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4. Dezember

Donnerstag, 4. Dezember 2008
Die heilige Barbara
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Der Tag der heiligen Barbara wird am 4. Dezember begangen. Wie um alle Heiligenfiguren, so ranken sich auch um sie zahlreiche Legenden.
Nach der Legende war die heilige Barbara die Tochter eines reichen Nikomediers namens Dioskuros und lebte zwischen 236 und 305 nach Christi Geburt. Ihr Übertritt zum Christentum versetzte den Vater so in Zorn, dass er nicht allein ihre Verurteilung zum Tode bewirkte, sondern sogar das Scharfrichteramt mit eigener Hand an ihr ausübte. Für solchen Frevel war der unnatürliche Vater sogleich vom Blitz erschlagen. Von da an wurde die bald heilig gesprochene Barbara als Schutzheilige gegen Blitz und Donner angerufen.
Da die Kirchen mit ihren höher als die meisten Gebäude emporragenden Türmen dem Blitzstrahl sehr ausgesetzt waren, ist es begreiflich, dass man sie häufig der heiligen Barbara weihte, um sie dadurch vor Feuersgefahr zu schützen. Auch die Feuerglocken taufte man vielfach auf ihren Namen und bereits im frühen Mittelalter war es Sitte, solche Barbaraglocken zu läuten, sobald ein Gewitter am Himmel stand. Dieser Sitte verdankt die Artillerie ihre Patronin, denn durch ihre Kanonen ahmte sie gleichsam Donner und Blitz nach.
Viele Bräuche haben sich aus der Heiligenverehrung entwickelt, am bekanntesten und der wohl am meisten gepflegte Brauch ist das Schneiden von Blütenzweigen (Kirsch- oder Forsythienzweige) am 4.12. Sie werden über Nacht in lauwarmes Wasser gelegt, am nächsten Tag in eine Vase gestellt und sollen am 24. Dezember blühen. Dabei haben die blühenden Zweige vielfach die Funktion eines Orakels. Sie sind ein Indiz für Glück und Gesundheit im kommenden Jahr, für eine gute Ernte, für eine sich erfüllende Liebe oder Fruchtbarkeit bei Kinderwunsch.
Die christliche Interpretation ist dagegen weit weniger bekannt: Die Zweige erinnern an das Martyrium der heiligen Barbara, daran, dass sie ihren Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod auch unter dem Druck der sie umgebenden Gefängnismauern nicht aufgegeben hat und vor allem auch an die bevorstehende Geburt Jesu.
Barbarazweig
Dich abgebrochnen Zweig vom Apfelbaum,
Erstarrt und kalt.
dich hol ich ein zum warmen Winterraum.
Ich weiß, du blühst mir bald.
Ein klares Wasser richt ich dir im Krug,
Der Ruf des Lichts
Ergeht an dich, ihn hören ist genug.
Aus dir vermagst du nichts.
Lass die erwartungsvollen Wochen still
Vorübergehen,
Der Christnacht, die auch dich erlösen will,
Wird niemand widerstehn.
Erstarrter, abgebrochner Apfelzweig,
Dein Traum war tief.
Nun kam die Segensstunde. Und nun zeig,
Was in dir schwieg und schlief.
Bernt von Heiseler
Bisherige Antworten

4. Dezember

Guten Morgen!

Wir werden heute auch Barbarazweige schneiden (bzw. mein Papa macht das). Ich find es immer toll, wenn neben dem Christbaum die Kirschen blühen ;)

Hochzeitstag hab ich heute auch, den 9. Und mein Mann hat drangedacht, immerhin.

LG Sonja

4. Dezember

?? heute morgen schon? er schneidet? wo? wie?lg hex

4. Dezember

Wir haben hier heute Kindermesse und da bekommt jedes Kind einen Zweig in der Kirche.
LG, Dagmar
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