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*einschleich mit Frage*

ich schleiche mich mal ein mit einer Frage:

 

Ich habe 2 Kinder, 7 und 4 und schon lange hab ich das gefühl, dass da noch jemand fehlt. Seit über 2 Jahren überlegen und wägen wir ab, aber können uns (noch) nicht  für ein weiteres Kind entschließen.

Ich würde gern mal hören, wie gut es euch gelingt, allen Kindern die gleiche/notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. Schon jetzt habe ich das gefühl, bei einem Schulkind und einem Kindergartenkind und einer Arbeit in Vollzeit nie beiden gerecht werden zu können. Wenn ich mir dazu ein Baby denke, kann ich mir das so gar nicht vorstellen.

 

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir etwas von dem Alltag mit 3 oder mehr Kindern schreibt. Wie ihr jedem Kind die Zeit schenkt, die es braucht. Wie die Kinder damit klar kommt, wenn mit einem neuen geschwisterchen die Zeit noch knapper wird. Gerade bei meinem Großen mache ich mir da Gedanken, er ist schon jetzt von den Gedanken an ein Baby nicht gerade begeistert.

 

Danke im Voraus!

 

Bisherige Antworten

Re: *einschleich mit Frage*

Hallo,

 

tja, ich denke, das ist bei jedem anders. Ich hatte auch ein (fast) Schulkind und ein Kiga Kind als unser Jüngster auf die Welt kam. Da kann man selbst als "Vollzeit-Mutti" nicht über Langeweile klagen.. Ganz ehrlich als "Vollzeit-Berufstätige" könnte ich es mir gar nicht vorstellen. Das hängt aber natürlich wieder von der jeweiligen Lebenssituation ab. Wenn Du Unterstützung hast, Oma, Tanten, Freundinnen, die mal einspringen können, dann ist es sicher noch etwas anderes. Und die Frage ist ja auch, was man möchte.. hat der Beruf nun oberste Priorität und werden die Kinder dafür "wegorganisiert" oder ist die Mama ganz zu Hause ? Ich habe nicht das Gefühl, dass ein Kind bei uns weniger Aufmerksamkeit bekommt, im Gegenteil ich wünsche mir noch ein 4., meine Karriere habe ich dafür aufgegeben und das war meine freie Entscheidung und ich bereue es auch nicht.

Bei Dir habe ich das Gefühl, dass es zeitlich jetzt schon sehr knapp ist und Du für ein weiteres Kind beruflich auf jeden Fall kürzer treten müßtest - dann stellt sich die Frage: Ist mir der Kinderwunsch so wichtig, dass ich das tun würde ? Und das kannst Du Dir nur selber beantworten.

 

Ich wünsche Dir viel Glück mit Deiner Entscheidung,

alles Gute,

Tjorvie;-)

Re: *einschleich mit Frage*

Hallo Tjorvie,

 

danke für die ausführliche Antwort!

Zu meiner derzeitigen Situatio würde ich mal sagen, dass es zwar sehr anstrengend ist aber im großen und ganzen die tage doch recht gut strukturiert sind und es relativ gut läuft.

Unterstützung ist leider so gut wie gar nicht vorhanden, jedenfalls (noch) nicht fest einplanbar. Irgendwann in den kommenden Jahren gehen dann gleich eine Oma und ein Opa in den Ruhestand, da könnte es etwas mehr Unterstützung geben. Aber im Normalfall sind wir derzeit nicht unbedingt auf Hilfe angewiesen.

 

Die Frage "was man möchte" könnte ich zwar leicht beantworten, aber leider nicht realisieren. Könnte ich es mir aussuchen, wäre ich gern "nur" Mutter, aber das ist finanziell leider nicht drin. Es ist jetzt nicht so, dass wir am Hungertuch nagen, auch ein Drittes Kind würden wir ohne große Einschränkungen durchbekommen, aber wir sind eben auch auf mein Gehalt mit angewiesen.

Das mit dem "Wegorganisieren" ist sicher so ne Grundsatzgeschichte. Ich kenne es selbst von früher so, dass meine Eltern beide gearbeitet haben, auch im gesamten Umfeld ist es üblich. Mit einem sehr guten Betreuungsangebot hier im Osten ist es auch relativ einfach. Die Kinder sind gern in Kita und Hort, eben weil alle Freunde auch bis Nachmittag dort sind.

Bei beiden Kindern bin ich nach einem Jahr Elternzeit wieder mit 30 Std eingestiegen und habe dann schrittweise gesteigert. So würde ich es dann auch wieder handhaben, wenn da noch ein Kleines wäre.

 

Darf ich mal fragen, welchen Altersabstand Deine Kinder haben? Wie gehen sie miteinander um? Wie reagieren die Kleinen, wenn Du mit dem Schulkind in Ruhe was machst?

 

LG

Re: *einschleich mit Frage*

Hallo,

 

meine Kinder sind 10, 7 und noch 2 (werden im Sommer 8 und 3). Bei uns waren also auch 5 Jahre zwischen den beiden letzten. Den Abstand fand ich persönlich gut. Natürlich ist es schwierig, mit einem Schulkind Hausaufgaben zu machen, während die anderen beiden rumtanzen. Am Anfang paßte es dann ganz gut, das wir das erledigt haben, während das Baby Mittagsschlaf machte und meine damals 5 Jährige durfte mit am Tisch sitzen und in der Zeit ein Bild malen, was sie gerne getan hat.

Später mußte ich mir etwas ausdenken um die beiden Kleinen zu beschäftigen, die haben dann miteinander gespielt. Aber es gab auch Tage, an denen alles nicht klappte und wir gewartet haben, bis mein Mann nach Hause kam.  Also ganz stressfrei und perfekt bekommt man es nicht hin, zumindest wir nicht. Das sind eben Kinder und keine planmäßig funktionierenden Maschinen.

Aber davon würde ich persönlich es nicht abhängig machen, ob es eine Nr. 3 gibt oder nicht. Denn man kann nicht wirklich alle Situationen im Vorfeld "durchplanen", ein Kind ist keine Kopfsache, sondern eine Herzensangelegenheit. Die Frage ist natürlich, ob DU es Dir zutraust und ob Du bereit bist, auch mal von den "perfekten Strukturen" und dem Super-Durchorganisiertem abzuweichen. Ich denke, die meisten haben eher damit ein Problem.

Wenn das Kind mit 1 Jahr in die Krippe soll, hast Du doch aber gar kein Problem ? Dann sind doch alle Kinder bis nachmittags betreut ? Macht Dein Sohn dann nicht in der OGS oder ähnlichem Hausaufgaben ?

 

LG

Tjorvie

Re: *einschleich mit Frage*

Ich musste schon schmunzeln, als ich deine Altersabstände gesehen habe. Genauso wäre es dann ja bei uns :-)

 

Ich weiß (leider) dass nicht alle situationen vorweg zu planen sind, für so nen Kopfmenschen nicht ganz einfach :-P aber natürlich auch schön, wenn die Kinder und auch Situationen einen überraschen.

Und "stressfrei" habe ich bereits mit zweien selten%) sie sind sehr wild!

 

Von den Betreuungsmöglichkeiten ist hier wie gesagt wirklilch Luxus, bis 17:00 theotetisch möglich, wobei wir dies nur im absoluten Ausnahmefall in Anspruch nehmen. Normalerweise hole ich sie zu 16:00. Aber auch dann bleibt natürlich nicht viel Mama-Zeit übrig bis zum Schlafengehen :-( Und knappe zeit geteilt durch 3 wäre wohl wirklich wenig...

 

Zum Glück werden die Hausaufgaben im Großen und Ganzen in der Schule erledigt. Manchmal wenn etwas  nicht geschafft wird, muss es zu Hause fertig gemacht werden. Und halt so Dinge wie Lieder/Gedichte lernen, Lesen üben etc. Aber der Anteil der Heimarbeiten wird sicher mit steigendem Alter auch zunehmen.

 

Dir auf jeden Fall vielen Dank für die Meinung und Anregungen, wir sind noch nicht am Ende mit den Überlegungen....

 

LG

Re: *einschleich mit Frage*

Hallo!

3 Kinder und Vollzeit arbeiten, kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin zu Hause und habe 3 Kinder. Ich kann nicht jedem Kind die gleiche Aufmerksamkeit schenken. Es ist immer irgendwie ungerecht. Wenn ich mit dem einem Hausaufgaben durchsehe, muss der andere warten, meine Tochter alleine spielen. Wenn ich meine Tochter zu ihren Hobbys bringe, dann kann ich bei den anderen keine Vokabeln abfragen. Irgendwas ist immer...Allerdings habe ich im Moment nicht das Gefühl, das es die Kinder wirklich stört. Ich denke eigentlich sind sie auch ganz froh, wenn sie mal nicht unter Beobachtung stehen. Ich kenne ein paar "Ein-Kind-Mamas", da haben die Kinder auf jeden Fall zu viel Aufmerksamkeit ;-). Man wächst ja mit seinen Aufgaben. Klar, die Kinder nörgeln auch mal. Aber das gehört ja auch mal dazu.

Ich kenne aber keine Familie, in der immer alles gerecht ist.

Re: *einschleich mit Frage*

Hallo,

 

danke für die Antwort!

Es beruhigt mich sehr zu lesen, dass Du einschätzt, dass es in puncto Aufmerksamkeit nicht immer gerecht sein kann, selbst als Vollzeit-Mutter.

Diese mit zu viel Aufmerksamkeit bedachten Einzelkinder kenne ich auch, DAS finde ich definitiv schlimmer als 2 oder mehr Kinder, die auch lernen, nicht immer an der Reihe zu sein und Geduld zu haben.

 

Persönlich würde ich es bei uns so einschätzen, dass meine Kinder es selbst nicht als soooo schlimm empfinden wenn die Aufmerksamkeit geteilt wird. Es mag mein eigener Anspruch sein, der mir das schlechte Gewissen verpasst. Und es ist leider so, dass der Große keinerlei Lust auf Hausaufgaben hat, wenn der Kleine um ihn herum tobt, weil er gerade auch meine Aufmerksamkeit möchte. Ansonsten wenn spielen angesagt ist, geht es recht gut, die beiden haben mittlerweile die gleichen Interessen. Bei einer Nummer 3 mit einem Altersabstand von mind. 5 Jahren wäre dies sicherlich anders :-X

 

Welchen Altersabstand haben deine Kinder??

 

LG

Re: *einschleich mit Frage*

Hausaufgaben machen, wenn andere spielen können, ist ja auch fies. Das merkt mein Großer auch gerade.

Meine Kinder sind 11, 9 und 6 Jahre alt. Hier spielt jeder mit jedem...

Mein 11jähriger findet es auch mal toll mit der 6jährigen Schwester zu spielen ;-).  

Re: *einschleich mit Frage*

Mit den Hausaufgaben hast Du wohl Recht :-)

 

Du schreibst, dass Dei 11jähriger auch MAL mit der 6jährigen Schwester spielt. So  wäre bei uns in etwa auch der Abstand zwischen dem 2. und 3. Für ein wirkiches Miteinander sicher zu groß, zumal meine Beiden schon immer gaaaaanz eng verbunden sind, sozusagen Zwillinge mit 3 Jahren Abstand :-D

Aber wenn Du schreibst, dass jeder mit jedem spielt, ist es nciht so, dass der Nachzügler mehr außen vor ist, als eins der anderen?

Re: *einschleich mit Frage*

Bei uns ist die Kleine nicht außen vor, sondern eher der Mittlere. Leider.

Aber er hat ein ganz anderes Wesen, ist eher ein Bewegungsmuffel. Darum hängen der Große und die Kleine oft eher zusammen. Aber wenn sie Lego bauen wollen, sind sie beim Mittleren zu finden.

Re: *einschleich mit Frage*

Hallo,

 

ich antworte einfach mal auch noch.

Ich habe vier Kinder (3 Jungen: 10, 8, fast 5 und 1 Mädchen, gerade 2) und arbeite 30 Std. in vier Tagen. Bei allen Kindern habe ich wieder nach dem MuSchu weitergearbeitet; mein Mann hat dann teilzeit gemacht. Die Kinder sind mit 3 bzw. 2, und die beiden kleinen mit 15 und 18 MOnaten in die KiTa gekommen. Vorher haben wir beide Teilzeit gearbeitet und die Kinder abwechselnd betreut. Vor Ort haben wir auch quasi keine Unterstützung; und trotzdem geht das. Allerdings haben wir auch beide Arbeiten, bei denen wir bisher immer abstimmen konnten, wer z.B. bei Krankheit von einem Kind zu hause bleibt. Da bleibt die Arbeit dann halt liegen und man muss es den nächsten Tag machen; bei Lehrern vermutlich schwieriger, wenn man weiß, dass dann gleich die ganze Klasse ausfällt.

 

Ich würde keines meiner Kinder missen wollen; wobei ich jetzt sage, dass noch ein Kind defininitiv zu viel für uns wäre. Vier ist schon engagiert; gerade neben Haus und Beruf etc. Aber unsere Kinder lernen, sehr selbständig zu sein und genießen durchaus auch die Freiheiten, die damit verbunden sind.

Drei fand ich persönlich eine eher ungünstige Zahl, wir selber waren drei zu Hause, wobei meine größeren Geschwister 2 Jahre auseinander waren und ich dann 4 Jahre später kam. Da war ich schon eher die "doofe KLeine", die störte, und die beiden Großen haben mehr zusammen gemacht. Auch deshalb haben wir uns dann nohc für das vierte Kind entschieden - unser zweiter Sohn war ein typisches "Sandwichkind".

Letztlich ist es aber alles in der Tat eine "Herz-Entscheidung" - wenn der Kinderwunsch stark ist, dann passt es; wenn man "irgendwie nicht weiß", dann wahrscheinlich eher nicht...

Halt uns doch mal auf dem Laufenden; wäre schön, wenn es nicht beim "einschleichen" bleibt :-)

hG

 

Berit

Re: *einschleich mit Frage*

Hallo Berit,

 

wow, 4 Kinder und Arbeit sind echt eine Herausforderung! Ich muss sagen, dass DAS für mich das Belastendeste ist-wenn die Kinder krank sind und auf Arbeit was Dringendes ansteht. Wir können uns das leider nicht so gut aufteilen, mein Mann ist beruflich sehr eingebunden.

Und mehr als 3 Kinder wäre für uns nicht vorstellbar, auch wenn deine Argumentation nachvollziehbar ist. Aber ich denke, da hat jeder so seine eigenen Erfahrungen. Wir haben auch keinen Platz für 4 Kinder, schon bei Dreien wäre es nicht mehr soooo optimal.

Danke für die Einladung :-) Sagen wir es mal so: ich bin mir sicher, dass ich noch ein Kind bekommen werde, es geht nur um den Zeitpunkt ...

Das mit der Herz-Entscheidung hast Du schön gesagt. Denn ein anderes "Argument", als das Herz, habe ich nicht. Der Verstand sammelt viele Bedenken dagegen, auf der Pro-Seite steht "nur" das Herz:IN LOVE:

 

Darf ich Dich auch noch fragen, wie die beiden Großen damit klar kommen, dass da noch 2 Kleine sind, die ja wahrscheinlich viel Zeit beanspruchen? Wie klappt es im Alltag? Mit dem Lernen für die Schule? Alltägliches, wie z.B.Einkaufen mit der Rasselbande oder das Ins-Bett-bringen?

Danke schonmal

:-)

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