Hallo Alke,
ob es so etwas wie eine Heilung gibt, weiß ich nicht. Es ist wohl nur so, dass Kinder, die lange gestillt wurden, seltener eine Kuhmilchallergie entwickeln, als Flaschenkinder. Stillkinder produzieren nämlich die Lactase, um den Milchzucker aufzuspalten, ständig.
In Skandinavien oder auch im nahen Osten ist die Kuhmilchallergie praktisch unbekannt. Dort werden auch von Erwachsenen fleißig Milchprodukte konsumiert, manche Experten glauben, das "Training" macht es. Ich kann es Dir leider nicht beantworten. Ich bin nicht auf Milch allergisch, meine Kinder auch nicht (Katharina wird allerdings noch gestillt, trinkt also keine Milch so), mag allerdings keine Milch pur trinken. Mein Mann trinkt morgens immer 1l Milch und isst viel Joghurt und Käse. Das macht er aber auch erst seit er beim Bund war (er hat also mit 20J etwa angefangen, viel Milch zu trinken). Sprich also wieder für anlagebedingt.
Die älteste Tochter einer Freundin hatte als KK starke Neurodermitis (ist jetzt 8J alt). Sie hat nach 20M stillen nur Ziegenmilch/Ziegenmilchprodukte bekommen. Inzwischen kann sie auch normale Milchprodukte in Maßen genießen, ohne Neurodermitis-Schübe zu bekommen. Ihre Mutter hatte Neurodermitis bis sie das erste Mal ss war, jetzt nicht mehr.
Hier noch was, was ich in einem SWR-Report gerade gelesen habe:
Kann man eigentlich aus einer Allergie quasi rauswachsen? Kann man also auf einmal die Beschwerden nicht mehr haben?
Natürlich können sich Allergien verwachsen. Wir haben Studien, die belegen, dass gerade bei Neurodermitikern Nahrungsmittelallergien, gerade was Kuhmilch und Hünereiweiß angeht, eine große Rolle spielen, die sich bei immerhin bei 56% der Kinder bis zum fünften Lebensjahre wieder zurückbilden.
LG Lili *24.09.03