ich glaube mein Großer würde das mit 12 auch nicht alleine machen,

ich hätte das in dem Alter sicher locker geschafft,

denke das ist einfach Typsache.

Hat die Lehrerin den schon geantwortet?

Also ich hätte mich in dem ALter schon schwer getan, weil die U-Bahn-Stationen hier sehr unübersichtlich sind beim Umsteigen, wenn man vorher noch nie dort war. Auf mehreren Ebenen fahren verschiedene Linien und dann muss man noch aufpassen, dass man nicht an dem Gleis für die falsche Richtung steht. DAzu die vielen Ein- und AUsgänge und zwischen 8 und 8 Uhr ist in der Innenstadt der Bär los...

Ich war sicher mit 12 viel selbstständiger als ALex, aber in die Stadt durfte ich mich ÖPNV auch erst später alleine fahren...

Naja, bin gespannt was mir die Lehrerinnen schreiben...

Das finde ich absolut nicht in Ordnung.

Vielleicht als Argumentations-Ansatz, du kannst gerne die BvS-Gesamtschule in Dormagen nennen.

Hier muss grundsätzlich schriftlich zugestimmt werden, wenn das Kind die Hin- und Heimreise alleine antritt! Alle Ausflüge starten ab der Schule und enden auch dort. Egal, wo die hinfahren.

Unterschreiben die Eltern das nicht, wird das Kind grundsätzlich erst vor der Schule nach Hause entlassen.

Das musste ich bei Debbie jetzt auch unterschreiben und sie ist in der 7. Klasse

Du hast keinesfalls überreagiert. Das kenne ich auch so. Ist m.E. auch versicherungstechnisch nicht anders möglich. Ich glaube kaum, dass die Haftpflicht der Schule bei einem Unfall zahlt, wenn er nicht auf direktem Schulweg (von zu Hause bis zur Schule und zurück) passiert ist und umgekehrt wird eure Haftpflicht nicht zahlen, weil die Aufsichtspflicht in dem Falle bei der Schule liegt.

Also Wandertage nur von der Schule aus starten und auch nur dort enden lassen. Es sei denn, man unterschreibt eine Ausnahmegenehmigung oder bringt die Kinder selbst zum Treffpunkt außerhalb und holt sie dann wieder ab. 

Meine Kollegen und vor allem der Chef waren auch entsetzt. Das ist wohl definitiv im Falle eines UNfalls oder wenn sich ein Schüler auf dem Weg verfahren würde, ein versicherungstechnisches Problem, zumal der Elternbrief ja nichtmal einen Rückmeldeabschnitt mit Einverständniserklärung hatte!

So wie bei euch machen wir das bei uns nämlich auch, selbst für die Großen, denn das ist auch Vorschrift sagt mein Chef. Man muss sich ja sogar für den Aufenthalt in Kleingruppen wie z.B. im Moviepark das Einverständis geben lassen, sonst sind die Schüler nicht versichert. Ich hab das immer in meinen Vordrucken schon als Vorlage drin, aber hier war das nur eine Art INfozettel mit ANfahrtskizze.

Genau, so hier auch. Wir müssen immer unterschreiben, wenn die in Kleingruppen unterwegs sind. Auch bei den Großen!

Berichte mal, was daraus geworden ist.

Ich kenne das so nicht.

Hier ist es so, dass die Lehrer mit den Kindern zusammen mit dem Bus irgendwo hinfahren und auch wieder bis zur Haltestelle an der Schule begleiten. Es sei denn, wir haben die Erlaubnis erteilt, dass die Kinder alleine zurück kommen können, weil sie noch in der Stadt bleiben wollen.

Bei so einer Aktion (wir hatten die Erlaubnis erteilt) war Esther noch mit einigen Freunden in der Stadt geblieben. Die Kinder sind dann (weil alle nie alleine mit dem Bus fahren) an der Haltestelle eingestiegen, an der sie auch ausgestiegen sind . Tja, und so sind sie ans andere Ende der Stadt gefahren. Der Busfahrer und ein Fahrgast haben den Kindern dann geholfen, den richtigen Bus zu finden. Sie haben sicherlich viel gelernt an diesem Tag. Aber diese Geschichte ging dann ganz allein auf das Konto von uns Eltern... wir hatten es ja erlaubt.

Hab zwar noch keine ANtwort von der Lehrerin bekommen auf meine Mail, aber sie haben den Elternbrief NICHT (wie in der Email angekündigt) heute als Kopie verteilt, sondern stattdessen die Schüler (!) einzeln gefragt, ob das ok wäre wenn sie allein dorthin fahren. Häh??? SOllte man nicht, wenn überhaupt, die ELTERN fragen???

ALso alle meine Kollegen waren meiner Meinung und mein Chef sagte sofort, dass das gar nicht geht bzw. wenn etwas passiert, würde es riesigen Ärger für die Schule geben...

Man muss sich auch nur mal vorstellen wie die 5.Klässler in der Innenstadt an einer U-Bahn-Station mit 3 Ebenen wo 5 Bahnlinien verkehren sich zurecht finden sollen beim Umsteigen. Das finde ich ja als Erwachsener schon unübersichtlich. Die Stationen haben auch mehrere Ausgänge und am Zielort müssten die Kinder noch allein von der Station bis zu einem bestimmten Parkeingang finden. Also je mehr ich darüber nachdenke, desto geladener bin ich.

Ich mache den Job ja selbst schon seit über 10 Jahren und fahre jedesmal die 30km um meine Schüler am Treffpunkt Schule oder Hbf (in einer KLEINstadt!) abzuholen und bringe sie auch am Ende wieder dorthin zurück, auch wenn man dann natürlich mehr Zeit einplanen muss und nicht sofort nach Hause fahren kann vom Ausflugsziel. Aber das gehört eben zu der Verantwortung, die man für 30 Kinder hat...

Naja, mal gespannt ob es morgen einen neuen ELternbrief oder eine Antwort geben wird...