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Das Leben ist doch ungerecht

Hallo!

Ich muss mich mal bei euch "ausweinen". Ich stehe gerade total neben mir.

Letzte Woche ist die Mutter eines Freundes meines Sohnes gestorben. Sie war krank, das wußte ich. Es war nie Thema, das wollte sie nicht. Aber ich dachte, es wäre wieder ok. Die Haare wuchsen, sie trug kein Kopftuch mehr und sie war fröhlich. Vor 2 Wochen stand sie noch hier vor der Tür... Jetzt hab ich die Anzeige gelesen und kann es gar nicht glauben. Ich überlege ständig, wen ich anrufen kann, ob das wirklich stimmt...

Und dann noch eine Horror-Meldung. In diesem Sommer sind ja schon sehr viele Kinder ertrunken, auch ein Kind aus unserer Nachbar-Stadt. Ich war geschockt, da das Kind aber vom Alter nicht zu unseren passt, dachte ich nicht, das ich es kennen würde. Und nun bekam ich gestern die Nachricht, das ich die Mutter kenne. Sie ist eine so liebe Frau, sie leitet unsere KiTa. Der Kleine war erst 5...

Bisherige Antworten

Re: Das Leben ist doch ungerecht

ja, das leben ist nicht gerecht. so ist es leider.

 

wir müssen wohl alle lernen, dass unser leben und das aller anderen menschen einfach nur ein fliegenschiss in der welt ist und dass es keine instanz gibt, die gutes oder schlechtes verteilt.

 

meine mutter hat in ihrem leben immer versucht alles richtig zu machen, gesund gelebt, soziale kontakte, ihre kinder gleich zu behandeln. und trotzdem liegt sie zuhause und krepiert elendig an einer der heimtückischsten kresbarten.

 

meine egozentrische und aus tiefster seele bösartige schwiegermutter hat brustkrebs und eine lungenembolie überlebt.

 

es ist schwer zu akzeptieren, dass dafür keiner die verantwortung trägt.

 

lg

urmely

Re: Das Leben ist doch ungerecht

Ich gebe Dir da voll und ganz Recht!

Bei meinem Schwiegervater ja ähnlich. Er war noch so fit, der hätte mit meinen Kindern so viele tolle Sachen gemacht, dann der Schock Alzheimer. Und dann ist er ja im letzten Jahr innerhalb weniger Tage an Krebs gestorben...

Und, auch wenn das jetzt wirklich böse ist, meine Eltern sitzen zu Hause, langweilen sich und kümmern sich nicht wirklich um irgendwas oder irgendwen...

Re: Das Leben ist doch ungerecht

:,( Ach Urmelchen, lass dich mal drücken, ich habe leider keine Worte für dich, die dich trösten könnten....

 

 

LG Silke :-(

Re: Das Leben ist doch ungerecht

Liebe Nic,

das sind wirklich grausame Nachrichten! Ich kann es gut nachempfinden, dass Dir das schwer zu schaffen macht. Wenn solche Unglücke plötzlich so nah sind, sind sie auch greifbar und bedrohlich. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie sehr die Angehörigen leiden müssen, wenn es einen selbst schon so sehr mitnimmt.

 

Fühl Dich gedrückt.

Re: Das Leben ist doch ungerecht

:-(

Ja, das Leben ist ungerecht. Mich würde es an deiner Stelle auch sehr mitnehmen. Denn irgendwie trifft es ja immer "die anderen", und wenn es dann doch in unmittelbarer Nähe passiert, dann ist das ein richtiger Schock, der zeigt, wie leicht man selber "der andere" sein kann.

Fühl dich gedrückt.

LG
Anke

Re: Das Leben ist doch ungerecht

Nein, leider trifft es einen doppelt so hart, wenn es ein lieber Mensch war. Mein Beileid ... :-(

 

 

 

LG Silke

Re: Das Leben ist doch ungerecht

Liebe Nic,

das sind wirklich schlimme Nachrichten, die Du da gerade verarbeiten musst. Besonders wenn es so junge Menschen aus der unmittelbaren Umgebung betrifft, ist das alles nur sehr sehr schwer zu verarbeiten. Ich bin in Gedanken bei Dir - fühl Dich gedrückt.

Liebe Grüsse

Sanne

Re: Das Leben ist doch ungerecht

Huhu,

 

ich kann gut verstehen, dass du völlig neben Dir stehst... und das Schlimmste ist, dass man so ganz hilflos ist. Vielleicht könntest Du trotzdem Hilfe anbieten bei der Familie des Freundes. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Menschen so viel Ehrfurcht und Respekt vor dem Tod haben, dass man als Betroffener manchmal sogar alleine ist, weil sich alle plötzlich zurückziehen und nichts falsch machen möchten. Natürlich muß man ein bißchen ein Gefühl haben, was die Familie möchte, vielleicht möchten sie auch ganz still und alleine trauern.

Was den zweiten Todesfall angeht, so macht mir das echte Gänsehaut, da es mein Thema ist. Seit Jahren hatte ich geträumt, ein Kind ertrinkt und ich muß es aus dem Wasser ziehen - keine Ahnung warum. Letztes Jahr war es dann soweit bei unserem damals 2-Jährigen. Er hat das Gleichgewicht verloren und ist ins Becken gefallen und ich in Klamotten hinterher. Wenn man das einmal erlebt hat, braucht man das nie wieder. Meine Großen habe ich aufgrund meiner Träume sofort mit 5 zum Schwimmkurs angemeldet und nicht geruht, bis sie sicher schwimmen konnten und das werde ich mit unserem Jüngsten auch tun (geht bei uns leider erst mit 5).

Was dieses Kind angeht, kommt nun leider jede Hilfe zu spät. Das ist wirklich ein absoluter Schock. Man kann sich das nur für seine Familie zu Herzen nehmen und alles tun, um so etwas zu vermeiden.

 

Liebe Grüße

Tjorvie

Re: Das Leben ist doch ungerecht

Hallo!

Hilfe werden wir auf jeden Fall anbieten. ich werde es erstmal in der Beileidskarte "verpacken". Damit sie wissen, und vor allem der Freund meines Sohnes, dass er jederzeit bei uns Willkommen ist.

Ich bin auch immer erst ruhiger, wenn die Kinder schwimmen können. Bei uns kann man auch schon früher zum Kurs gehen, also vor dem 5.Geburtstag. Aber diese Kurse sind dann auch nicht wirklich gut. Wir haben den Vergleich, weil mein Großer sein Seepferdchen bei einem dieser Kurse gemacht hat. Wir schicken die Kinder zum DLRG, da geht es auch erst mit 5. Wenn sie da ihr Abzeichen bekommen, können sie aber auch schwimmen!

Deine Geschichte ist ja aber auch der Hammer. Vielleicht gibt es doch Dinge, von denen wir nichts wissen...

Bei diesem Unfall waren die Eltern leider gar nicht vor Ort. Die Großeltern waren mit ihm unterwegs...Was in dieser Familie nun vor geht, möchte ich gar nicht wissen.:-(

Re: Das Leben ist doch ungerecht

Wie furchtbar, beide Geschichten. Und vor allem wenn Du schreibst, daß die Großeltern des Kindes bei dem Unfall dabei waren, da bekomme ich wirklcih Gänsehaut. Ich habe mir das schon häufig überlegt, wie ich damit umgehen würde ............

Wobei ich doch etwas über Deine Überschrift gestolpert bin - was wäre denn gerecht?

Wenn man solche  Schicksale hört, muss ich immer mein eigenes kleines Glück ganz festhalten, weil es mir selbst so Angst macht, wie schnell sich alles ändern kann.

LG Andrea

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