Hallo,
mein Sohn ist jetzt in die 1. Klasse gekommen (gerade 6 geworden). Er ist eigentlich ein sehr augewecktes Kind, interessiert sich für fast alles und kann sich m.E. auch längere Zeit auf Dinge konzentrieren. Er schaut lange Bücher an oder hört CD's zu unterschiedlichen Themen und kann mir vieles nachher wiedergeben! Auch sozial halte ich ihn für ein ganz normales Kind, er hat viele Freunde und kommt eigentlich mit allen klar.
Er war in alltäglichen Dingen nie der Allerschnellste, d.h. zum schnellen Anziehen oder Aufräumen mußte man ihn schon manchmal etwas animieren. Im Erlernenn anderer Dinge (Fahradfahren, Inlinerfahren usw.) ist er allerdings sehr flink!
Mir fällt jetzt auf, dass er in der Schule öfter Dinge, die eigentlich in der Schule bearbeitet wurden, mit nach Hause bringt weil er sie dort nicht ganz geschafft hat. Die Lehrerin sagte mir beim Elternabend letzte Woche auf mein Fragen hin, er sei ein sehr braves Kind, aber manchmal etwas verträumt.
Ich habe mich mit einer Nachbarin darüber unterhalten und sie erzählte von einem Kind im Freundeskreis, bei dem es auch so war und bei diesem Kind wurde dann nach Jahren ADS diagnostiziert.
Jetzt mache ich mir schon nach knapp 3 Wochen Gedanken ob mit meinem Kind was nicht stimmt! Kann er sich vielleicht in der großen Klasse, in der natürlich mehr Unruhe herrscht als zu Hause schlecht konzentrieren und ist deshalb langsamer? Oder muß er sich jetzt erst mal an den neuen Alltag in der Schule und die neue Situation (Unruhe, Tempo) gewöhnen? Gibt es einfach Kinder die etwas langsamer sind als andere? Welche Verhaltensmuster können Aufschluß auf ein mögliches ADS (ohne Hyperaktivität) geben?
Für eine Antwort wäre ich dankbar!