekommt während ich koche und dann sitzt er noch ein bisschen im Schlafanzug bei uns am Tisch und kann dann aber direkt ins Bett wenn wir fertig sind. Einer bringt den Kleinen hoch und der andere räumt den Tisch ab und treibt Aaron an, der sich danach bettfertig machen und dann noch vorlesen muss. Die anderen sind ja schon groß und gehen später allein ins Bett. ;-)
Ist echt witzig, wenn man Müttern von Kleinfamilien so etwas erzählt. Die brauchen so viel Organisation gar nicht, aber hier ist immer alles durchdacht und optimiert. Aber ich liebe es so wie es ist mit dem leichten Chaos, das dazu gehört. Der kleine Raphael ist auch so zum Knutschen, dass ich glatt noch einen nehmen würde.
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