Heute hatten wir 1 Stunde Elterngespräch mit der Klassenlehrerin unseres Jünxten. Er ist eines ihrer und unser Sorgenkind in Sachen weiterführende Schule. Ich bekomme allerdings langsam eine fette Allergie gegen die Kombination Hochintelligent und Minimalist in der Ausführung. Nach diesem Prinzip lebt ja unser Großer, unsere Mittlere auch zu einem ordentlichen Teil und unser Kleiner ist wohl auch so. Gerne ist man vorne dabei, aber bitte ohne sich in irgendeiner Form anstrengen zu müssen.
Gymnasium haben wir jetzt von unserer Liste gestrichen. Ich habe nicht die Nerven, auch noch bei einem dritten Kind die Hausaufgaben zu beaufsichtigen, Taschen zu kontrollieren und was ich alles bei den Großen so machen muss.
Jetzt schwanken wir noch zwischen Realschule und der neuen Schulform: Gemeinschaftsschule. Es gibt in erreichbarer Nähe nur eine Gemeinschaftsschule. An dieser läuft jetzt das erste Jahr als GS, zweizügig mit jeweils 24 Kindern in der Klasse. Der Teiler liegt bei 28. Was mir ein bißchen "Sorgen" bereitet ist, dass diese Gemeinschaftsschulen alle ehemalige Hauptschulen sind und eben oberhalb der neuen Klassen auch noch als solche geführt werden. Theoretisch kann man da zwar bis zur 10. Klasse tatsächlich auch auf Gymnasialniveau unterrichtet werden, aber praktisch kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen, da die Lehrer ja zum überwiegenden Teil Hauptschullehrer, ein paar Realschullehrer, sind. Gymnasiallehrer werden wohl eher nicht an diese Schule gehen, da das eine niedrigere Gehaltsgruppe bedeuten würde.
Jetzt werde ich versuchen mit dem Rektor der GS noch einmal persönlich zu sprechen. Außerdem nehme ich Kontakt zu einer Lehrerin der Grundschule auf, die an der GS einen Tag hospitiert hat. Verlockend ist für mich, dass es eine Ganztagesschule ist und somit bis 16 Uhr am Nachmittag zuhause kein Stress mit Jan ist.
Ich hätte nie gedacht, dass es beim 3. so schwierig sein kann, die richtige Schule zu finden.
lg
urmely